Lorbeerstrauch (Laurus nobilis): Unterschied zwischen den Versionen

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* Pflanzen des Mittelmeerraumes S.38, Andreas Bärtels (1997)
* Pflanzen des Mittelmeerraumes S.38, Andreas Bärtels (1997)
* Symbolik der Pflanzen S.193, Marianne Beuchert (1996)
* Symbolik der Pflanzen S.193, Marianne Beuchert (1996)
* Tutti Frutti S.84, Lorenzo Ceccarelli, Gabriela Wachter (2015)
* Wo der Pfeffer wächst S.135, Hansjörg Küster (1987)
* Wo der Pfeffer wächst S.135, Hansjörg Küster (1987)
* kraut&rüben 7/2000, 10/2006, 7/2014
* kraut&rüben 7/2000, 10/2006, 7/2014

Version vom 26. Dezember 2019, 18:17 Uhr

Weitere Namen

Lorbeerstrauch, Wuchs (12.7.)

Lorbeerbaum

Botanischer Name

»Laurus« lat. Lorbeerstrauch, -zweig, -kranz, »nobilis« lat. edel, vornehm

Englischer Name

Sweet Bay

Familie

Lorbeergewächse, Lauraceae

Verbreitung

ursprünglich aus Vorderasien, mittlerweile im ganzen Mittelmeergebiet verbreitet

Wuchs

ausdauernd, Baum oder Strauch bis 10m Höhe, Blätter dunkelgrün ledrig derb am Rand gewellt, gegenständig, Blütenstand in den Blattachseln

Standort

sonnig, nährstoffreicher Boden, hier nur Kübelpflanze

Blütezeit

März, April, Mai

Blüte

in den Blattachseln wachsende kleine weiße in Büscheln stehende Blüten ohne Kronblätter, duftend

Fruchtreife

Frucht

schwarze eiförmige Beere

Vermehrung

durch Stecklinge oder Wurzelausläufer

Frosthärte

kurzfristig bis etwa -5°C, Überwinterung frostfrei hell

Tierische Besucher

hin und wieder sind Schildläuse ein Problem

Pflege

Rückschnitt wenn erforderlich

Verwendbare Teile

Blätter als Gewürz zum Mitkochen, Öl aus den Früchten hilft bei Muskelschmerzen, Zerrungen, Hautausschlägen

Inhaltsstoffe

ätherische Öle, fette Öle, Bitterstoffe, Catechine, Flavonoide, Kaffeesäurederivate, Procyanidine, Sesquiterpenlactone, Eremanthin

Status

anwesend, Ableger vorhanden

Literatur

  • Aromaschätze Wildfrüchte und Gewürze S.147, Markusine Guthjahr (2008)
  • Das Mythische in der Natur S. 44, Stefan Demuth (2012)
  • Die Kräuter in meinem Garten S.357, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.301, Deni Bown (1996)
  • Gartenlust S.19, Johannes Roth (1992)
  • Gewürzpflanzen S.72, Hans E. und Helga Laux, Alfred Tode (1993)
  • Giftpflanzen Pflanzengifte S.450, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
  • Klassische Kräuter und Heilpflanzen S.44, Giola Romagnoli, Stefania Vasetti (1996)
  • Köstliches aus dem Garten S.260, Marion Nickig, Heide Rau (2005)
  • Kräuter S.135, Burkhard Bohne (2010)
  • Obst, Gemüse und Kräuter Karls des Großen S.362, Karl Josef Strank, Jutta Meurers-Balke (2008)
  • Pflanzen des Mittelmeerraumes S.38, Andreas Bärtels (1997)
  • Symbolik der Pflanzen S.193, Marianne Beuchert (1996)
  • Tutti Frutti S.84, Lorenzo Ceccarelli, Gabriela Wachter (2015)
  • Wo der Pfeffer wächst S.135, Hansjörg Küster (1987)
  • kraut&rüben 7/2000, 10/2006, 7/2014

Geschichte und Geschichten

Lorbeerblätter lassen sich gut trocknen und so werden sie auch als Gewürz verkauft. Mitgegessen werden sollten sie nicht, geben ihr Aroma aber beim Kochen an die Speisen ab.

Im Tertiär war der Lorbeerbaum in ganz Europa heimisch, die Eiszeiten haben ihn in wärmere Gefilde vertrieben. Auch wenn er andauernden Frost nicht verträgt, lässt er sich während moderater Kaltphasen warm eingepackt gut überwintern. Temperaturen bis -8°C nimmt er in einer ungeheizten Garage hin. Länger als sechs Wochen sollte das aber nicht dauern, da die Pflanze über die gefrorenen Wurzeln kein Wasser aufnehmen kann und vertrocknet. Im kühlen Wintergarten wäre der Lorbeer natürlich besser aufgehoben. Er wächst relativ langsam, aber mit den Jahren wird aus einer kleinen Topfpflanze die auf dem Fensterbrett stehen kann doch ein größerer Strauch, der in seinem Kübel kaum noch bewegt werden kann. Er ist schnittverträglich, kann also auch klein gehalten oder in diverse Formen geschnitten werden. Wird er zu groß, lässt sich der Lorbeer durch Stecklinge erneuern, aber als »richtiger« Strauch macht er natürlich viel mehr her.