Große Brennnessel (Urtica dioica)

Weitere Namen

Donnernessel, Hanfnessel

Englischer Name

Nettel

Familie

Nesselgewächse, Urticaceae

Verbreitung

Europa

Wuchs

ausdauernd, weitläufige Rhizome bildend, gelbe zähe Wurzeln, Triebe straff aufrecht, Blätter länglich oval, gezähnt, ganze Pflanze mit brüchigen Brennhaaren besetzt, Blüten im oberen Bereich in den Blattachseln, bis 2m hoch, Raupenfutterpflanze mehrerer Schmetterlingsarten (Pfauenauge, Kleiner Fuchs)

Standort

sonnig bis halbschattig, stickstoffhaltige Böden

Blütezeit

Juni, Juli, August, September, Oktober

Blüte

Pflanzen sind zweihäusig, Blüten hängend, sehr unauffällig

Fruchtreife

August September, Oktober

Frucht

kleine Körnchen

Vermehrung

durch Ausläufer, Selbstaussaat

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart

Pflege

Rückschnitt nach der Blüte um zu großzügiges Aussamen zu verhindern, ausreißen wo sie stört, solange sie noch klein genug ist

Verwendbare Teile

frische Blätter als Spinatersatz, Blätter als Tee für eine Frühjahrskur, getrocknete Blätter als Haustee, entschlackend, blutreinigend, schleimlösend, blutdrucksenkend, cholesterinsenkend, stoffwechselanregend

Inhaltsstoffe

Kieselsäure, Gerbstoffe, Histamin, Ameisensäure, Essigsäure, Kaffeesäuren, Karotinoide, Silicium, Enzyme, Spurenelemente, Hormone

Literatur

• Bärlauch und Judenkirsche S.45 Gerhild Birmann-Dähne
• Die Kräuter in meinem Garten S.104, Siegrid Hirsch, Fellix Grünberger
• Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.178, Detlev Henschel
• Heilkraft aus dem Garten S.110, Wolfgang Hensel
• Heilkräuter und Zauberpflanzen... S.13, Wolf-Dieter Storl
• Kräuter S.195, Burkhard Bohne
• Wo der Pfeffer wächst S.48, Hansjörg Küster
• Zauberpflanzen Hexenkräuter S.112, Gertrud Scherf