Staudenborretsch (Borago pygmaea): Unterschied zwischen den Versionen
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Korsika, Sardinien | Korsika, Sardinien | ||
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ausdauernd, an den Wurzeln befinden sich kleine helle Knöllchen, mehrtriebige Rosetten bildend, Blätter schmal | ausdauernd, an den Wurzeln befinden sich kleine helle Knöllchen, mehrtriebige Rosetten bildend, Blätter schmal lanzettlich, runzlige Oberfläche, kurz gestielt, Blütenstand aufrecht bis hängend, etwa 25cm hoch, ganze Pflanze rau behaart | ||
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sonnig bis halbschattig, mäßiger Nährstoffbedarf | sonnig bis halbschattig, mäßiger Nährstoffbedarf | ||
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September, Oktober | September, Oktober | ||
====Frucht==== | ====Frucht==== | ||
Klausen mit maximal 4 rundlichen Samen | |||
====Vermehrung==== | ====Vermehrung==== | ||
Aussaat, Teilung der Rosetten im Frühjahr | Aussaat, Teilung der Rosetten im Frühjahr | ||
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die Pflanzen sollen bis -18°C frosthart sein, ich überwintere sie kühl und hell im Haus | die Pflanzen sollen bis -18°C frosthart sein, ich lasse sie an einem geschützten Platz auf der Terrasse stehen solange tagsüber kein Frost herrscht, überwintere sie kühl und hell im Haus | ||
====Tierische Besucher==== | ====Tierische Besucher==== | ||
Bestäubung hauptsächlich durch Hummeln und Bienen | Bestäubung hauptsächlich durch Hummeln und Bienen | ||
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Der ausdauernde Borretsch ist ein eher zierlicher Vertreter der Familie der Raublattgewächse. Seine Herkunft von Korsika und Sardinien verrät, dass er ein mediterranes Klima bevorzugt. Unsere Winter sind ihm häufig zu ungemütlich, feuchte kühle Witterung über einen längeren Zeitraum lässt ihn eher verfaulen als erfrieren. Im Garten braucht die Pflanze einen sonnigen Standort mit mäßigem Nährstoffgehalt. Im Gegensatz zum steif aufrecht wachsenden einjährigen Borretsch, breitet der ausdauernde seine Triebe flach kriechend aus. Die schmalen, borstig behaarten Blätter sind wechselständig angeordnet, werden zu den Blüten hin immer kleiner. | Der ausdauernde Borretsch ist ein eher zierlicher Vertreter der Familie der Raublattgewächse. Seine Herkunft von Korsika und Sardinien verrät, dass er ein mediterranes Klima bevorzugt. Unsere Winter sind ihm häufig zu ungemütlich, feuchte kühle Witterung über einen längeren Zeitraum lässt ihn eher verfaulen als erfrieren. Im Garten braucht die Pflanze einen sonnigen Standort mit mäßigem Nährstoffgehalt. Im Gegensatz zum steif aufrecht wachsenden einjährigen Borretsch, breitet der ausdauernde seine Triebe flach kriechend bis hängend aus. Das macht ihn auch als Ampelpflanze interessant. Die schmalen, borstig behaarten Blätter sind wechselständig angeordnet, werden zu den Blüten hin immer kleiner. Aus den Blattachseln wachsen im oberen Bereich einzelne, relativ lang gestielte hellblaue Blüten. Die fünf Kronblätter sind am Grund verwachsen und enden in spitz zulaufenden Zipfeln. Nach der Blüte schließen sich die Kelchblätter um die maximal vier in Klausen reifenden Samen. Unter günstigen Bedingungen säen die Pflanzen sich selbst aus, was aber eher selten der Fall ist. Getopfte Pflanzen lassen sich an einem trockenen Standort im Freien überwintern, wenn sie bei stärkerem Frost geschützt werden und in frostfreien Phasen einmal pro Woche Wasser bekommen. | ||
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Version vom 20. Juni 2020, 09:58 Uhr
Weitere Namen
Ausdauernder Borretsch
Botanischer Name
»Borago« (1) lat. borra - Gewebe aus rauer Wolle, (2) arabisch "abu'araq" - Vater des Schweißes (wegen der schweißtreibenden Wirkung, »pygmaea« lat. pygmaeus - zwergenhaft
Englischer Name
Pygmy Borage, Bell-Flowered Borage
Familie
Borretsch-Gewächse, Boraginaceae
Verbreitung
Korsika, Sardinien
Wuchs
ausdauernd, an den Wurzeln befinden sich kleine helle Knöllchen, mehrtriebige Rosetten bildend, Blätter schmal lanzettlich, runzlige Oberfläche, kurz gestielt, Blütenstand aufrecht bis hängend, etwa 25cm hoch, ganze Pflanze rau behaart
Standort
sonnig bis halbschattig, mäßiger Nährstoffbedarf
Blütezeit
Juni, Juli, August, September, (Oktober)
Blüte
aus den Blattachseln an langen Stielchen wachsende hellblaue fünfzählige Blüten, spitz zulaufende, am Grund verwachsene Kronblätter, leicht glockig hängend
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
Klausen mit maximal 4 rundlichen Samen
Vermehrung
Aussaat, Teilung der Rosetten im Frühjahr
Frosthärte
die Pflanzen sollen bis -18°C frosthart sein, ich lasse sie an einem geschützten Platz auf der Terrasse stehen solange tagsüber kein Frost herrscht, überwintere sie kühl und hell im Haus
Tierische Besucher
Bestäubung hauptsächlich durch Hummeln und Bienen
Pflege
um das Blattwachstum anzuregen sollten die verblühten Stängel abgeschnitten werden, bei Haltung im Topf im Frühjahr in frische Erde setzen
Verwendbare Teile
Blätter und Blüten als Salatgewürz und Dekoration
Inhaltsstoffe
Kieselsäure, Saponine, Schleimstoffe, ätherische Öle, Asparigin
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Der ausdauernde Borretsch ist ein eher zierlicher Vertreter der Familie der Raublattgewächse. Seine Herkunft von Korsika und Sardinien verrät, dass er ein mediterranes Klima bevorzugt. Unsere Winter sind ihm häufig zu ungemütlich, feuchte kühle Witterung über einen längeren Zeitraum lässt ihn eher verfaulen als erfrieren. Im Garten braucht die Pflanze einen sonnigen Standort mit mäßigem Nährstoffgehalt. Im Gegensatz zum steif aufrecht wachsenden einjährigen Borretsch, breitet der ausdauernde seine Triebe flach kriechend bis hängend aus. Das macht ihn auch als Ampelpflanze interessant. Die schmalen, borstig behaarten Blätter sind wechselständig angeordnet, werden zu den Blüten hin immer kleiner. Aus den Blattachseln wachsen im oberen Bereich einzelne, relativ lang gestielte hellblaue Blüten. Die fünf Kronblätter sind am Grund verwachsen und enden in spitz zulaufenden Zipfeln. Nach der Blüte schließen sich die Kelchblätter um die maximal vier in Klausen reifenden Samen. Unter günstigen Bedingungen säen die Pflanzen sich selbst aus, was aber eher selten der Fall ist. Getopfte Pflanzen lassen sich an einem trockenen Standort im Freien überwintern, wenn sie bei stärkerem Frost geschützt werden und in frostfreien Phasen einmal pro Woche Wasser bekommen.