Kriechender Beinwell (Symphytum ibericum): Unterschied zwischen den Versionen

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====Botanischer Name====
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»Symphytum« aus dem griechischen symphyein - zusammenwachsen symphyesthai - zuheilen, »ibericum« kaukasisch, aus der Gegend die etwa dem heutigen Georgien entspricht, Erstbeschreibung durch Christian von Steven (1781-1863) russischer Botaniker
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Creeping Comfrey, Dwarf Comfrey
Creeping Comfrey, Dwarf Comfrey
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Türkei, Georgien
Türkei, Georgien
==== Wuchs====
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ausdauernd, sich ausbreitende Horste bildend, Rhizom nur teilweise unterirdisch, sonst aufliegend, Blätter weich borstig, lanzettlich, Blütenstand bis 30cm hoch
ausdauernd, über Wurzelausläufer sich ausbreitende Horste bildend, Rhizom nur teilweise unterirdisch, außen fast schwarz, innen weiß, sonst aufliegend, Blätter weich borstig, breit lanzettlich bis herzförmig, Oberfläche gerunzelt, Blütenstand bis 30cm hoch, schneckenartig aufgedreht
====Standort====
====Standort====
sonnig bis halbschattig, nahrhafter mooriger oder lehmiger Boden
halbschattig, gern unter Laub tragenden Sträuchern, nahrhafter mooriger oder lehmiger, eher feuchter Boden, auf weniger nahrhaftem Boden kleiner bleibend
====Blütezeit====
====Blütezeit====
April, Mai, Juni, Juli, August
April, Mai, Juni, Juli, August
====Blüte====
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sich während der Blüte verlängernde, borstig behaarte Wickel, Knospen rot, aufblühend weiß, später bläulich, zu einer schmalen Röhre verwachsene Kronblätter, Kelch bleibt während und nach der Blüte bestehen
sich während der Blüte verlängernde Wickel, Knospen rot, aufblühend weiß, später bläulich
====Fruchtreife====
====Fruchtreife====
September
September
====Frucht====
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Klausenfrüchte mit bis zu vier runzligen braunen Samen
Klausen mit bis zu vier runzligen braunen Samen
====Vermehrung====  
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durch Teilung, Aussaat
durch Teilung, Aussaat
====Frosthärte====
====Frosthärte====
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
====Tierische Besucher====
Bestäubung hauptsächlich durch Hummeln, die sich entweder in die Blüte hineinzwängen oder sie von außen anbeißen
====Pflege====
====Pflege====
im Frühjahr abgestorbene Pflanzenreste abräumen
im Frühjahr abgestorbene Pflanzenreste abräumen
====Verwendbare Teile====
====Verwendbare Teile====
Wurzel ähnlich wie der heimische Beinwell als Wundauflage, die Wurzeln sind allerdings deutlich kleiner
====Inhaltsstoffe====
====Inhaltsstoffe====
in der Wurzel Allantoin, Cholin, Gerbstoffe, Schleimstoffe (Lysin), Alkaloide, in den Blättern Kieselsäure, Eiweiß, Vitamine, Kalium, Kalzium
====Status====
anwesend
====Literatur====
====Literatur====
[[Category: Raublattgewächse]]
====Geschichte und Geschichten====
Im Garten einer Freundin sah ich den Kriechenden Beinwell mit seinen fast graphisch aufgedrehten Blütenständen. Er hatte sich dort so üppig ausgebreitet, dass ich ein Stück mitnehmen konnte. Der Garten der Freundin liegt in einer feuchten Senke mit Moorboden, diesen Luxus kann ich leider nicht bieten und so hält sich die Pflanze zwar tapfer und blüht auch jedes Jahr, von der Lebenslust die mich so beeindruckte hatte ist aber nicht viel zu spüren. Manchmal verschwindet das Grün regelrecht unter all den Gewächsen, die meinen sandigen Boden bevorzugen. Ein halbschattiger Standort unter sommergrünen Sträuchern gefällt dem Kriechenden Beinwell, dort kann er große Polster bilden und den Boden mit seinem Rhizom so dicht durchziehen, dass kaum ein Unkraut eine Chance hat.
 
 
[[Category:Mehrjährige]]

Aktuelle Version vom 15. Januar 2022, 17:07 Uhr

Weitere Namen

Kriechender Beinwell, Austrieb (24.3.)
Kriechender Beinwell, Blütenknospen (15.4.)
Kriechender Beinwell, Blüte (1.5.)

Botanischer Name

»Symphytum« aus dem griechischen symphyein - zusammenwachsen symphyesthai - zuheilen, »ibericum« kaukasisch, aus der Gegend die etwa dem heutigen Georgien entspricht, Erstbeschreibung durch Christian von Steven (1781-1863) russischer Botaniker

Englischer Name

Creeping Comfrey, Dwarf Comfrey

Familie

Raublattgewächse, Boraginaceae

Verbreitung

Türkei, Georgien

Wuchs

ausdauernd, über Wurzelausläufer sich ausbreitende Horste bildend, Rhizom nur teilweise unterirdisch, außen fast schwarz, innen weiß, sonst aufliegend, Blätter weich borstig, breit lanzettlich bis herzförmig, Oberfläche gerunzelt, Blütenstand bis 30cm hoch, schneckenartig aufgedreht

Standort

halbschattig, gern unter Laub tragenden Sträuchern, nahrhafter mooriger oder lehmiger, eher feuchter Boden, auf weniger nahrhaftem Boden kleiner bleibend

Blütezeit

April, Mai, Juni, Juli, August

Blüte

sich während der Blüte verlängernde, borstig behaarte Wickel, Knospen rot, aufblühend weiß, später bläulich, zu einer schmalen Röhre verwachsene Kronblätter, Kelch bleibt während und nach der Blüte bestehen

Fruchtreife

September

Frucht

Klausen mit bis zu vier runzligen braunen Samen

Vermehrung

durch Teilung, Aussaat

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung hauptsächlich durch Hummeln, die sich entweder in die Blüte hineinzwängen oder sie von außen anbeißen

Pflege

im Frühjahr abgestorbene Pflanzenreste abräumen

Verwendbare Teile

Wurzel ähnlich wie der heimische Beinwell als Wundauflage, die Wurzeln sind allerdings deutlich kleiner

Inhaltsstoffe

in der Wurzel Allantoin, Cholin, Gerbstoffe, Schleimstoffe (Lysin), Alkaloide, in den Blättern Kieselsäure, Eiweiß, Vitamine, Kalium, Kalzium

Status

anwesend

Literatur

Geschichte und Geschichten

Im Garten einer Freundin sah ich den Kriechenden Beinwell mit seinen fast graphisch aufgedrehten Blütenständen. Er hatte sich dort so üppig ausgebreitet, dass ich ein Stück mitnehmen konnte. Der Garten der Freundin liegt in einer feuchten Senke mit Moorboden, diesen Luxus kann ich leider nicht bieten und so hält sich die Pflanze zwar tapfer und blüht auch jedes Jahr, von der Lebenslust die mich so beeindruckte hatte ist aber nicht viel zu spüren. Manchmal verschwindet das Grün regelrecht unter all den Gewächsen, die meinen sandigen Boden bevorzugen. Ein halbschattiger Standort unter sommergrünen Sträuchern gefällt dem Kriechenden Beinwell, dort kann er große Polster bilden und den Boden mit seinem Rhizom so dicht durchziehen, dass kaum ein Unkraut eine Chance hat.