Augenwurz (Athamanta cretensis): Unterschied zwischen den Versionen
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ausdauernd, tief reichende außen dunkle mehrköpfige Wurzel sehr filigran dreifach gefiedertes Blatt, horstig wachsend, etwa 40cm hoch, Blütenstand bis 1m hoch, in Hochlagen | ausdauernd, tief reichende außen dunkle mehrköpfige Wurzel sehr filigran dreifach gefiedertes Blatt, horstig wachsend, etwa 40cm hoch, Blütenstand bis 1m hoch, in Hochlagen zottig behaart, im Flachland eher kahl | ||
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Die Augenwurz wurde von Carl von Linne 1753 zum ersten Mal beschrieben und benannt. Warum er sie den griechischen Göttern zugesellte und sie nach Kreta versetzte ist nicht bekannt, sie kommt dort jedenfalls nicht vor. | Die Augenwurz wurde von Carl von Linne 1753 zum ersten Mal beschrieben und benannt. Warum er sie den griechischen Göttern zugesellte und sie nach Kreta versetzte ist nicht bekannt, sie kommt dort jedenfalls nicht vor. Die Pflanze bevorzugt kalkhaltige sandige Böden in sonniger Lage, wächst auf felsigem Terrain, wo sie sich mit einer kräftigen Pfahlwurzel im Untergrund verankert. Die doppelt bis dreifach gefiederten Blätter verströmen einen würzigen Geruch, weshalb die Pflanze als Beigabe zu Kräuterquark oder -Butter und als Gewürz Verwendung findet. Wie der deutsche Name andeutet wurde die Augenwurz in der Augenheilkunde eingesetzt. | ||
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Version vom 4. Januar 2019, 12:11 Uhr
Weitere Namen
Berg-Heilwurz, Alpen-Augenwurz, Zottige Augenwurz
Botanischer Name
»Athamanta« nach Athamas, einem Göttersohn der griechischen Mythologie, der der Stammvater der Athamanen gewesen sein soll, »cretensis« von Kreta, wo die Pflanze allerdings nicht vorkommt
Englischer Name
Candy Carrot
Familie
Doldenblütler, Apiaceae
Verbreitung
Südeuropa, Spanien, über die Alpen bis in den nördlichen Balkan, in Höhenlagen bis etwa 2400m
Wuchs
ausdauernd, tief reichende außen dunkle mehrköpfige Wurzel sehr filigran dreifach gefiedertes Blatt, horstig wachsend, etwa 40cm hoch, Blütenstand bis 1m hoch, in Hochlagen zottig behaart, im Flachland eher kahl
Standort
sonnig, eher magerer kalkhaltiger Boden
Blütezeit
Juni, Juli
Blüte
5-9 (selten bis 15)-strahlige Doppeldolde auf steifem Stängel, kleine weiße Einzelblüten
Fruchtreife
August, September
Frucht
bei Reife hellbraune borstige 2-3mm lange Spaltfrucht
Vermehrung
Durch Freilandaussaat im Herbst (Kaltkeimer)
Frosthärte
teilweise grün überwinternd, frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung hauptsächlich durch Fliegen und Käfer
Pflege
kaum Pflege nötig
Verwendbare Teile
Blätter und (unreife) Samen, als Gewürz oder für Likör
Inhaltsstoffe
ätherische Öle
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Die Augenwurz wurde von Carl von Linne 1753 zum ersten Mal beschrieben und benannt. Warum er sie den griechischen Göttern zugesellte und sie nach Kreta versetzte ist nicht bekannt, sie kommt dort jedenfalls nicht vor. Die Pflanze bevorzugt kalkhaltige sandige Böden in sonniger Lage, wächst auf felsigem Terrain, wo sie sich mit einer kräftigen Pfahlwurzel im Untergrund verankert. Die doppelt bis dreifach gefiederten Blätter verströmen einen würzigen Geruch, weshalb die Pflanze als Beigabe zu Kräuterquark oder -Butter und als Gewürz Verwendung findet. Wie der deutsche Name andeutet wurde die Augenwurz in der Augenheilkunde eingesetzt.