Pilzkraut (Rungia klossii): Unterschied zwischen den Versionen
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nach dem Winter zurück schneiden, die anfallenden Triebenden bewurzeln schnell, lassen sich gut zur Vermehrung nutzen | nach dem Winter zurück schneiden, die anfallenden Triebenden bewurzeln schnell, lassen sich gut zur Vermehrung nutzen |
Aktuelle Version vom 22. August 2023, 14:59 Uhr
Weitere Namen
Botanischer Name
»Rungia«, »klossii« nach Cecil Boden Kloss (1877-1949) englischer Zoologe, Erstbeschreibung durch Spencer Le Marchant Moore (1850-1931), britischer Botaniker
Englischer Name
Mushroom-Plant
Familie
Akanthusgewächse, Acanthaceae
Verbreitung
Papua-Neu-Guinea, in Höhenlagen bis 2000m
Wuchs
ausdauernd, kriechendes Rhizom, etwas sparriger Wuchs bis 70cm hoch, teilweise hängend, Blätter dunkelgrün, glatt, kreuzgegenständig
Standort
halbschattig, nahrhafte, leicht saure Erde, Topfpflanze,
Blütezeit
Mai, Juni
Blüte
einseitwendiger Blütenstand, zopfartig verschachtelte Knospen, blaue Blüte mit deutlich vorgezogener Unterlippe
Fruchtreife
Frucht
Klausenfrüchte mit wenigen Samen
Vermehrung
durch Stecklinge im Frühjahr
Frosthärte
nicht frosthart, im Sommer draußen im Halbschatten, warm und hell überwintern, blüht nur nach heller Überwinterung (Südfenster), bei Temperaturen unter etwa 15°C werden die meisten Blätter abgeworfen
Tierische Besucher
schneckensicherer Standort ist empfehlenswert
Pflege
nach dem Winter zurück schneiden, die anfallenden Triebenden bewurzeln schnell, lassen sich gut zur Vermehrung nutzen
Verwendbare Teile
frische Blätter für Salat, Kräuterbutter oder Quark, beim Kochen erst am Ende zugeben sonst verschwindet das Aroma, deutlich nach Champignons schmeckend
Inhaltsstoffe
ca.3% Eiweiß, Kalzium, Beta-Carotin, Vitamin C, Eisen
Status
anwesend
Literatur
- kraut&rüben 2/2022 S.34
Geschichte und Geschichten
In seiner Heimat Papua-Neuguinea wird das Pilzkraut großflächig auf Feldern angebaut und als Gemüse kultiviert. Das Klima dort ist ein sehr ausgeglichenes mit hoher Luftfeuchtigkeit, also ganz anders als in unseren nördlichen Breiten, wo die Pflanze den Winter im Freiland nicht überstehen würde. Als Topfkultur lässt sie sich aber problemlos im Haus überwintern, kommt mit trockener Heizungsluft zu Recht und solange die Beleuchtung ausreicht, wächst sie ununterbrochen weiter. Ihre hübschen blauen Blüten zeigt sie leider nur selten. Um den buschigen Wuchs des Pilzkrautes zu erhalten, sollte es regelmäßig beerntet werden. Die Blätter können als Salatzutat verwendet oder einfach auf's Butterbrot gezupft werden, wo der Geschmack von Champignons gut zu Geltung kommt. Im Frühjahr führt auch ein kräftiger Rückschnitt zu kompakterem Aussehen. Aus den Triebspitzen lassen sich leicht Stecklinge ziehen, die meist schneller wachsen als die Mutterpflanze. Den Sommer verbringt das Pilzkraut draußen an einem nicht zu sonnigen Platz, der nahe genug an der Küche liegt, um schnell erreichbar zu sein.