Seifenkraut (Saponaria officinalis): Unterschied zwischen den Versionen

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oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
====Tierische Besucher====
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Bestäubung durch Nachtfalter, Bienen und Schwebfliegen
Bestäubung durch Nachtfalter, Bienen und Schwebfliegen, Blaue Holzbiene
====Pflege====
====Pflege====
Rückschnitt im Frühjahr, Pflanze neigt zum Wuchern, die zähen, weitläufigen Wurzeln lassen sich nur schwer wieder entfernen
Rückschnitt im Frühjahr, Pflanze neigt zum Wuchern, die zähen, weitläufigen Wurzeln lassen sich nur schwer wieder entfernen

Version vom 12. September 2017, 15:21 Uhr

Weitere Namen

Seifenkraut, Austrieb (17.4.)
Seifenkraut, Blüte (15.7.)
Seifenkraut, Blüte (12.7.)
Seifenkraut, Blüte (23.7.)
Seifenkraut, offene Samenkapseln (22.8.)

Hundsnelke, Speichelwurz

Botanischer Name

»Saponaria« gr. sapon, saponion - Seife, »officinalis« als wirksame Droge in Apotheken erhältlich

Englischer Name

Soapwort

Familie

Nelkengewächse, Caryophyllaceae

Verbreitung

Asien, Südeuropa, Mitteleuropa, bis in Höhen von 1600 Metern

Wuchs

ausdauernd, weitläufiges Wurzelsystem, Triebe nur anfangs aufrecht, dann liegend oder anlehnend, bis 1m lang, Blätter lanzettlich, kreuzgegenständig, Blüten endständig

Standort

sonnig, eher magere Böden

Blütezeit

Juni, Juli, August, September, (Oktober)

Blüte

fünfzählige Stieltellerblüte, in endständigen Büscheln angeordnet, hell rosa (selten weiß), gelegentlich gefüllt

Fruchtreife

August, September

Frucht

mehrfächerige Streukapsel

Vermehrung

durch Ausläufer, Selbstaussaat

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Nachtfalter, Bienen und Schwebfliegen, Blaue Holzbiene

Pflege

Rückschnitt im Frühjahr, Pflanze neigt zum Wuchern, die zähen, weitläufigen Wurzeln lassen sich nur schwer wieder entfernen

Verwendbare Teile

Tee aus der getrockneten Wurzel bei chronischem Husten und Bronchitis, bei Gallenbeschwerden, frische Blätter zerrieben wirken gegen Lippenherpes

Inhaltsstoffe

Saponine, Vitexinglycosid, Gerbstoffe, Saponarioside

Status

anwesend

Literatur

  • Berliner Pflanzen S. 79, Heiderose Häsler, Iduna Wünschmann (2009)
  • Das neue BLV Buch der Kräuter S.40, Richard Mabey (Hrsg.) (1989)
  • Die Kräuter in meinem Garten S.510, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.349, Deni Bown (1996)
  • Giftpflanzen Pflanzengifte S.639, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
  • Großes Kräuter- und Gewürzbuch S.241, Heinz Görz (1987)
  • Klassische Kräuter und Heilpflanzen S.178, Giola Romanogli, Stefania Vasetti (1996)
  • Kölbls Kräuterfibel S.280, Konrad Kölbl (1993)
  • Kräuter S.179, Burkhard Bohne (2010)
  • New Kreüterbuch Cap.CCCI, Leonhart Fuchs (1543)
  • Sechzig einheimische Wildpflanzen... S. 130, Detlev Arens (1991)
  • Wildpflanzen für jeden Garten S.116, Reinhard Witt (1994)

Geschichte und Geschichten

Das Seifenkraut hat seinen Namen nicht von ungefähr. Die enthaltenen Saponine lassen eine schäumende Lauge entstehen, wenn Pflanzenteile, besonders die Wurzeln, zerkleinert in Wasser gegeben werden. Noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Pflanze angebaut, um mit ihrer Hilfe Wäsche zu waschen.