Schwarze Edelraute (Artemisia species): Unterschied zwischen den Versionen
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durch Teilung, Stecklinge | durch Teilung (Wurzelschnittlinge), Stecklinge | ||
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teilweise grün überwinternd,Wurzel frosthart | teilweise grün überwinternd, meist aber einziehend, Wurzel frosthart | ||
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Bestäubung hauptsächlich durch Fliegen und Käfer, aber auch Seidenbienen | |||
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nicht so wüchsig wie andere Artemisien, daher Umgebung freihalten oder Topfkultur | nicht so wüchsig wie andere Artemisien, daher Umgebung freihalten oder Topfkultur | ||
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Blätter und Blüten für Likör (Magenbitter), als Tee zur Magenstärkung | Blätter und Blüten für Likör (Magenbitter), als Tee zur Magenstärkung, Aroma deutlich lieblicher als bei anderen Artemisien | ||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
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anwesend, Jungpflanzen vorhanden | |||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
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Diese Pflanze lässt sich nur widerwillig einordnen. Sie gehört in die Familie der Korbblütler, soviel ist sicher. Wenn sie im Frühjahr austreibt erinnert sie an Grünkohl mit ihren stark gekrausten, fast stängellosen Blättern. Die sind zwei- bis dreifach gefiedert und verströmen beim Reiben einen leicht süßlichen angenehmen Duft. Als Tee aufgebrüht schmeckt das Kraut angenehm mild, ganz anders als die typischen Bitterkräuter Beifuß und Wermut. Im Sommer treibt die Pflanze bis einen Meter hohe Stängel mit kleinen Knöpfchenblüten. Die sehen genauso aus wie die vom Rainfarn und es stellt sich die Frage, ob es sich nun um eine Artemisie oder ein Tanacetum handelt. Wie auch immer, die Likörraute wächst unbeeindruckt vor sich hin. Sie ist nicht allzu durchsetzungskräftig, weshalb sie im Kübel wohnen darf, damit sie nicht verloren geht. Dort bildet sie lange Wurzelausläufer, die sich um die Topfwand ringeln. Beim Umtopfen lassen sich aus den Wurzeln Schnittlinge gewinnen, die bald fröhlich weiter wachsen. Im Herbst stirbt das Laub weitgehend ab, in milden Wintern bleiben einige Blätter grün. Die Wurzel ist trotz der südlichen Herkunft völlig frosthart und treibt meist im April wieder aus. | |||
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Aktuelle Version vom 17. März 2024, 14:27 Uhr
Weitere Namen
Chartreuse, Likörraute
Botanischer Name
»Artemisia« nach der für Frauenleiden zuständigen Göttin Artemis
Englischer Name
Familie
Korbblütler, Asteraceae
Verbreitung
Südfrankreich
Wuchs
ausdauernd, aus dünnen Wurzelsträngen bestehendes, dicht unter der Erde meist waagerecht verlaufendes Rhizom, Ausläufer bildend, locker buschig, auseinander fallend, Blätter ähneln Grünkohl, mit Blüte etwa 50cm hoch
Standort
sonnig, mäßig nährstoffreicher Boden
Blütezeit
Juli
Blüte
kleine gelbe Knöpfchenblüten in weichen, instabilen Schirm-Rispen (sehen Rainfarnblüten sehr ähnlich)
Fruchtreife
August, September
Frucht
schmale braune Achäne
Vermehrung
durch Teilung (Wurzelschnittlinge), Stecklinge
Frosthärte
teilweise grün überwinternd, meist aber einziehend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung hauptsächlich durch Fliegen und Käfer, aber auch Seidenbienen
Pflege
nicht so wüchsig wie andere Artemisien, daher Umgebung freihalten oder Topfkultur
Verwendbare Teile
Blätter und Blüten für Likör (Magenbitter), als Tee zur Magenstärkung, Aroma deutlich lieblicher als bei anderen Artemisien
Inhaltsstoffe
Status
anwesend, Jungpflanzen vorhanden
Literatur
Geschichte und Geschichten
Diese Pflanze lässt sich nur widerwillig einordnen. Sie gehört in die Familie der Korbblütler, soviel ist sicher. Wenn sie im Frühjahr austreibt erinnert sie an Grünkohl mit ihren stark gekrausten, fast stängellosen Blättern. Die sind zwei- bis dreifach gefiedert und verströmen beim Reiben einen leicht süßlichen angenehmen Duft. Als Tee aufgebrüht schmeckt das Kraut angenehm mild, ganz anders als die typischen Bitterkräuter Beifuß und Wermut. Im Sommer treibt die Pflanze bis einen Meter hohe Stängel mit kleinen Knöpfchenblüten. Die sehen genauso aus wie die vom Rainfarn und es stellt sich die Frage, ob es sich nun um eine Artemisie oder ein Tanacetum handelt. Wie auch immer, die Likörraute wächst unbeeindruckt vor sich hin. Sie ist nicht allzu durchsetzungskräftig, weshalb sie im Kübel wohnen darf, damit sie nicht verloren geht. Dort bildet sie lange Wurzelausläufer, die sich um die Topfwand ringeln. Beim Umtopfen lassen sich aus den Wurzeln Schnittlinge gewinnen, die bald fröhlich weiter wachsen. Im Herbst stirbt das Laub weitgehend ab, in milden Wintern bleiben einige Blätter grün. Die Wurzel ist trotz der südlichen Herkunft völlig frosthart und treibt meist im April wieder aus.