Schattenblume (Maianthemum bifolium): Unterschied zwischen den Versionen
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»Maianthemum« von lat. maius - Mai und gr. anthemon - Blüte, »bifolium« von lat. bi - zwei und lat. folium - blättrig | »Maianthemum« von lat. maius - Mai und gr. anthemon - Blüte, »bifolium« von lat. bi - zwei und lat. folium - blättrig, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher | ||
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May Flower | May Flower |
Version vom 2. April 2024, 15:48 Uhr
Weitere Namen
Zweiblatt, Zweiblättrige Schattenblume, Weißes Maiblümchen, Vogelwein
Botanischer Name
»Maianthemum« von lat. maius - Mai und gr. anthemon - Blüte, »bifolium« von lat. bi - zwei und lat. folium - blättrig, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
Englischer Name
May Flower
Familie
Spargelgewächse (Asparagaceae)
Verbreitung
Europa, Nordasien
Wuchs
ausdauernd, Triebe mit je zwei wechselständigen herzförmigen Blättern 10-15cm hoch, Blütenstand endständig bis 20cm hoch
Standort
halbschattig bis schattig, Waldboden
Blütezeit
Mai, Juni
Blüte
kleine vierzählige weiße Blüten in lockerer Traube
Fruchtreife
August, September, Oktober
Frucht
erbsengroße rote Beeren
Vermehrung
durch Rhizomsprosse, selten Selbstaussaat
Frosthärte
im Sommer einziehend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Pflege
keine Pflege nötig, Boden nur wenig bearbeiten
Verwendbare Teile
Giftpflanze, höchster Giftgehalt in den Beeren, Tee aus den getrockneten Blättern wurde früher als harntreibendes Mittel eingesetzt
Inhaltsstoffe
Digitalisglycoside, Steroidsaponine, Cumarin, in den Beeren Cyanidinglycoside
Status
anwesend
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.491, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (1999)
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.617, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
- Giftpflanzen Pflanzengifte, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
- Illustriertes Heil-, Gift- und Nutzpflanzenbuch S.271, Adelbert von Chamisso (1827)
- New Kreüterbuch Cap.CCXIIII, Leonhart Fuchs (1543)
Geschichte und Geschichten
Im Halbschatten unter sommergrünen Bäumen fühlt sich das Schattenblümchen wohl, breitet sich im Laufe der Jahre flächendeckend aus, wird aber nie lästig. Die Pflanze nutzt die Zeit vor dem Schatten werfenden Laubaustrieb der Bäume. Nach der Blüte im Mai leuchten die roten Beeren, die aber schnell wieder verschwinden. Danach ist von der Pflanze nicht mehr viel zu sehen, da das Laub eher unauffällig ist. Im Herbst verfärbt es sich blassgelb, die Winterruhe verbringt das Schattenblümchen unter der Erde.