Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum): Unterschied zwischen den Versionen
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Amstelraute, Kaisertee, Brusttee | Amstelraute, Kaisertee, Brusttee | ||
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Version vom 11. Juli 2018, 19:22 Uhr
Weitere Namen
Amstelraute, Kaisertee, Brusttee
Botanischer Name
»Thalictrum« gr. thaliktron - grünes Kraut, »flavum« lat. flavus - gelb
Englischer Name
Spanish Tuft
Familie
Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae
Verbreitung
Europa
Wuchs
ausdauernd, horstig, Blätter gefiedert, graugrün hell bereift, Blütenstand bis 1,2m hoch
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden
Blütezeit
Juni, Juli
Blüte
zurück gebildete Kronblätter, viele gelbe Staubblätter in dichten Büscheln
Fruchtreife
August, September
Frucht
kleine zweifächerige Kapsel
Vermehrung
durch Selbstaussaat
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen, Fliegen, kleine Käfer
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr
Verwendbare Teile
Wurzel als drastisches Abführmittel, frischer Presssaft als Wundauflage, Tee aus den Blättern bei Leber- und Gallenbeschwerden
Inhaltsstoffe
Alkaloide, Magnoflorium, Bitterstoffe, Farbstoffe
Status
anwesend
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.611, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
Geschichte und Geschichten
Hin und wieder ist sie noch zu finden, die Gelbe Wiesenraute, in feuchten Wiesen und an Flussufern. Wo sie sich wohl fühlt tritt sie in größeren Beständen auf, lässt ihre zarten Blüten über dem Grün tanzen. Besonders im jungen Stadium ist die Pflanze mit der Akelei zu verwechseln, da die Blätter sich sehr ähneln. Im dichten Blattgewirr einer Wiese fällt sie allerdings erst auf, wenn sie zu blühen beginnt. Dann schweben gelbe Büschel über dem Wiesengrün. Da die Kronblätter nur rudimentär ausgebildet sind, steckt die Farbe in den dichten Büscheln von Staubblättern, die bei jedem Windhauch in Bewegung sind.