Rose de Resht: Unterschied zwischen den Versionen
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»Rosa« lat. für Kulturrose | |||
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Rosa de Rescht | |||
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Rosengewächse, Rosaceae | Rosengewächse, Rosaceae | ||
====Verbreitung==== | ====Verbreitung==== | ||
Persien | ursprüngliche Heimat ist wohl Persien, wo Damaszenerrosen bereits vor 4000 Jahren kultiviert wurden, im 13. Jahrhundert wurden sie von Kreuzrittern mit nach Europa gebracht, die Rose de Resht ging aber wieder verloren, wurde 1940 von Norah Lindsay erneut eingeführt | ||
==== Wuchs==== | ==== Wuchs==== | ||
ausdauernd, strauchiger Wuchs bis 1,5m hoch | ausdauernd, tief reichende Wurzel, mehrtriebiger, strauchiger Wuchs bis 1,5m hoch und breit, Blatt unpaarig gefiedert, 5 Einzelblätter mit gezähntem Rand, im Austrieb rötlich überlaufen, Haltung als Kübelpflanze ist möglich, der Kübel muss aber ausreichend groß sein | ||
====Standort==== | ====Standort==== | ||
sonnig, nahrhafter Boden | sonnig, nahrhafter Boden | ||
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(Mai), Juni, Juli, August, September, Oktober | (Mai), Juni, Juli, (August), September, (Oktober) | ||
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mehrere Knospen an aufrecht wachsenden Stängeln, eher kleine, dicht gefüllte magentafarbene Blüte, intensiv duftend | |||
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September, Oktober | September, Oktober | ||
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durch Veredelung | durch Veredelung, Stecklinge | ||
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Laub abwerfend, frosthart | Laub teilweise abwerfend, frosthart | ||
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gelegentlich treten Blattläuse und Blattrollwespen auf, in den Blüten sitzen häufig Ohrenkneifer | |||
====Pflege==== | ====Pflege==== | ||
Rückschnitt nach der Blüte fördert Nachblüte | leichter Rückschnitt nach der Blüte fördert Nachblüte | ||
====Verwendbare Teile==== | ====Verwendbare Teile==== | ||
Blütenblätter für Gelee, Rosenzucker, Sirup, Tee, | Blütenblätter für Gelee, Rosenzucker, Sirup, Tee, aus den Blüten wurde schon im alten Persien Rosenöl gewonnen | ||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
Ätherische Öle (unter anderem Nerol, Geraniol), Flavonoide, Gerbstoffe, bis zu 400 unterschiedliche Substanzen können in Rosenblüten nachgewiesen werden | |||
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====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* Die schönsten Rosen S.119, Jürgen Becker, Anke Kuhbier (1998) | * Die schönsten Rosen S.119, Jürgen Becker, Anke Kuhbier (1998) | ||
* Fingerkraut und Feenhandschuh S.54, Barbara Frischmuth (1999) | |||
* Gartenlust und Gartenfrust S.112, Heide Rau, Marion Nickig (2004) | |||
* Köstliches aus dem Garten, Marion Nickig, Heide Rau (2005) | * Köstliches aus dem Garten, Marion Nickig, Heide Rau (2005) | ||
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====Geschichte und Geschichten==== | |||
Die Rose de Resht hat ihre Geheimnisse, sie lässt sich nicht einordnen in die Entstehungsgeschichten der Rosen. Kultiviert wird sie schon seit etwa 4000 Jahren, stammt wohl ursprünglich aus Persien. Dort wurde sie zur Gewinnung von Rosenöl angebaut und auch in der Küche verwendet. Ob sie dort als natürliche Mutation auftrat oder züchterisch bearbeitet wurde ist unklar. Auch der Weg auf dem sie nach Europa kam, lässt sich nicht genau nachzeichnen. Im 13. Jahrhundert soll sie schon einmal von Kreuzrittern mitgebracht worden sein, ging aber wieder verloren, bis sie 1940 erneut eingeführt wurde. Sie wird teilweise den Damaszenerrosen zugerechnet, hat aber auch deutliche Merkmale der Portlandrosen, zumal sie fast den ganzen Sommer über blüht. | |||
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Aktuelle Version vom 14. Januar 2022, 16:56 Uhr
Weitere Namen
Botanischer Name
»Rosa« lat. für Kulturrose
Englischer Name
Rosa de Rescht
Familie
Rosengewächse, Rosaceae
Verbreitung
ursprüngliche Heimat ist wohl Persien, wo Damaszenerrosen bereits vor 4000 Jahren kultiviert wurden, im 13. Jahrhundert wurden sie von Kreuzrittern mit nach Europa gebracht, die Rose de Resht ging aber wieder verloren, wurde 1940 von Norah Lindsay erneut eingeführt
Wuchs
ausdauernd, tief reichende Wurzel, mehrtriebiger, strauchiger Wuchs bis 1,5m hoch und breit, Blatt unpaarig gefiedert, 5 Einzelblätter mit gezähntem Rand, im Austrieb rötlich überlaufen, Haltung als Kübelpflanze ist möglich, der Kübel muss aber ausreichend groß sein
Standort
sonnig, nahrhafter Boden
Blütezeit
(Mai), Juni, Juli, (August), September, (Oktober)
Blüte
mehrere Knospen an aufrecht wachsenden Stängeln, eher kleine, dicht gefüllte magentafarbene Blüte, intensiv duftend
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
Vermehrung
durch Veredelung, Stecklinge
Frosthärte
Laub teilweise abwerfend, frosthart
Tierische Besucher
gelegentlich treten Blattläuse und Blattrollwespen auf, in den Blüten sitzen häufig Ohrenkneifer
Pflege
leichter Rückschnitt nach der Blüte fördert Nachblüte
Verwendbare Teile
Blütenblätter für Gelee, Rosenzucker, Sirup, Tee, aus den Blüten wurde schon im alten Persien Rosenöl gewonnen
Inhaltsstoffe
Ätherische Öle (unter anderem Nerol, Geraniol), Flavonoide, Gerbstoffe, bis zu 400 unterschiedliche Substanzen können in Rosenblüten nachgewiesen werden
Status
anwesend
Literatur
- Die schönsten Rosen S.119, Jürgen Becker, Anke Kuhbier (1998)
- Fingerkraut und Feenhandschuh S.54, Barbara Frischmuth (1999)
- Gartenlust und Gartenfrust S.112, Heide Rau, Marion Nickig (2004)
- Köstliches aus dem Garten, Marion Nickig, Heide Rau (2005)
Geschichte und Geschichten
Die Rose de Resht hat ihre Geheimnisse, sie lässt sich nicht einordnen in die Entstehungsgeschichten der Rosen. Kultiviert wird sie schon seit etwa 4000 Jahren, stammt wohl ursprünglich aus Persien. Dort wurde sie zur Gewinnung von Rosenöl angebaut und auch in der Küche verwendet. Ob sie dort als natürliche Mutation auftrat oder züchterisch bearbeitet wurde ist unklar. Auch der Weg auf dem sie nach Europa kam, lässt sich nicht genau nachzeichnen. Im 13. Jahrhundert soll sie schon einmal von Kreuzrittern mitgebracht worden sein, ging aber wieder verloren, bis sie 1940 erneut eingeführt wurde. Sie wird teilweise den Damaszenerrosen zugerechnet, hat aber auch deutliche Merkmale der Portlandrosen, zumal sie fast den ganzen Sommer über blüht.