Gekielter Lauch (Allium carinatum): Unterschied zwischen den Versionen
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Der Gekielte Lauch ist eine eher zierliche Erscheinung, die Pflanzen brauchen für eine dauerhafte Ansiedlung im Garten einen offenen stickstoffarmen Standort und viel Sonne. Die kleinen schmalen Zwiebeln überdauern im Boden und häufig sind auch im Winter einzelne grüne Halme zu sehen. Die schmalen Blätter sehen aus, als wären sie in der Mitte längs gefaltet, daher der Name. Die im Hochsommer erscheinenden Blüten sind anfangs von einem dünnen Häutchen umgeben, das im Laufe des Blütenwachstums aufreißt und nach zwei Seiten nach hinten klappt. Die lila Blüten,aus denen die Staubgefäße deutlich hervorschauen sind meist steril und setzen kaum Samen an. Zwischen den Blüten befinden sich Brutzwiebeln, die irgendwann abfallen und zur Verbreitung der Pflanze beitragen. Beschrieben wurde sie erstmals 1753 von Carl von Linne. | Der Gekielte Lauch ist eine eher zierliche Erscheinung, die Pflanzen brauchen für eine dauerhafte Ansiedlung im Garten einen offenen stickstoffarmen Standort und viel Sonne. Die kleinen schmalen Zwiebeln überdauern im Boden und häufig sind auch im Winter einzelne grüne Halme zu sehen. Die schmalen Blätter sehen aus, als wären sie in der Mitte längs gefaltet, daher der Name. Die im Hochsommer erscheinenden Blüten sind anfangs von einem dünnen, spitz zulaufenden Häutchen umgeben, das die Knospen deutlich überragt, im Laufe des Blütenwachstums aufreißt und nach zwei Seiten nach hinten klappt. Die lila Blüten,aus denen die Staubgefäße deutlich hervorschauen sind meist steril und setzen kaum Samen an. Zwischen den Blüten befinden sich Brutzwiebeln, die irgendwann abfallen und zur Verbreitung der Pflanze beitragen. Beschrieben wurde sie erstmals 1753 von Carl von Linne. | ||
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Version vom 4. Januar 2019, 13:56 Uhr
Weitere Namen
Kiellauch
Botanischer Name
»Allium« lat. Lauch, Knoblauch, »carinatum« von lat. carinatus - kielförmig
Englischer Name
Keeled Garlic, Witch's Garlic
Familie
Lauchgewächse, Alliaceae
Verbreitung
Süd- und Mitteleuropa
Wuchs
ausdauernd, lange schmale rinnige Blätter, unterseits gekielt, nicht hohl
Standort
sonnig, trockener, eher magerer Standort, gern auf Lehm oder Kies, Freiflächen ohne zu hohen Bewuchs, Moorwiesen
Blütezeit
Juni, Juli, August
Blüte
lockerer doldenartiger Blütenstand mit spitz zulaufender zweiteiliger Schutzhülle die während der Blüte nach hinten klappt und erhalten bleibt, lila Einzelblüten mit recht langen Stängeln, meist steril, zwischen den Blüten sitzen Brutzwiebeln
Fruchtreife
August, September
Frucht
da die Blüten meist steril sind werden nur selten Samen ausgebildet, Samen dunkel und kantig
Vermehrung
durch Brutzwiebeln, die ober- wie auch unterirdisch entstehen
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Zwiebel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Hummeln, Bienen und Tagfalter
Pflege
kam Pflege nötig
Verwendbare Teile
Blätter wie auch Brutzwiebeln als Salatzutat oder im Kräuterquark, Verwendung wie Schnittlauch
Inhaltsstoffe
Vitamine, Mineralien
Status
anwesend
Literatur
- Wildpflanzen für jeden Garten S.89, Reinhard Witt (1994)
Geschichte und Geschichten
Der Gekielte Lauch ist eine eher zierliche Erscheinung, die Pflanzen brauchen für eine dauerhafte Ansiedlung im Garten einen offenen stickstoffarmen Standort und viel Sonne. Die kleinen schmalen Zwiebeln überdauern im Boden und häufig sind auch im Winter einzelne grüne Halme zu sehen. Die schmalen Blätter sehen aus, als wären sie in der Mitte längs gefaltet, daher der Name. Die im Hochsommer erscheinenden Blüten sind anfangs von einem dünnen, spitz zulaufenden Häutchen umgeben, das die Knospen deutlich überragt, im Laufe des Blütenwachstums aufreißt und nach zwei Seiten nach hinten klappt. Die lila Blüten,aus denen die Staubgefäße deutlich hervorschauen sind meist steril und setzen kaum Samen an. Zwischen den Blüten befinden sich Brutzwiebeln, die irgendwann abfallen und zur Verbreitung der Pflanze beitragen. Beschrieben wurde sie erstmals 1753 von Carl von Linne.