Waldanemone (Anemone sylvestris): Unterschied zwischen den Versionen
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Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae | Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae | ||
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Europa | kontinental geprägtes Europa bis Sibirien | ||
==== Wuchs==== | ==== Wuchs==== | ||
ausdauernd, horstiger Wuchs, Blätter | ausdauernd, horstiger Wuchs, grundständige geteilte Blätter, weich behaart, bis 20cm hoch, Blüten endständig bis 30cm hoch, im Frühsommer einziehend | ||
====Standort==== | ====Standort==== | ||
lichter Schatten unter Gehölzen oder zwischen Stauden, | lichter Schatten unter Gehölzen oder zwischen Stauden, eher trockener Waldboden | ||
====Blütezeit==== | ====Blütezeit==== | ||
(März), April, (Mai) | (März), April, (Mai) | ||
====Blüte==== | ====Blüte==== | ||
weiße Blüte mit fünf bis sieben rundlichen Kronblättern, Staubgefäße rund um den mehrteiligen Fruchtknoten angeordnet, duftend | Blütenstängel trägt mittig einen Blattquirl, darüber eine weiße Blüte mit fünf bis sieben rundlichen Kronblättern, Staubgefäße rund um den mehrteiligen Fruchtknoten angeordnet, duftend | ||
====Fruchtreife==== | ====Fruchtreife==== | ||
Mai, Juni | Mai, Juni | ||
====Frucht==== | ====Frucht==== | ||
zapfenartiger Samenstand mit 3mm langen wollig behaarten Nüsschen | zapfenartiger Samenstand mit 3mm langen wollig behaarten Nüsschen (Schirmchenflieger) | ||
====Vermehrung==== | ====Vermehrung==== | ||
Teilung älterer Pflanzen | |||
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oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart | oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart | ||
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====Geschichte und Geschichten==== | ====Geschichte und Geschichten==== | ||
Der Waldanemone wird ihre hübsche Blüte leider zum Verhängnis. An vielen Standorten ist sie bereits verschwunden, weil sie ausgegraben wurde, um den Naturstandort mit einem Garten zu tauschen. Das ist schade, denn nach dem kleineren Buschwindröschen sehen die creme-weißen Blüten des Großen Windröschens in größeren Gruppen im lichten Frühlingswald ganz bezaubernd aus. Die meisten Windröschen sind duftlos, dieses hier aber verbreitet einen zarten süßen Duft. | |||
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Version vom 2. Mai 2018, 09:26 Uhr
Weitere Namen
Großes Windröschen
Botanischer Name
»Anemone« von gr. anemos - Wind, »sylvestris« lat. im Wald lebend, aber auch wild wachsend
Englischer Name
Snowdrop Anemone
Familie
Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae
Verbreitung
kontinental geprägtes Europa bis Sibirien
Wuchs
ausdauernd, horstiger Wuchs, grundständige geteilte Blätter, weich behaart, bis 20cm hoch, Blüten endständig bis 30cm hoch, im Frühsommer einziehend
Standort
lichter Schatten unter Gehölzen oder zwischen Stauden, eher trockener Waldboden
Blütezeit
(März), April, (Mai)
Blüte
Blütenstängel trägt mittig einen Blattquirl, darüber eine weiße Blüte mit fünf bis sieben rundlichen Kronblättern, Staubgefäße rund um den mehrteiligen Fruchtknoten angeordnet, duftend
Fruchtreife
Mai, Juni
Frucht
zapfenartiger Samenstand mit 3mm langen wollig behaarten Nüsschen (Schirmchenflieger)
Vermehrung
Teilung älterer Pflanzen
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch frühe Bienen und Hummeln
Pflege
kaum Pflege nötig, Boden möglichst wenig bearbeiten, Herbstlaub liegen lassen
Verwendbare Teile
Zierpflanze
Inhaltsstoffe
Anemol, Protoanemonin
Status
anwesend
Literatur
- Duftpflanzen S.44, Bernd Dittrich (1988)
- Hagebutte & Co. S. 246, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003)
Geschichte und Geschichten
Der Waldanemone wird ihre hübsche Blüte leider zum Verhängnis. An vielen Standorten ist sie bereits verschwunden, weil sie ausgegraben wurde, um den Naturstandort mit einem Garten zu tauschen. Das ist schade, denn nach dem kleineren Buschwindröschen sehen die creme-weißen Blüten des Großen Windröschens in größeren Gruppen im lichten Frühlingswald ganz bezaubernd aus. Die meisten Windröschen sind duftlos, dieses hier aber verbreitet einen zarten süßen Duft.