Pimpinelle (Sanguisorba minor): Unterschied zwischen den Versionen

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Kleiner Wiesenknopf
Kleiner Wiesenknopf, Kleine Bibernell, Gemeine Becherblume, Mengelkraut, Kleines Sperberkraut
====Botanischer Name====
====Botanischer Name====
»Sanguisorba« von lat. sanguis - Blut und lat. sorbere - Flüssigkeiten aufnehmen ( die Wurzel des Krautes wurde als blutstillendes Mittel verwendet) ,»minor« lat. kleiner (als der große Wiesenknopf), Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linne
»Sanguisorba« von lat. sanguis - Blut und lat. sorbere - Flüssigkeiten aufnehmen ( die Wurzel des Krautes wurde als blutstillendes Mittel verwendet) ,»minor« lat. kleiner (als der große Wiesenknopf), Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linne
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* Essbare Landschaften S.30, Olaf Schnelle, Ralf Hiener (2003)
* Essbare Landschaften S.30, Olaf Schnelle, Ralf Hiener (2003)
* Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.118, Detlev Henschel (2002)
* Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.118, Detlev Henschel (2002)
* Illustriertes Heil-, Gift- und Nutzpflanzenbuch S.90, Adelbert von Chamisso (1827)
* Kräuter S.178, Burkhard Bohne (2010)
* Kräuter S.178, Burkhard Bohne (2010)
* New Kreüterbuch Cap.CCCVII, Leonhart Fuchs (1543)
* New Kreüterbuch Cap.CCCVII, Leonhart Fuchs (1543)

Version vom 7. November 2019, 17:38 Uhr

Weitere Namen

Pimpinelle, Austrieb (18.4.)
Pimpinelle, Blüte (6.5.)

Kleiner Wiesenknopf, Kleine Bibernell, Gemeine Becherblume, Mengelkraut, Kleines Sperberkraut

Botanischer Name

»Sanguisorba« von lat. sanguis - Blut und lat. sorbere - Flüssigkeiten aufnehmen ( die Wurzel des Krautes wurde als blutstillendes Mittel verwendet) ,»minor« lat. kleiner (als der große Wiesenknopf), Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linne

Englischer Name

Salad Burnet

Familie

Rosengewächse, Rosaceae

Verbreitung

Europa, Asien, Nordafrika

Wuchs

ausdauernd, rosettig, rot- bis dunkelbraune Pfahlwurzel mit Verzweigungen, an denen Tochterpflanzen entstehen können, unpaarig gefiederte Blätter breit eiförmig gezähnt, Blütenstand bis 50cm hoch

Standort

sonnig bis halbschattig, magerer, kalkhaltiger, leicht feuchter Boden

Blütezeit

(Mai), Juni, Juli, August, September

Blüte

bis ca 25cm hoher, verzweigter Stängel, gedrungene Köpfchen mit mehreren Blüten, Kelchblätter grün oder rötlich überlaufen, im oberen Bereich violette pinselartige Narbenbüschel, weiter unten frei hängende Staubgefäße, hauptsächlich Windbestäubung

Fruchtreife

August, September

Frucht

kleine krümelige Samen, die fest im Kelch verankert sind und mit diesem verbreitet werden

Vermehrung

durch Teilung älterer Pflanzen, Aussaat im Frühjahr, Samen brauchen Licht zum Keimen

Frosthärte

teilweise grün überwinternd

Tierische Besucher

Bienen und Hummeln sammeln Pollen

Pflege

Rückschnitt im Frühjahr

Verwendbare Teile

frische Blätter als gurkenähnlich schmeckendes Gewürz für Salate und Kräuterbutter, Tee aus den Blättern bei leichteren Magenbeschwerden

Inhaltsstoffe

Flavonoide, etwa 10% Gerbstoffe, Saponine, Schwefelverbindungen, Bitterstoffe, Mineralstoffe, Quercetin

Status

anwesend

Literatur

  • Blattrosetten S.73, Raimund Fischer (1997)
  • Das Kräuterkulinarium S.24, Maiga Werner (2014)
  • Die Kräuter in meinem Garten S.610, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.479, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
  • Essbare Landschaften S.30, Olaf Schnelle, Ralf Hiener (2003)
  • Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.118, Detlev Henschel (2002)
  • Illustriertes Heil-, Gift- und Nutzpflanzenbuch S.90, Adelbert von Chamisso (1827)
  • Kräuter S.178, Burkhard Bohne (2010)
  • New Kreüterbuch Cap.CCCVII, Leonhart Fuchs (1543)
  • Wildblumen im Hausgarten S.179, John Stevens (1987)
  • Wintergemüse anbauen S.155, Burkhard Bohne (2018)
  • Wo der Pfeffer wächst S.281, Hansjörg Küster (1987)

Geschichte und Geschichten

Auf eher trockenen Wiesen erscheinen im Frühsommer die rundlichen zusammengesetzten Blüten des kleinen Wiesenknopfs. Auf dünnen Stängeln scheinen sie über dem Grün zu schweben. Besonders auffällig sind sie nicht mit ihrer bräunlich roten Farbe und den frei hängenden Staubgefäßen, die zunächst rötlich später fast weiß sind. Insekten für die Bestäubung braucht die Pflanze im Grunde nicht, das erledigt der Wind, trotzdem kommen immer wieder kleine Käfer und auch Fliegen vorbei und naschen vom Pollen. In der Wiese sind die Blätter der Pflanze kaum zu sehen, im Kräutergarten wo sie frei steht, kann sie ihre Fiederblätter ausbreiten. Je nach Bodenbeschaffenheit können die Fiedern bis etwa zwanzig Zentimeter lang sein, an der Mittelrippe aufgereiht sitzen die rundlichen, gezähnten Blättchen. Sie sind stumpf grün, duften beim zerreiben ein wenig nach Gurke. Im 16. Jahrhundert wurde Pimpinelle in größerem Maßstab angebaut und war ein viel verwendetes Würzkraut.