Orangenblume (Choisya ternata): Unterschied zwischen den Versionen
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Mexikanische Orange | Mexikanische Orange | ||
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»Choisya« nach Jacques-Denis Choisy (1799-1859), schweizer Geistlicher und Philosoph, »ternata« lat. dreizählig, Erstbeschreibung durch Karl Sigismund Kunth (1788-1850) deutscher Botaniker | |||
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Mexican Orange Blossom | |||
==== Familie ==== | ==== Familie ==== | ||
Rautengewächse, Rutaceae | Rautengewächse, Rutaceae | ||
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Mexiko, südliche USA | Mexiko, südliche USA | ||
==== Wuchs==== | ==== Wuchs==== | ||
locker aufgebauter Strauch mit weich bleibenden Trieben, Höhe bis | ausdauernd, locker aufgebauter Strauch mit weich bleibenden Trieben, Höhe bis 2,5m, Blatt 3-5 fingerig, Einzelblätter gestielt, im Austrieb hellgrün, später dunkelgrün, glatt, Blütenstände endständig oder aus den Blattachseln wachsend, Austrieb beginnt während der Blüte | ||
====Standort==== | ====Standort==== | ||
sonnig bis halbschattig, | sonnig bis halbschattig, nahrhafte, kalkarme Erde | ||
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(November), Dezember, Januar, ( | (November), Dezember, Januar, Februar, März, (April) | ||
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weiße, in | weiße, in lockeren Schirmrispen aus den Blattachseln wachsende, fünfzählige Sternblüten mit deutlich getrennten Kronblättern, 10 Staubblätter, ringförmig angeordnet, 5 äußere längere, 5 innere kürzere, intensiv duftend | ||
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====Frucht==== | ====Frucht==== | ||
2-6-fächerige Kapselfrüchte, die Pflanzen setzen nur sehr selten Früchte an | |||
====Vermehrung==== | ====Vermehrung==== | ||
durch Stecklinge im Sommer | durch Stecklinge im Sommer | ||
====Frosthärte==== | ====Frosthärte==== | ||
soll kurzfristig bis -10°C vertragen, nicht zuverlässig winterhart, Kübelpflanze, wenn möglich kühl (um 10°C) und hell überwintern | |||
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====Pflege==== | ====Pflege==== | ||
Rückschnitt nach der Blüte | Rückschnitt nach der Blüte, alle zwei Jahre in frische Erde topfen | ||
====Verwendbare Teile==== | ====Verwendbare Teile==== | ||
Duftpflanze | Duftpflanze | ||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
ätherische Öle | |||
====Status==== | |||
anwesend | |||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* Ein Garten der Düfte, Helga Urban (1999) | * Ein Garten der Düfte S.122, Helga Urban (1999) | ||
* Grüne Paradiese auf Balkon und Terrasse S.131, David Joyce (1997) | |||
* Pflanzenparadies Wintergarten S.103, Christoph und Maria Köchel (1998) | |||
* Thoughtful Gardening S.224, Robin Lane Fox (2010) | |||
* kraut&rüben 12/2020 S.13 | |||
====Geschichte und Geschichten==== | ====Geschichte und Geschichten==== | ||
Die Orangenblume ist eine sehr dankbare Kübelpflanze, die einem fast alle Fehler verzeiht. Sie wächst den ganzen Sommer fröhlich vor sich hin, und wenn sie nicht beim nahen stärkerer Fröste vergessen wird, blüht sie im Winter und duftet so intensiv, dass ein ganzes Wohnzimmer parfümiert wird. In Büscheln stehen die weißen sternförmigen Blüten zusammen, an den Enden der jungen Triebe. Die wie lackiert wirkenden Blätter sind dreigeteilt, wie der botanische Name schon nahelegt. Im Sommer steht der Kleinstrauch gerne an halbschattiger Stelle im Garten, manchmal treibt er auch dort einige Blüten. Im Winter wäre ein kühler Wintergarten der optimale Platz, aber auch im geheizten Wohnzimmer kommt die Choisya gut zurecht. Gelegentlich treten dort Spinnmilben auf, andere Schädlinge meiden die Pflanze wegen ihres starken Eigengeruchs. | |||
