Pilzkraut (Rungia klossii): Unterschied zwischen den Versionen

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=====Botanischer Name====
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====Botanischer Name====
»Rungia«, »klossii« nach Cecil Boden Kloss (1877-1949) englischer Zoologe, Erstbeschreibung durch Spencer Le Marchant Moore (1850-1931), britischer Botaniker
==== Englischer Name ====
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Mushroom-Plant
Mushroom-Plant
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Akanthusgewächse, Acanthaceae
Akanthusgewächse, Acanthaceae
====Verbreitung====
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Papua-Neu-Guinea
Papua-Neu-Guinea, in Höhenlagen bis 2000m
==== Wuchs====
==== Wuchs====
[[Datei:Pilzkraut1.jpg|miniatur|Pilzkraut, Wuchs]]
ausdauernd, kriechendes Rhizom, etwas sparriger Wuchs bis 70cm hoch, teilweise hängend, Blätter dunkelgrün, glatt, kreuzgegenständig
ausdauernd, etwas sparriger Wuchs, Blätter dunkelgrün knackig kreuzgegenständig
====Standort====
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halbschattig, nahrhafte Erde, Topfpflanze
halbschattig, nahrhafte, leicht saure Erde, Topfpflanze,
====Blütezeit====
====Blütezeit====
Mai, Juni
====Blüte====
====Blüte====
einseitwendiger Blütenstand, zopfartig verschachtelte Knospen, blaue Blüte mit deutlich vorgezogener Unterlippe
====Fruchtreife====
====Fruchtreife====
====Frucht====
====Frucht====
Klausenfrüchte mit wenigen Samen
====Vermehrung====  
====Vermehrung====  
durch Stecklinge im Frühjahr
durch Stecklinge im Frühjahr
====Frosthärte====
====Frosthärte====
nicht frosthart, im Sommer draußen im Halbschatten, warm und hell überwintern
nicht frosthart, im Sommer draußen im Halbschatten, warm und hell überwintern, blüht nur nach heller Überwinterung (Südfenster), bei Temperaturen unter etwa 15°C werden die meisten Blätter abgeworfen
====Tierische Besucher====
schneckensicherer Standort ist empfehlenswert
====Pflege====
====Pflege====
Pflanzen sehen im zweiten Jahr nicht mehr schön aus, deshalb jährlich neue Stecklinge ziehen
nach dem Winter zurück schneiden, die anfallenden Triebenden bewurzeln schnell, lassen sich gut zur Vermehrung nutzen
====Verwendbare Teile====
====Verwendbare Teile====
frische Blätter für Salat, Kräuterbutter oder Quark, beim Kochen erst am Ende zugeben sonst verschwindet das Aroma, deutlich nach Champignons schmeckend
frische Blätter für Salat, Kräuterbutter oder Quark, beim Kochen erst am Ende zugeben sonst verschwindet das Aroma, deutlich nach Champignons schmeckend
====Inhaltsstoffe====
====Inhaltsstoffe====
ca.3% Eiweiß, Kalzium, Beta-Carotin, Vitamin C, Eisen
====Status====
anwesend
====Literatur====
====Literatur====
* kraut&rüben 2/2022 S.34
====Geschichte und Geschichten====
====Geschichte und Geschichten====
[[Category: Akanthusgewächse]]
In seiner Heimat Papua-Neuguinea wird das Pilzkraut großflächig auf Feldern angebaut und als Gemüse kultiviert. Das Klima dort ist ein sehr ausgeglichenes mit hoher Luftfeuchtigkeit, also ganz anders als in unseren nördlichen Breiten, wo die Pflanze den Winter im Freiland nicht überstehen würde. Als Topfkultur lässt sie sich aber problemlos im Haus überwintern, kommt mit trockener Heizungsluft zu Recht und solange die Beleuchtung ausreicht, wächst sie ununterbrochen weiter. Ihre hübschen blauen Blüten zeigt sie leider nur selten. Um den buschigen Wuchs des Pilzkrautes zu erhalten, sollte es regelmäßig beerntet werden. Die Blätter können als Salatzutat verwendet oder einfach auf's Butterbrot gezupft werden, wo der Geschmack von Champignons gut zu Geltung kommt. Im Frühjahr führt auch ein kräftiger Rückschnitt zu kompakterem Aussehen. Aus den Triebspitzen lassen sich leicht Stecklinge ziehen, die meist schneller wachsen als die Mutterpflanze. Den Sommer verbringt das Pilzkraut draußen an einem nicht zu sonnigen Platz, der nahe genug an der Küche liegt, um schnell erreichbar zu sein.
 
