Schattenblume (Maianthemum bifolium): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Schattenblume3.jpg|miniatur|450px|Schattenblume, Herbstfärbung (17.10.)]]
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Zweiblatt, Zweiblättrige Schattenblume, Weißes Maiblümchen, Vogelwein
Zweiblatt, Zweiblättrige Schattenblume, Weißes Maiblümchen, Vogelwein
====Botanischer Name====
====Botanischer Name====
»Maianthemum« von lat. maius - Mai und gr. anthemon - Blüte, »bifolium«  von lat. bi - zwei und lat. folium - blättrig
»Maianthemum« von lat. maius - Mai und gr. anthemon - Blüte, »bifolium«  von lat. bi - zwei und lat. folium - blättrig, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
==== Englischer Name ====
==== Englischer Name ====
May Flower
May Flower

Aktuelle Version vom 18. Mai 2024, 16:13 Uhr

Weitere Namen

Schattenblume, Knospe (30.3.)
Schattenblume, Blüte (7.5.)
Schattenblume, Herbstfärbung (17.10.)

Zweiblatt, Zweiblättrige Schattenblume, Weißes Maiblümchen, Vogelwein

Botanischer Name

»Maianthemum« von lat. maius - Mai und gr. anthemon - Blüte, »bifolium«  von lat. bi - zwei und lat. folium - blättrig, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher

Englischer Name

May Flower

Familie

Spargelgewächse (Asparagaceae)

Verbreitung

Europa, Nordasien

Wuchs

ausdauernd, Triebe mit je zwei wechselständigen herzförmigen Blättern 10-15cm hoch, Blütenstand endständig bis 20cm hoch

Standort

halbschattig bis schattig, Waldboden

Blütezeit

Mai, Juni

Blüte

kleine vierzählige weiße Blüten in lockerer Traube

Fruchtreife

August, September, Oktober

Frucht

erbsengroße rote Beeren

Vermehrung

durch Rhizomsprosse, selten Selbstaussaat

Frosthärte

im Sommer einziehend, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Pflege

keine Pflege nötig, Boden nur wenig bearbeiten

Verwendbare Teile

Giftpflanze, höchster Giftgehalt in den Beeren, Tee aus den getrockneten Blättern wurde früher als harntreibendes Mittel eingesetzt

Inhaltsstoffe

Digitalisglycoside, Steroidsaponine, Cumarin, in den Beeren Cyanidinglycoside

Status

anwesend

Literatur

  • Die Kräuter in meinem Garten S.491, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (1999)
  • Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.617, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
  • Giftpflanzen Pflanzengifte, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
  • Illustriertes Heil-, Gift- und Nutzpflanzenbuch S.271, Adelbert von Chamisso (1827)
  • New Kreüterbuch Cap.CCXIIII, Leonhart Fuchs (1543)

Geschichte und Geschichten

Im Halbschatten unter sommergrünen Bäumen fühlt sich das Schattenblümchen wohl, breitet sich im Laufe der Jahre flächendeckend aus, wird aber nie lästig. Die Pflanze nutzt die Zeit vor dem Schatten werfenden Laubaustrieb der Bäume. Nach der Blüte im Mai leuchten die roten Beeren, die aber schnell wieder verschwinden. Danach ist von der Pflanze nicht mehr viel zu sehen, da das Laub eher unauffällig ist. Im Herbst verfärbt es sich blassgelb, die Winterruhe verbringt das Schattenblümchen unter der Erde.