Kugelprimel (Primula denticulata): Unterschied zwischen den Versionen
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»Primula« von lat. primus - der Erste, »denticulata« lat. feingezähnt | »Primula« von lat. primus - der Erste, »denticulata« lat. feingezähnt, Ertbeschreibung durch James Edward Smith (1759-1828) britischer Botaniker | ||
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Asien bis China | Asien bis China | ||
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ausdauernd, grundständige Rosette, länglich ovale runzelige Blätter, etwa 10-15cm hoch, Blütenstand bis 30cm hoch, zur Fruchtreife bis 50cm | ausdauernd, Austrieb Anfang März, grundständige Rosette, bei älteren Pflanzen mehrtriebig, länglich ovale runzelige Blätter, etwa 10-15cm hoch, Blütenstand bis 30cm hoch, zur Fruchtreife bis 50cm | ||
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Mai, Juni | Mai, Juni | ||
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* kraut&rüben 3/2017 | * kraut&rüben 3/2017 | ||
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Wenn eine Pflanze im Himalaya zu Hause ist, muss sie einiges aushalten können, was das Klima angeht. Bis in Höhen von 4000 Metern finden sich die leuchtenden Blüten der Kugelprimel. Verständlich, dass Pflanzenjäger vergangener Jahrhunderte sie mitbrachten und sie | Wenn eine Pflanze im Himalaya zu Hause ist, muss sie einiges aushalten können, was das Klima angeht. Bis in Höhen von 4000 Metern finden sich die leuchtenden Blüten der Kugelprimel. Verständlich, dass Pflanzenjäger vergangener Jahrhunderte sie mitbrachten und sie seit mindestens 1838 in Europa in Kultur genommen und in vielen Gärten gepflanzt wurde. Offiziell beschrieben wurde sie 1805 von James Edward Smith. Solange der Boden feucht genug ist, stellt diese Primel keine großen Ansprüche. Halbschattige Standorte am Teichufer gefallen ihr besonders und sie kann dort recht alt werden. Sonnige Pflanzungen sind nur von Bestand, wenn der Boden nie austrocknet. Da sie Kälte aus ihrer Heimat gewöhnt ist, benötigt die Pflanze keinen Winterschutz und blüht schon recht früh. Der kugelige Blütenstand bleibt bei niedrigen Temperaturen zunächst dicht über der sich gleichzeitig entwickelnden Blattrosette, sobald es wärmer wird, wächst er in die Höhe. Wenn die Samen reifen, kann der Stängel bis zu fünfzig Zentimeter lang sein. Manchmal blüht die Kugelprimel sogar ein zweites Mal im Herbst. Besonders eindrucksvoll sind größere Bestände, deren intensive Farbe dann weithin leuchtet. | ||
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Aktuelle Version vom 17. Januar 2024, 06:46 Uhr
Weitere Namen
Botanischer Name
»Primula« von lat. primus - der Erste, »denticulata« lat. feingezähnt, Ertbeschreibung durch James Edward Smith (1759-1828) britischer Botaniker
Englischer Name
Drumstick Primula
Familie
Primelgewächse, Primulaceae
Verbreitung
Asien bis China
Wuchs
ausdauernd, Austrieb Anfang März, grundständige Rosette, bei älteren Pflanzen mehrtriebig, länglich ovale runzelige Blätter, etwa 10-15cm hoch, Blütenstand bis 30cm hoch, zur Fruchtreife bis 50cm
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafter eher feuchter Boden, am Naturstandort bis in 4000 Metern Höhe
Blütezeit
Mai, Juni
Blüte
kugeliger doldenartiger Blütenstand auf blattlosem kräftigen Schaft, der sich während der Blüte verlängert, mit vielen, eng gedrängten, fünfzähligen Einzelblüten in lila (selten weiß oder rosa) mit gelbem Auge, der oberständige Fruchtknoten ist wegen des engen Blütenstandes kaum zu sehen
Fruchtreife
Juli, August
Frucht
rundliche Kapsel mit vielen kleinen Samen
Vermehrung
durch Aussaat im Herbst (Kaltkeimer)
Frosthärte
teilweise grün überwinternd, teilweise oberirdisch absterbend
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen und Hummeln
Pflege
abgeblühte Stängel entfernen
Verwendbare Teile
junge Blätter und Blüten im Salat
Inhaltsstoffe
das in der ganzen Pflanze enthaltene Primin kann zu Hautreizungen führen
Status
zur Zeit abwesend
Literatur
- kraut&rüben 3/2017
Geschichte und Geschichten
Wenn eine Pflanze im Himalaya zu Hause ist, muss sie einiges aushalten können, was das Klima angeht. Bis in Höhen von 4000 Metern finden sich die leuchtenden Blüten der Kugelprimel. Verständlich, dass Pflanzenjäger vergangener Jahrhunderte sie mitbrachten und sie seit mindestens 1838 in Europa in Kultur genommen und in vielen Gärten gepflanzt wurde. Offiziell beschrieben wurde sie 1805 von James Edward Smith. Solange der Boden feucht genug ist, stellt diese Primel keine großen Ansprüche. Halbschattige Standorte am Teichufer gefallen ihr besonders und sie kann dort recht alt werden. Sonnige Pflanzungen sind nur von Bestand, wenn der Boden nie austrocknet. Da sie Kälte aus ihrer Heimat gewöhnt ist, benötigt die Pflanze keinen Winterschutz und blüht schon recht früh. Der kugelige Blütenstand bleibt bei niedrigen Temperaturen zunächst dicht über der sich gleichzeitig entwickelnden Blattrosette, sobald es wärmer wird, wächst er in die Höhe. Wenn die Samen reifen, kann der Stängel bis zu fünfzig Zentimeter lang sein. Manchmal blüht die Kugelprimel sogar ein zweites Mal im Herbst. Besonders eindrucksvoll sind größere Bestände, deren intensive Farbe dann weithin leuchtet.