Augenwurz (Athamanta cretensis): Unterschied zwischen den Versionen

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teilweise grün überwinternd, frosthart
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Bestäubung hauptsächlich durch Fliegen und Käfer
Bestäubung hauptsächlich durch Fliegen und Käfer, der Austrieb ist bei Schnecken beliebt
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====Geschichte und Geschichten====
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Die Augenwurz wurde von Carl von Linne 1753 zum ersten Mal beschrieben und benannt. Warum er sie den griechischen Göttern zugesellte und sie nach Kreta versetzte ist nicht bekannt, sie kommt dort jedenfalls nicht vor. Die Pflanze bevorzugt kalkhaltige sandige Böden in sonniger Lage, wächst auf felsigem Terrain, wo sie sich mit einer kräftigen Pfahlwurzel im Untergrund verankert. Die doppelt bis dreifach gefiederten Blätter verströmen einen würzigen Geruch, weshalb die Pflanze als Beigabe zu Kräuterquark oder -Butter und als Gewürz Verwendung findet. Wie der deutsche Name andeutet wurde die Augenwurz in der Augenheilkunde eingesetzt.
Die Augenwurz wurde von Carl von Linné 1753 zum ersten Mal beschrieben und benannt. Warum er sie den griechischen Göttern zugesellte und sie nach Kreta versetzte ist nicht bekannt, sie kommt dort jedenfalls nicht vor. Die Pflanze bevorzugt kalkhaltige sandige Böden in sonniger Lage, wächst auf felsigem Terrain, wo sie sich mit einer kräftigen Pfahlwurzel im Untergrund verankert. Die doppelt bis dreifach gefiederten Blätter verströmen einen würzigen Geruch, weshalb sie als Beigabe zu Kräuterquark oder -Butter und als Gewürz Verwendung findet. Die Samen lassen sich als Brotgewürz verwenden. Wie der deutsche Name andeutet wurde die Augenwurz in der Augenheilkunde eingesetzt.




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Aktuelle Version vom 30. April 2020, 18:48 Uhr

Weitere Namen

Augenwurz, Blütenknospe (5.5.)
Augenwurz, Blüte (24.6.)

Berg-Heilwurz, Alpen-Augenwurz, Zottige Augenwurz

Botanischer Name

»Athamanta« nach Athamas, einem Göttersohn der griechischen Mythologie, der der Stammvater der Athamanen gewesen sein soll, »cretensis« von Kreta, wo die Pflanze allerdings nicht vorkommt

Englischer Name

Candy Carrot

Familie

Doldenblütler, Apiaceae

Verbreitung

Südeuropa, Spanien, über die Alpen bis in den nördlichen Balkan, in Höhenlagen bis etwa 2400m

Wuchs

ausdauernd, tief reichende außen dunkle mehrköpfige Wurzel sehr filigran dreifach gefiedertes Blatt, horstig wachsend, etwa 40cm hoch, Blütenstand bis 1m hoch, in Hochlagen zottig behaart, im Flachland eher kahl

Standort

sonnig, eher magerer kalkhaltiger Boden

Blütezeit

Juni, Juli

Blüte

5-9 (selten bis 15)-strahlige Doppeldolde auf steifem Stängel, kleine weiße Einzelblüten

Fruchtreife

August, September

Frucht

bei Reife hellbraune borstige 2-3mm lange Spaltfrucht

Vermehrung

Durch Freilandaussaat im Herbst (Kaltkeimer)

Frosthärte

teilweise grün überwinternd, frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung hauptsächlich durch Fliegen und Käfer, der Austrieb ist bei Schnecken beliebt

Pflege

kaum Pflege nötig

Verwendbare Teile

Blätter und (unreife) Samen, als Gewürz oder für Likör

Inhaltsstoffe

ätherische Öle

Status

anwesend

Literatur

  • Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.521, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)

Geschichte und Geschichten

Die Augenwurz wurde von Carl von Linné 1753 zum ersten Mal beschrieben und benannt. Warum er sie den griechischen Göttern zugesellte und sie nach Kreta versetzte ist nicht bekannt, sie kommt dort jedenfalls nicht vor. Die Pflanze bevorzugt kalkhaltige sandige Böden in sonniger Lage, wächst auf felsigem Terrain, wo sie sich mit einer kräftigen Pfahlwurzel im Untergrund verankert. Die doppelt bis dreifach gefiederten Blätter verströmen einen würzigen Geruch, weshalb sie als Beigabe zu Kräuterquark oder -Butter und als Gewürz Verwendung findet. Die Samen lassen sich als Brotgewürz verwenden. Wie der deutsche Name andeutet wurde die Augenwurz in der Augenheilkunde eingesetzt.