Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum): Unterschied zwischen den Versionen

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ausdauernd, horstig, Blätter gefiedert, graugrün hell bereift, Blütenstand bis 1,2m hoch
ausdauernd, horstig, Blätter gefiedert, graugrün hell bereift, Blütenstand bis 1,2m hoch
====Standort====
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sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden
sonnig bis halbschattig, nahrhafter, feuchter Boden
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Juni, Juli
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oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
====Tierische Besucher====
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Bestäubung durch Bienen, Fliegen, kleine Käfer
Bestäubung durch Bienen, Fliegen, kleine Käfer, aber auch Wind
====Pflege====
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Rückschnitt im Frühjahr
Rückschnitt im Frühjahr

Version vom 14. Januar 2023, 18:06 Uhr

Weitere Namen

Gelbe Wiesenraute, Austrieb (30.3.)
Gelbe Wiesenraute, Blüte (15.6.)

Amstelraute, Kaisertee, Brusttee

Botanischer Name

»Thalictrum« gr. thaliktron - grünes Kraut, »flavum« lat. flavus - gelb, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher

Englischer Name

Spanish Tuft

Familie

Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae

Verbreitung

Europa

Wuchs

ausdauernd, horstig, Blätter gefiedert, graugrün hell bereift, Blütenstand bis 1,2m hoch

Standort

sonnig bis halbschattig, nahrhafter, feuchter Boden

Blütezeit

Juni, Juli

Blüte

zurück gebildete Kronblätter, viele gelbe Staubblätter in dichten Büscheln

Fruchtreife

August, September

Frucht

kleine zweifächerige Kapsel

Vermehrung

durch Selbstaussaat

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Bienen, Fliegen, kleine Käfer, aber auch Wind

Pflege

Rückschnitt im Frühjahr

Verwendbare Teile

Wurzel als drastisches Abführmittel, frischer Presssaft als Wundauflage, Tee aus den Blättern bei Leber- und Gallenbeschwerden, Blätter wurden früher als Bierwürze verwendet, die Wurzel enthält einen gelben Farbstoff, der zum Färben Stoffen verwendet wurde

Inhaltsstoffe

Alkaloide, Magnoflorium, Bitterstoffe, Farbstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • Die Kräuter in meinem Garten S.611, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.579, Fleischhauer, Guthmann, Spiegelberger (2013)
  • Illustriertes Heil-, Gift- und Nutzpflanzenbuch S.20, Adelbert von Chamisso (1827)

Geschichte und Geschichten

Hin und wieder ist sie noch zu finden, die Gelbe Wiesenraute, in feuchten Wiesen und an Flussufern. Wo sie sich wohl fühlt tritt sie in größeren Beständen auf, lässt ihre zarten Blüten über dem Grün tanzen. Besonders im jungen Stadium ist die Pflanze mit der Akelei zu verwechseln, da die Blätter sich sehr ähneln. Im dichten Blattgewirr einer Wiese fällt sie allerdings erst auf, wenn sie zu blühen beginnt. Dann schweben gelbe Büschel über dem Wiesengrün. Da die Kronblätter nur rudimentär ausgebildet sind, steckt die Farbe in den dichten Büscheln von Staubblättern, die bei jedem Windhauch in Bewegung sind. Der in der Wurzel der Pflanze enthaltene Farbstoff wurde früher zum Färben von Stoffen verwendet.