Schneeheide (Erica carnea): Unterschied zwischen den Versionen
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Erika, Winterheide | Erika, Winterheide | ||
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»Erica« lat. erice - Heidekraut, »carnea« lat. carneus - fleischfarben, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher | |||
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Winter Heath, Spring Heath | |||
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Heidekrautgewächse, Ericaceae | Heidekrautgewächse, Ericaceae | ||
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gebirgige Gegenden in Mittel- und Südeuropa | gebirgige Gegenden in Mittel- und Südeuropa bis Marokko | ||
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ausdauernd, bis etwa 30cm hoher teils niederliegender, verholzender Zwergstrauch, nadelartige graugrüne Blätter | |||
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sonnig bis halbschattig, sandige Böden | sonnig bis halbschattig, sandige kalkhaltige Böden | ||
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traubiger Blütenstand mit kleinen schmalen Glöckchen in weiß, rosa oder rot, 3 rötliche Kelchblätter, 8 aus der Blüte herausschauende Staubblätter | |||
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mai, Juni | |||
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durch die frühe Blütezeit ist die Schneeheide eine wichtige Nektarpflanze für Bienen und andere Insekten | durch die frühe Blütezeit ist die Schneeheide eine wichtige Nektarpflanze für Bienen und andere Insekten, Futterpflanze für die Raupen von Heidekrauteulchen und Heidekraut-Blütenspanner | ||
====Pflege==== | ====Pflege==== | ||
Rückschnitt nach der Blüte um buschigen Wuchs zu fördern | Rückschnitt nach der Blüte um buschigen Wuchs zu fördern | ||
====Verwendbare Teile==== | ====Verwendbare Teile==== | ||
blühende Sprossspitzen frisch oder getrocknet als Tee bei Blasenentzündung, äußerlich bei schlecht heilenden Wunden und Ekzemen | |||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
Urolsäure | |||
====Status==== | ====Status==== | ||
anwesend | anwesend | ||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* A Contemplation upon Flowers S.173, Bobby J. Ward (1999) | |||
* Bienenweide und Hummelparadies S.227, Dave Goulson (2021) | |||
====Geschichte und Geschichten==== | |||
Die Familie der Erikagewächse ist recht umfangreich, viele ihrer Mitglieder bevorzugen eher sauren Boden, was auf die Schneeheide nicht zutrifft. Sie gedeiht auf kalkhaltigem Grund und in Höhenlagen bis 2700 Meter auf Dolomitgestein. In den Alpen hat sie weite Verbreitungsgebiete, ist aber auch in Marokko zu finden. In die Pflanzensystematik wurde sie bereits 1753 von Carl von Linné aufgenommen, seit dem frühen 19. Jahrhundert ist sie als Kulturpflanze bekannt. Die Farbpalette reicht von rein weißen Blüten über verschiedene rosa Töne bis zu dunklem rot. Zudem wurden verschiedene Blattfarben ausgelesen, die eine flächige Pflanzung abwechslungsreicher erscheinen lassen können. | |||
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2022, 17:02 Uhr
Weitere Namen
Erika, Winterheide
Botanischer Name
»Erica« lat. erice - Heidekraut, »carnea« lat. carneus - fleischfarben, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
Englischer Name
Winter Heath, Spring Heath
Familie
Heidekrautgewächse, Ericaceae
Verbreitung
gebirgige Gegenden in Mittel- und Südeuropa bis Marokko
Wuchs
ausdauernd, bis etwa 30cm hoher teils niederliegender, verholzender Zwergstrauch, nadelartige graugrüne Blätter
Standort
sonnig bis halbschattig, sandige kalkhaltige Böden
Blütezeit
(Dezember),(Januar), Februar, März
Blüte
traubiger Blütenstand mit kleinen schmalen Glöckchen in weiß, rosa oder rot, 3 rötliche Kelchblätter, 8 aus der Blüte herausschauende Staubblätter
Fruchtreife
mai, Juni
Frucht
Kapselfrucht mit vielen winzigen Samen, die hauptsächlich vom Wind verbreitet werden
Vermehrung
durch Teilung, Absenker
Frosthärte
grün (blühend) überwinternd
Tierische Besucher
durch die frühe Blütezeit ist die Schneeheide eine wichtige Nektarpflanze für Bienen und andere Insekten, Futterpflanze für die Raupen von Heidekrauteulchen und Heidekraut-Blütenspanner
Pflege
Rückschnitt nach der Blüte um buschigen Wuchs zu fördern
Verwendbare Teile
blühende Sprossspitzen frisch oder getrocknet als Tee bei Blasenentzündung, äußerlich bei schlecht heilenden Wunden und Ekzemen
Inhaltsstoffe
Urolsäure
Status
anwesend
Literatur
- A Contemplation upon Flowers S.173, Bobby J. Ward (1999)
- Bienenweide und Hummelparadies S.227, Dave Goulson (2021)
Geschichte und Geschichten
Die Familie der Erikagewächse ist recht umfangreich, viele ihrer Mitglieder bevorzugen eher sauren Boden, was auf die Schneeheide nicht zutrifft. Sie gedeiht auf kalkhaltigem Grund und in Höhenlagen bis 2700 Meter auf Dolomitgestein. In den Alpen hat sie weite Verbreitungsgebiete, ist aber auch in Marokko zu finden. In die Pflanzensystematik wurde sie bereits 1753 von Carl von Linné aufgenommen, seit dem frühen 19. Jahrhundert ist sie als Kulturpflanze bekannt. Die Farbpalette reicht von rein weißen Blüten über verschiedene rosa Töne bis zu dunklem rot. Zudem wurden verschiedene Blattfarben ausgelesen, die eine flächige Pflanzung abwechslungsreicher erscheinen lassen können.