[[Category: Frostempfindliche]]
[[Category: Mehrjährige]]

Aktuelle Version vom 22. August 2023, 14:59 Uhr

Weitere Namen

Pilzkraut, Wuchs (12.7.)
Pilzkraut, Blüte (25.5.)

Botanischer Name

»Rungia«, »klossii« nach Cecil Boden Kloss (1877-1949) englischer Zoologe, Erstbeschreibung durch Spencer Le Marchant Moore (1850-1931), britischer Botaniker

Englischer Name

Mushroom-Plant

Familie

Akanthusgewächse, Acanthaceae

Verbreitung

Papua-Neu-Guinea, in Höhenlagen bis 2000m

Wuchs

ausdauernd, kriechendes Rhizom, etwas sparriger Wuchs bis 70cm hoch, teilweise hängend, Blätter dunkelgrün, glatt, kreuzgegenständig

Standort

halbschattig, nahrhafte, leicht saure Erde, Topfpflanze,

Blütezeit

Mai, Juni

Blüte

einseitwendiger Blütenstand, zopfartig verschachtelte Knospen, blaue Blüte mit deutlich vorgezogener Unterlippe

Fruchtreife

Frucht

Klausenfrüchte mit wenigen Samen

Vermehrung

durch Stecklinge im Frühjahr

Frosthärte

nicht frosthart, im Sommer draußen im Halbschatten, warm und hell überwintern, blüht nur nach heller Überwinterung (Südfenster), bei Temperaturen unter etwa 15°C werden die meisten Blätter abgeworfen

Tierische Besucher

schneckensicherer Standort ist empfehlenswert

Pflege

nach dem Winter zurück schneiden, die anfallenden Triebenden bewurzeln schnell, lassen sich gut zur Vermehrung nutzen

Verwendbare Teile

frische Blätter für Salat, Kräuterbutter oder Quark, beim Kochen erst am Ende zugeben sonst verschwindet das Aroma, deutlich nach Champignons schmeckend

Inhaltsstoffe

ca.3% Eiweiß, Kalzium, Beta-Carotin, Vitamin C, Eisen

Status

anwesend

Literatur

  • kraut&rüben 2/2022 S.34

Geschichte und Geschichten

In seiner Heimat Papua-Neuguinea wird das Pilzkraut großflächig auf Feldern angebaut und als Gemüse kultiviert. Das Klima dort ist ein sehr ausgeglichenes mit hoher Luftfeuchtigkeit, also ganz anders als in unseren nördlichen Breiten, wo die Pflanze den Winter im Freiland nicht überstehen würde. Als Topfkultur lässt sie sich aber problemlos im Haus überwintern, kommt mit trockener Heizungsluft zu Recht und solange die Beleuchtung ausreicht, wächst sie ununterbrochen weiter. Ihre hübschen blauen Blüten zeigt sie leider nur selten. Um den buschigen Wuchs des Pilzkrautes zu erhalten, sollte es regelmäßig beerntet werden. Die Blätter können als Salatzutat verwendet oder einfach auf's Butterbrot gezupft werden, wo der Geschmack von Champignons gut zu Geltung kommt. Im Frühjahr führt auch ein kräftiger Rückschnitt zu kompakterem Aussehen. Aus den Triebspitzen lassen sich leicht Stecklinge ziehen, die meist schneller wachsen als die Mutterpflanze. Den Sommer verbringt das Pilzkraut draußen an einem nicht zu sonnigen Platz, der nahe genug an der Küche liegt, um schnell erreichbar zu sein.