Kreta Majoran (Origanum dictamnus): Unterschied zwischen den Versionen
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Diptam-Dost, Kretischer Diktam | Diptam-Dost, Kretischer Diktam | ||
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»Origanum« angelehnt an gr. oros - Berg und ganos - glänzend, »dictamnus« vom kretischen Berg Dikte und der Muttergottheit Dictynna | »Origanum« angelehnt an gr. oros - Berg und ganos - glänzend, »dictamnus« vom kretischen Berg Dikte und der Muttergottheit Dictynna, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné | ||
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Cretan Dittany | Cretan Dittany | ||
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====Geschichte und Geschichten==== | ====Geschichte und Geschichten==== | ||
Die weißfilzig behaarten runden Blätter des Kreta - Majoran deuten schon darauf hin, | Die weißfilzig behaarten runden Blätter des Kreta - Majoran deuten schon darauf hin, dass diese Pflanze an einem warmen Ort zu Hause ist. Sie wächst endemisch auf der Mittelmeerinsel, ist also starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Größere Vorkommen gibt es in kalkhaltigen Gebieten an der Westseite. Dabei erklimmt die Pflanze Höhen von bis zu 1900 Metern. Da sie zu Würz- und Heilzwecken viel gesammelt wurde und wird, gilt sie mittlerweile als potentiell gefährdet, wird seit einiger Zeit angebaut um die Wildbestände zu schonen. | ||
Kreta-Majoran braucht einen warmen sonnigen Standort, wächst am besten in einem hohen schmalen Topf, aus dem er dann dekorativ herunterhängt. Die Erde sollte nährstoffreich und vor allem kalkhaltig sein. Im Winter muss für ausreichend Licht gesorgt werden und die Pflanze darf nicht komplett austrocknen. Dann treibt sie im Frühjahr schnell neu aus und bildet ein bis 20cm hohes Polster aus dem längere Triebe herauswachsen. An deren Enden bilden sich im Sommer die ineinander geschachtelten Blütenstände, die ein wenig an Hopfen erinnern. Zwischen den Hüllblättern erscheinen kleine rosa Lippenblüten, die gerne von Bienen und Hummeln besucht werden. Die Verwandtschaft mit unserem heimischen Oregano macht sich im Duft bemerkbar. Das kräftige Aroma lässt sich gut zum Würzen einsetzen. | Kreta-Majoran braucht einen warmen sonnigen Standort, wächst am besten in einem hohen schmalen Topf, aus dem er dann dekorativ herunterhängt. Die Erde sollte nährstoffreich und vor allem kalkhaltig sein. Im Winter muss für ausreichend Licht gesorgt werden und die Pflanze darf nicht komplett austrocknen. Dann treibt sie im Frühjahr schnell neu aus und bildet ein bis 20cm hohes Polster aus dem längere Triebe herauswachsen. An deren Enden bilden sich im Sommer die ineinander geschachtelten Blütenstände, die ein wenig an Hopfen erinnern. Zwischen den Hüllblättern erscheinen kleine rosa Lippenblüten, die gerne von Bienen und Hummeln besucht werden. Die Verwandtschaft mit unserem heimischen Oregano macht sich im Duft bemerkbar. Das kräftige Aroma lässt sich gut zum Würzen einsetzen. | ||
Version vom 4. Februar 2021, 17:23 Uhr
Weitere Namen
Diptam-Dost, Kretischer Diktam
Botanischer Name
»Origanum« angelehnt an gr. oros - Berg und ganos - glänzend, »dictamnus« vom kretischen Berg Dikte und der Muttergottheit Dictynna, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné
Englischer Name
Cretan Dittany
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
Kreta
Wuchs
ausdauernd, teils aufrecht, teils hängend, runde weißpelzige Blätter mit Drüsenschuppen (enthalten ätherische Öle), wechselständig an langen Trieben, 20cm hoch Blüten endständig
Standort
sonnig, kalkhaltiger Boden, am Naturstandort bis in ca 1900m Höhe
Blütezeit
Juli, August,(September), (Oktober), (November), (Dezember)
Blüte
ähriger Blütenstand mit großen Tragblättern, meist hängend, lange schmale rosa Lippenblüten mit weit hervorstehenden Staubgefäßen
Fruchtreife
September, Oktober, November
Frucht
papierartiger leichter Same
Vermehrung
durch Stecklinge
Frosthärte
nicht frosthart, warm und hell überwintern
Tierische Besucher
Bestäubung durch Hummeln und Bienen
Pflege
Rückschnitt wenn nötig
Verwendbare Teile
Blätter frisch oder getrocknet, als Gewürz für mediterrane Speisen, auf Kreta viel bei Frauenleiden eingesetzt
Inhaltsstoffe
Triterpene, Lipide, Ätherische Öle (Carvacrol, Monoterpene)
Status
anwesend, Jungpflanzen vorhanden
Literatur
- Kräuter S.158, Burkhard Bohne (2010)
- Kräuterspezialitäten S.61, Marie-Luise Kreuter (2006)
- Mein Garten S.317, Vita Sackville-West (1951-1958)
- Zeit im Garten S.67, Jürgen Dahl (1991)
Geschichte und Geschichten
Die weißfilzig behaarten runden Blätter des Kreta - Majoran deuten schon darauf hin, dass diese Pflanze an einem warmen Ort zu Hause ist. Sie wächst endemisch auf der Mittelmeerinsel, ist also starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Größere Vorkommen gibt es in kalkhaltigen Gebieten an der Westseite. Dabei erklimmt die Pflanze Höhen von bis zu 1900 Metern. Da sie zu Würz- und Heilzwecken viel gesammelt wurde und wird, gilt sie mittlerweile als potentiell gefährdet, wird seit einiger Zeit angebaut um die Wildbestände zu schonen.
Kreta-Majoran braucht einen warmen sonnigen Standort, wächst am besten in einem hohen schmalen Topf, aus dem er dann dekorativ herunterhängt. Die Erde sollte nährstoffreich und vor allem kalkhaltig sein. Im Winter muss für ausreichend Licht gesorgt werden und die Pflanze darf nicht komplett austrocknen. Dann treibt sie im Frühjahr schnell neu aus und bildet ein bis 20cm hohes Polster aus dem längere Triebe herauswachsen. An deren Enden bilden sich im Sommer die ineinander geschachtelten Blütenstände, die ein wenig an Hopfen erinnern. Zwischen den Hüllblättern erscheinen kleine rosa Lippenblüten, die gerne von Bienen und Hummeln besucht werden. Die Verwandtschaft mit unserem heimischen Oregano macht sich im Duft bemerkbar. Das kräftige Aroma lässt sich gut zum Würzen einsetzen.