Ursprünglich stammt die Orangenblume aus Mexiko und angrenzenden Gebieten, wächst dort als bis zu zweieinhalb Meter hoher kompakter Strauch. Wegen ihres intensiven Duftes sind die Pflanzen schon recht früh auch in Europa kultiviert worden, wie Jakob Ernst von Reider 1843 in einem Buch beschreibt. Sie wird als Glashaus-Pflanze dargestellt, da sie nur begrenzt frosthart ist und kann über Stecklinge vermehrt werden. | |||
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Aktuelle Version vom 16. April 2023, 06:16 Uhr
Weitere Namen
Mexikanische Orange
Botanischer Name
»Choisya« nach Jacques-Denis Choisy (1799-1859), schweizer Geistlicher und Philosoph, »ternata« lat. dreizählig, Erstbeschreibung durch Karl Sigismund Kunth (1788-1850) deutscher Botaniker
Englischer Name
Mexican Orange Blossom
Familie
Rautengewächse, Rutaceae
Verbreitung
Mexiko, südliche USA
Wuchs
ausdauernd, locker aufgebauter Strauch mit weich bleibenden Trieben, Höhe bis 2,5m, Blatt 3-5 fingerig, Einzelblätter gestielt, im Austrieb hellgrün, später dunkelgrün, glatt, Blütenstände endständig oder aus den Blattachseln wachsend, Austrieb beginnt während der Blüte
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafte, kalkarme Erde
Blütezeit
(November), Dezember, Januar, Februar, März, (April)
Blüte
weiße, in lockeren Schirmrispen aus den Blattachseln wachsende, fünfzählige Sternblüten mit deutlich getrennten Kronblättern, 10 Staubblätter, ringförmig angeordnet, 5 äußere längere, 5 innere kürzere, intensiv duftend
Fruchtreife
Frucht
2-6-fächerige Kapselfrüchte, die Pflanzen setzen nur sehr selten Früchte an
Vermehrung
durch Stecklinge im Sommer
Frosthärte
soll kurzfristig bis -10°C vertragen, nicht zuverlässig winterhart, Kübelpflanze, wenn möglich kühl (um 10°C) und hell überwintern
Tierische Besucher
Pflege
Rückschnitt nach der Blüte, alle zwei Jahre in frische Erde topfen
Verwendbare Teile
Duftpflanze
Inhaltsstoffe
ätherische Öle
Status
anwesend
Literatur
- Ein Garten der Düfte S.122, Helga Urban (1999)
- Grüne Paradiese auf Balkon und Terrasse S.131, David Joyce (1997)
- Pflanzenparadies Wintergarten S.103, Christoph und Maria Köchel (1998)
- Thoughtful Gardening S.224, Robin Lane Fox (2010)
- kraut&rüben 12/2020 S.13
Geschichte und Geschichten
Die Orangenblume ist eine sehr dankbare Kübelpflanze, die einem fast alle Fehler verzeiht. Sie wächst den ganzen Sommer fröhlich vor sich hin, und wenn sie nicht beim nahen stärkerer Fröste vergessen wird, blüht sie im Winter und duftet so intensiv, dass ein ganzes Wohnzimmer parfümiert wird. In Büscheln stehen die weißen sternförmigen Blüten zusammen, an den Enden der jungen Triebe. Die wie lackiert wirkenden Blätter sind dreigeteilt, wie der botanische Name schon nahelegt. Im Sommer steht der Kleinstrauch gerne an halbschattiger Stelle im Garten, manchmal treibt er auch dort einige Blüten. Im Winter wäre ein kühler Wintergarten der optimale Platz, aber auch im geheizten Wohnzimmer kommt die Choisya gut zurecht. Gelegentlich treten dort Spinnmilben auf, andere Schädlinge meiden die Pflanze wegen ihres starken Eigengeruchs.
Ursprünglich stammt die Orangenblume aus Mexiko und angrenzenden Gebieten, wächst dort als bis zu zweieinhalb Meter hoher kompakter Strauch. Wegen ihres intensiven Duftes sind die Pflanzen schon recht früh auch in Europa kultiviert worden, wie Jakob Ernst von Reider 1843 in einem Buch beschreibt. Sie wird als Glashaus-Pflanze dargestellt, da sie nur begrenzt frosthart ist und kann über Stecklinge vermehrt werden.