Maibeere (Lonicera caerulea): Unterschied zwischen den Versionen

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anwesend
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====Literatur====
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* Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten S.72, Helmut Pirc (2015)
* Wildobst S.104, Helmut Pirc (2009)
* Wildobst S.104, Helmut Pirc (2009)
* kraut&rüben 3/1999,1/2005, 1/2008
* kraut&rüben 3/1999,1/2005, 1/2008

Version vom 9. Februar 2018, 15:26 Uhr

Weitere Namen

Maibeere, Blüte (31.3.)
Maibeere, Frucht (14.6.)

Kamtschatkabeere, Blaue Heckenkirsche, Blaue Doppelbeere, Honigbeere, Sibirische Blaubeere, Lenzbeere

Botanischer Name

»Lonicera« nach Adam Lonitzer (1528-1586) deutscher Arzt, Mathematiker und Botaniker, »caerulea« von lat. caeruleus - blau

Englischer Name

Sweetberry Honeysuckle, Honeyberry

Familie

Geißblattgewächse, Caprifoliaceae

Verbreitung

Pyrenäen, Alpen, Tschechien, Bulgarien, Mittel-bis Ostasien, Japan, in bergigen Gegenden bis etwa 2100 Meter Höhe

Wuchs

ausdauernd, verholzender Strauch bis 1,5m hoch, Blätter elliptisch, jung schwach behaart, an den Rändern bewimpert, Blüten endständig in Büscheln, sehr früh austreibend

Standort

sonnig bis halbschattig, nahrhafter eher saurer feuchter Boden

Blütezeit

(April), Mai

Blüte

grünlichgelbe röhrige Blüten, fünfzipfelig, je zwei Blüten mit fast vollständig verwachsenem Fruchtknoten

Fruchtreife

Mai, Juni

Frucht

längliche blaue, hell bereifte Doppelbeere

Vermehrung

durch Stecklinge oder Absenker

Frosthärte

Laub abwerfend, frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Bienen und Hummeln, reife Beeren werden von Vögeln gefressen

Pflege

Rückschnitt als Verjüngungsmaßnahme bei älteren Sträuchern

Verwendbare Teile

Beeren, geschmacklich ähnlich Blaubeeren

Inhaltsstoffe

Fruchtsäuren, Zucker, Anthocyane, Rutin, Flavonoide, Vitamin C

Status

anwesend

Literatur

  • Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten S.72, Helmut Pirc (2015)
  • Wildobst S.104, Helmut Pirc (2009)
  • kraut&rüben 3/1999,1/2005, 1/2008

Geschichte und Geschichten

Maibeeren sind robuste kleine Sträucher, die anders als unser heimisches Geißblatt nicht schlingend klettern, sondern kleine Sträucher bilden. Sie kommen mit jedem normalen Gartenboden zu Recht, solange er möglichst wenig Kalk dafür aber ausreichend Feuchtigkeit enthält. An letzterem mangelt es an dem ihnen zugedachten Standort in meinem Garten leider immer ein bisschen, weshalb sich die Pflanzen nicht so entwickeln, wie ich das gerne hätte. Sie wachsen sehr langsam und aus den wenigen Blüten entwickeln sich nur selten Früchte, obwohl ich mehrere Sorten gepflanzt habe, was den Fruchtansatz verbessern soll.

In Russland wird aus Maibeeren (wie auch anderen Früchten) eine Warenje zubereitet, eine Art flüssige Konfitüre ohne Geliermittel. Die Früchte werden im Mengenverhältnis 1:1 mit Zucker und 5 Esslöffeln Zitronensaft vorsichtig unter Umrühren aufgekocht. Hat der Zucker sich vollständig gelöst, muss die Masse abkühlen, um dann noch drei bis vier Mal kurz aufgekocht zu werden. Das Abkühlen ist notwendig, um Farbe und Konsistenz der Früchte zu erhalten. Die ganzen Früchte schwimmen schließlich in einem dünnen Sirup.