Filziges Hornkraut (Cerastium tomentosum): Unterschied zwischen den Versionen

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anwesend
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====Literatur====
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* Stauden im Garten S.125, Martin Stangl (1984)
====Geschichte und Geschichten====
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Filzig ist eine zutreffende Beschreibung dieses ausdauernden Hornkrautes, dessen schmale graugrüne Blätter damit schon deutlich machen, wo die Pflanze wachsen möchte. Die dichte Behaarung schützt die Blätter vor dem Austrocknen an sonnigen nährstoffarmen Standorten. Von oben betrachtet wirken die dicht an dicht liegenden Blätter wie ein zusammen hängendes Polster, aber das täuscht. Wie leicht elastische Fäden wachsen die dünnen Triebe durcheinander und nur an ihren Spitzen befinden sich die Laubblätter. Das macht es fast unmöglich, die Pflanze zu teilen, was gelegentlich sinnvoll wäre, weil sie schnell größere Areale vereinnahmt. Im Frühsommer überzieht sich die silbrig schimmernde Grundfarbe mit weißen Blütensternen, die an kurzen Stängeln kaum zwanzig Zentimeter über dem Boden wachsen. Nach der Blüte reifen in kleinen wie Hörner geformten Kapseln die Samen. Ausbreiten wird sich das Kraut aber hauptsächlich vegetativ durch Ausläufer. Wenn es über Hand nimmt hilft nur ein scharfer Spaten, mit dem es rundum abgestochen wird.
Filzig ist eine zutreffende Beschreibung dieses ausdauernden Hornkrautes, dessen schmale graugrüne Blätter damit schon deutlich machen, wo die Pflanze wachsen möchte. Die dichte Behaarung schützt die Blätter vor dem Austrocknen an sonnigen nährstoffarmen Standorten. Von oben betrachtet wirken die dicht an dicht liegenden Blätter wie ein zusammen hängendes Polster, aber das täuscht. Wie leicht elastische Fäden wachsen die dünnen Triebe durcheinander und nur an ihren Spitzen befinden sich die Laubblätter. Das macht es fast unmöglich, die Pflanze zu teilen, was gelegentlich sinnvoll wäre, weil sie schnell größere Areale vereinnahmt. Im Frühsommer überzieht sich die silbrig schimmernde Grundfarbe mit weißen Blütensternen, die an kurzen Stängeln kaum zwanzig Zentimeter über dem Boden wachsen. Nach der Blüte reifen in kleinen wie Hörner geformten Kapseln die Samen. Ausbreiten wird sich das Kraut aber hauptsächlich vegetativ durch Ausläufer. Wenn es über Hand nimmt hilft nur ein scharfer Spaten, mit dem es rundum abgestochen wird.

Version vom 24. Februar 2018, 17:37 Uhr

Weitere Namen

Filziges Hornkraut, Wuchs (16.2.)
Filziges Hornkraut, Blüte (24.5.)
Filziges Hornkraut, Blüte (25.5.)

Niedriges Hornkraut

Botanischer Name

»Cerastium« von gr. kerastes - gehörnt (wegen der hornartig aus dem Kelch herausragenden Früchte), »tomentosum« lat. filzig

Englischer Name

Snow-in-Summer

Familie

Nelkengewächse, Caryophyllaceae

Verbreitung

mittleres bis südliches Italien, in Kultur seit etwa 1620, teilweise ausgewildert

Wuchs

niederliegende ausdauernde Staude mit dünnen Trieben, hell graugrüne schmale Blätter mit feinen filzigen Haaren überzogen, Blütenstand etwa 25cm hoch

Standort

sonnig, eher sandig kiesiger Boden

Blütezeit

Juni, Juli

Blüte

weiße, etwa 1cm durchmessende fünfzählige sternartige Blüte

Fruchtreife

August

Frucht

aus dem Kelch heraus wachsende hornartige Kapsel

Vermehrung

breitet sich stark aus, Teilung der Pflanze ist möglich aber wegen der langen dünnen Triebe nicht ganz einfach, Risslinge (auch ohne Wurzeln) wachsen gut an, wenn sie anfangs feucht gehalten werden

Frosthärte

meist grün überwinternd

Tierische Besucher

Bestäubung hauptsächlich durch Fliegen

Pflege

kaum Pflege nötig

Verwendbare Teile

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • Stauden im Garten S.125, Martin Stangl (1984)

Geschichte und Geschichten

Filzig ist eine zutreffende Beschreibung dieses ausdauernden Hornkrautes, dessen schmale graugrüne Blätter damit schon deutlich machen, wo die Pflanze wachsen möchte. Die dichte Behaarung schützt die Blätter vor dem Austrocknen an sonnigen nährstoffarmen Standorten. Von oben betrachtet wirken die dicht an dicht liegenden Blätter wie ein zusammen hängendes Polster, aber das täuscht. Wie leicht elastische Fäden wachsen die dünnen Triebe durcheinander und nur an ihren Spitzen befinden sich die Laubblätter. Das macht es fast unmöglich, die Pflanze zu teilen, was gelegentlich sinnvoll wäre, weil sie schnell größere Areale vereinnahmt. Im Frühsommer überzieht sich die silbrig schimmernde Grundfarbe mit weißen Blütensternen, die an kurzen Stängeln kaum zwanzig Zentimeter über dem Boden wachsen. Nach der Blüte reifen in kleinen wie Hörner geformten Kapseln die Samen. Ausbreiten wird sich das Kraut aber hauptsächlich vegetativ durch Ausläufer. Wenn es über Hand nimmt hilft nur ein scharfer Spaten, mit dem es rundum abgestochen wird.