Gekielter Lauch (Allium carinatum): Unterschied zwischen den Versionen
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ausdauernd, lange schmale rinnige Blätter, unterseits gekielt, nicht hohl | ausdauernd, schmale kaum verdickte Zwiebel, Austrieb sobald kein Frost herrscht, oft schon Ende Januar, 20-25cm lange schmale rinnige Blätter, unterseits gekielt, nicht hohl | ||
====Standort==== | ====Standort==== | ||
sonnig, trockener, eher magerer Standort, gern auf Lehm oder Kies, Freiflächen ohne zu hohen Bewuchs, Moorwiesen | sonnig, trockener, eher magerer Standort, gern auf Lehm oder Kies, Freiflächen ohne zu hohen Bewuchs, Moorwiesen | ||
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Juni, Juli, August | Juni, Juli, August | ||
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lockerer doldenartiger Blütenstand mit spitz zulaufender zweiteiliger Schutzhülle die während der Blüte nach hinten klappt und erhalten bleibt, lila Einzelblüten | lockerer doldenartiger Blütenstand mit spitz zulaufender zweiteiliger Schutzhülle die während der Blüte nach hinten klappt und erhalten bleibt, dreizählige lila Einzelblüten auf recht langen dünnen Stängeln, meist steril, zwischen den Blüten sitzen Brutzwiebeln (meist mehr als Blüten) | ||
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August, September | August, September | ||
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Bestäubung durch Hummeln, Bienen und Tagfalter | Bestäubung durch Hummeln, Bienen und Tagfalter | ||
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kaum Pflege nötig, wird zwischen höherer Vegetation leicht überwuchert | kaum Pflege nötig, wird zwischen höherer Vegetation leicht überwuchert, kann sich an zusagendem Standort sehr heftig ausbreiten | ||
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Blätter wie auch Brutzwiebeln als Salatzutat oder im Kräuterquark, Verwendung wie Schnittlauch | Blätter wie auch Brutzwiebeln als Salatzutat oder im Kräuterquark, Verwendung wie Schnittlauch | ||
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Der Gekielte Lauch ist eine eher zierliche Erscheinung, die Pflanzen brauchen für eine dauerhafte Ansiedlung im Garten einen offenen stickstoffarmen Standort und viel Sonne. Die kleinen schmalen Zwiebeln überdauern im Boden und häufig sind auch im Winter einzelne grüne Halme zu sehen. Die schmalen, grasartigen Blätter sehen aus, als wären sie in der Mitte längs gefaltet, daher der Name. Die im Hochsommer erscheinenden Blüten sind anfangs von einem langen dünnen, spitz zulaufenden Häutchen umgeben, das die Knospen deutlich überragt, im Laufe des Blütenwachstums aufreißt und nach zwei Seiten nach hinten klappt. Die lila Blüten, aus denen die Staubgefäße deutlich hervorschauen sind meist steril und setzen kaum Samen an. Zwischen den Blüten befinden sich Brutzwiebeln, die irgendwann abfallen und zur Verbreitung der Pflanze beitragen. Da, wo sie sich wohl fühlt bildet sie nach wenigen Jahren dichte Bestände. | Der Gekielte Lauch ist eine eher zierliche Erscheinung, die Pflanzen brauchen für eine dauerhafte Ansiedlung im Garten einen offenen stickstoffarmen Standort und viel Sonne. Die kleinen schmalen Zwiebeln überdauern im Boden und häufig sind auch im Winter einzelne grüne Halme zu sehen. Die schmalen, grasartigen Blätter sehen aus, als wären sie in der Mitte längs gefaltet, daher der Name. Die im Hochsommer erscheinenden Blüten sind anfangs von einem langen dünnen, spitz zulaufenden Häutchen umgeben, das die Knospen deutlich überragt, im Laufe des Blütenwachstums aufreißt und nach zwei Seiten nach hinten klappt. Die lila Blüten, aus denen die Staubgefäße deutlich hervorschauen sind meist steril und setzen kaum Samen an. Zwischen den Blüten befinden sich viele Brutzwiebeln, die irgendwann abfallen und zur Verbreitung der Pflanze beitragen. Da, wo sie sich wohl fühlt bildet sie nach wenigen Jahren so dichte Bestände, dass einer Verwendung in der Küche nichts im Wege steht. | ||
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Aktuelle Version vom 4. Februar 2024, 16:35 Uhr
Weitere Namen
Kiellauch
Botanischer Name
»Allium« lat. Lauch, Knoblauch, »carinatum« von lat. carinatus - kielförmig, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
Englischer Name
Keeled Garlic, Witch's Garlic
Familie
Lauchgewächse, Alliaceae
Verbreitung
Süd- und Mitteleuropa
Wuchs
ausdauernd, schmale kaum verdickte Zwiebel, Austrieb sobald kein Frost herrscht, oft schon Ende Januar, 20-25cm lange schmale rinnige Blätter, unterseits gekielt, nicht hohl
Standort
sonnig, trockener, eher magerer Standort, gern auf Lehm oder Kies, Freiflächen ohne zu hohen Bewuchs, Moorwiesen
Blütezeit
Juni, Juli, August
Blüte
lockerer doldenartiger Blütenstand mit spitz zulaufender zweiteiliger Schutzhülle die während der Blüte nach hinten klappt und erhalten bleibt, dreizählige lila Einzelblüten auf recht langen dünnen Stängeln, meist steril, zwischen den Blüten sitzen Brutzwiebeln (meist mehr als Blüten)
Fruchtreife
August, September
Frucht
da die Blüten meist steril sind werden nur selten Samen ausgebildet, Samen dunkel und kantig
Vermehrung
durch Brutzwiebeln, die ober- wie auch unterirdisch entstehen
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Zwiebel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Hummeln, Bienen und Tagfalter
Pflege
kaum Pflege nötig, wird zwischen höherer Vegetation leicht überwuchert, kann sich an zusagendem Standort sehr heftig ausbreiten
Verwendbare Teile
Blätter wie auch Brutzwiebeln als Salatzutat oder im Kräuterquark, Verwendung wie Schnittlauch
Inhaltsstoffe
Vitamine, Mineralien
Status
anwesend
Literatur
- Wildpflanzen für jeden Garten S.89, Reinhard Witt (1994)
Geschichte und Geschichten
Der Gekielte Lauch ist eine eher zierliche Erscheinung, die Pflanzen brauchen für eine dauerhafte Ansiedlung im Garten einen offenen stickstoffarmen Standort und viel Sonne. Die kleinen schmalen Zwiebeln überdauern im Boden und häufig sind auch im Winter einzelne grüne Halme zu sehen. Die schmalen, grasartigen Blätter sehen aus, als wären sie in der Mitte längs gefaltet, daher der Name. Die im Hochsommer erscheinenden Blüten sind anfangs von einem langen dünnen, spitz zulaufenden Häutchen umgeben, das die Knospen deutlich überragt, im Laufe des Blütenwachstums aufreißt und nach zwei Seiten nach hinten klappt. Die lila Blüten, aus denen die Staubgefäße deutlich hervorschauen sind meist steril und setzen kaum Samen an. Zwischen den Blüten befinden sich viele Brutzwiebeln, die irgendwann abfallen und zur Verbreitung der Pflanze beitragen. Da, wo sie sich wohl fühlt bildet sie nach wenigen Jahren so dichte Bestände, dass einer Verwendung in der Küche nichts im Wege steht.