Grasnelke (Armeria arenaria): Unterschied zwischen den Versionen

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kaum Pflege nötig, eventuell Umgebung freihalten, da die Pflanze auf nährstoffreichem Boden nicht sehr durchsetzungskräftig ist
kaum Pflege nötig, eventuell Umgebung freihalten, da die Pflanze auf nährstoffreichem Boden nicht sehr durchsetzungskräftig ist
====Verwendbare Teile====
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ausgezupfte Blüten als Dekoration, die leicht salig schmeckenden Blätter sparsam als Gewürz
ausgezupfte Blüten als Dekoration
====Inhaltsstoffe====
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Plumbagin
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anwesend
anwesend
====Literatur====
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* Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.519, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
* Pflanzen am Ostseestrand S.53, Rolf Reinicke (2015)
* Pflanzen am Ostseestrand S.53, Rolf Reinicke (2015)
* Wildblumen im Hausgarten S.163, John Stevens (1987)
* Wildblumen im Hausgarten S.163, John Stevens (1987)

Version vom 14. August 2019, 05:54 Uhr

Weitere Namen

Grasnelke, Austrieb (22.4.)
Grasnelke, Blüte (3.8.)
Grasnelke, Samenstand (15.7.)

Botanischer Name

»Armeria« wahrscheinlich vom altfranzösischen armoise - Beifuß, »arenaria« von lat. arenarius - Sand- (Standort)

Englischer Name

Thrift

Familie

Bleiwurzgewächse, Plumbaginaceae

Verbreitung

Europa

Wuchs

ausdauernd, horstig, schmale grasartige Blätter, etwa 15cm hoch, Blütenstand bis 30cm hoch, tiefreichende dünne Hauptwurzel

Standort

sonnig bis halbschattig, sandige Böden, Wildstandorte sind besonders küstennahe Salzwiesen und Graudünen

Blütezeit

Mai, Juni, Juli, August

Blüte

halbkugeliger Blütenstand auf bis zu 30cm hohem Stängel mit kleinen, röhrigen rosa Blüten

Fruchtreife

August, September, Oktober

Frucht

Streukapsel

Vermehrung

durch Aussaat, Selbstaussaat

Frosthärte

grün überwinternd, frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Bienen, Hummeln und Wespen

Pflege

kaum Pflege nötig, eventuell Umgebung freihalten, da die Pflanze auf nährstoffreichem Boden nicht sehr durchsetzungskräftig ist

Verwendbare Teile

ausgezupfte Blüten als Dekoration

Inhaltsstoffe

Plumbagin

Status

anwesend

Literatur

  • Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.519, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
  • Pflanzen am Ostseestrand S.53, Rolf Reinicke (2015)
  • Wildblumen im Hausgarten S.163, John Stevens (1987)

Geschichte und Geschichten

Wenn sie gerade nicht blüht, ist diese Nelke kaum von einem Grasbüschel zu unterscheiden. Die schmalen graugrünen Blätter sind angepasst an einen kargen Standort. Die Wurzel besteht aus einem Büschel kurzer feiner Stränge und einer weit in die Tiefe reichenden Hauptwurzel, die der Pflanze Halt gibt und ihr ermöglicht, sich aus der Tiefe Wasser zu holen. Sandige Flächen auf denen nicht allzu viel wachsen will sind ihr gerade Recht, egal ob sie im Landesinneren liegen oder an der Küste. Dort wächst sie friedlicher Eintracht mit tatsächlichen Gräsern und anderen Spezialisten. Grasnelken haben eine recht ausgedehnte Blütezeit. Einzelne Stängel mit den mehr oder weniger kräftig rosa Blüten sind fast das ganze Jahr hindurch zu finden. Die Hauptblütezeit ist der Hochsommer, dann sind die Pflanzen umsummt von Bienen, die ihren Anteil am Nektar haben wollen.

Im Garten lassen sich Grasnelken an mageren trocknen Stellen leicht ansiedeln. Neben den Wildformen gibt es auch verschiedene Züchtungen mit intensiverer Blütenfarbe und größeren Blütenständen. Die kommen auch mit normalem Gartenboden zu Recht. Den grazilen Wuchs der Wilden haben sie allerdings eingebüßt.