Scheinhasel (Corylopsis glabrescens): Unterschied zwischen den Versionen
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Kahle Scheinhasel, Kahle Blumenhasel | Kahle Scheinhasel, Kahle Blumenhasel, Glockenhasel | ||
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[[Datei:Scheinhasel3.jpg|miniatur|300px|Scheinhasel, Blüte (14.3.)]] | [[Datei:Scheinhasel3.jpg|miniatur|300px|Scheinhasel, Blüte (14.3.)]] | ||
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[[Datei:Scheinhasel5.jpg|miniatur|300px|Scheinhasel, Samenstand (7.5.)]] | |||
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»Corylopsis« lat. corylus - Hasel, gr. opsis - aussehen (wie ein Haselstrauch aussehend), »glabrescens« lat. glatt, kahl werdend | »Corylopsis« lat. corylus - Hasel, gr. opsis - aussehen (wie ein Haselstrauch aussehend), »glabrescens« lat. glatt, kahl werdend, Erstbeschreibung 1878 durch Paul Alexandre Savatier (1824-1886) und Adrien René Franchet (1834-1900) beide französische Botaniker | ||
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Fragrant Winter Hazel | Fragrant Winter Hazel | ||
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In belaubtem Zustand lässt sich die Scheinhasel durchaus mit der Haselnuss verwechseln, die Laubblätter haben große Ähnlichkeit miteinander. Der Wuchs ist allerdings recht unterschiedlich, bleibt die Scheinhasel doch recht klein. Sie wächst langsam, bleibt zierlich und ist so auch für kleine Gärten gut geeignet. Schon vor dem Laubaustrieb im Frühjahr erscheinen die blassgelben glockigen Blüten in lockeren hängenden Ähren. In milden Wintern kann das bereits Ende Februar der Fall sein, sonst eher Mitte März. Die Blüte zieht sich über zwei bis vier Wochen hin, je nach Witterung. Der zarte Duft der Blüten ist nur aus der Nähe wahrnehmbar, der Strauch sollte also in Nasennähe wachsen. Nach der Blüte erscheinen die Laubblätter, die sehr akkurat gefaltet sind und wie eine Bastelarbeit wirken. Ausgebreitet bleiben sie kleiner als die der Hasel, das Grün ist etwas intensiver. Während der Sommermonate braucht der Strauch ausreichend Feuchtigkeit, sonst lässt er schnell die Blätter hängen. Im Herbst hat er nochmal einen großen Auftritt, wenn sich das Laub leuchtend gelb verfärbt. Die Blätter enthalten wenig Gerbstoffe und sind bis zum Frühjahr bereits weitgehend verrottet. Sie können also unter dem Strauch liegen bleiben und werden den Wurzeln als Nahrung wieder zugeführt. | In belaubtem Zustand lässt sich die Scheinhasel durchaus mit der Haselnuss verwechseln, die Laubblätter haben große Ähnlichkeit miteinander. Der Wuchs ist allerdings recht unterschiedlich, bleibt die Scheinhasel doch recht klein. Sie wächst langsam, bleibt zierlich und ist so auch für kleine Gärten gut geeignet. Schon vor dem Laubaustrieb im Frühjahr erscheinen die blassgelben glockigen Blüten in lockeren hängenden Ähren. In milden Wintern kann das bereits Ende Februar der Fall sein, sonst eher Mitte März. Die Blüte zieht sich über zwei bis vier Wochen hin, je nach Witterung. Der zarte Duft der Blüten ist nur aus der Nähe wahrnehmbar, der Strauch sollte also in Nasennähe wachsen. Nach der Blüte erscheinen die Laubblätter, die sehr akkurat gefaltet sind und wie eine Bastelarbeit wirken. Ausgebreitet bleiben sie kleiner als die der Hasel, das Grün ist etwas intensiver. Während der Sommermonate braucht der Strauch ausreichend Feuchtigkeit, sonst lässt er schnell die Blätter hängen. Im Herbst hat er nochmal einen großen Auftritt, wenn sich das Laub leuchtend gelb verfärbt. Die Blätter enthalten wenig Gerbstoffe und sind bis zum Frühjahr bereits weitgehend verrottet. Sie können also unter dem Strauch liegen bleiben und werden den Wurzeln als Nahrung wieder zugeführt. | ||
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Aktuelle Version vom 30. September 2024, 16:35 Uhr
Weitere Namen
Kahle Scheinhasel, Kahle Blumenhasel, Glockenhasel
Botanischer Name
»Corylopsis« lat. corylus - Hasel, gr. opsis - aussehen (wie ein Haselstrauch aussehend), »glabrescens« lat. glatt, kahl werdend, Erstbeschreibung 1878 durch Paul Alexandre Savatier (1824-1886) und Adrien René Franchet (1834-1900) beide französische Botaniker
Englischer Name
Fragrant Winter Hazel
Familie
Zaubernussgewächse, Hamamelidaceae
Verbreitung
Japan
Wuchs
ausdauernd, schwachwüchsiger zart wirkender Strauch, bis 3 m hoch, Blätter ähnlich der Haselnuss, eiförmig zugespitzt, am Rand borstig gezähnt
Standort
sonnig bis halbschattig, eher feuchter Boden
Blütezeit
(Februar), März, April
Blüte
in Ähren hängende gelbe Glöckchen, duftend
Fruchtreife
Juli, August
Frucht
6-8mm dicke kahle, zweiklappige Frucht mit 4-6mm langen, schwarz glänzenden Samen
Vermehrung
Frosthärte
laubabwerfend, frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Hummeln und Bienen
Pflege
kaum Pflege nötig
Verwendbare Teile
Duftpflanze
Inhaltsstoffe
Quercitrin, Afzelin (ein antibakteriell wirksames Glycosyloxiflavon)
Status
anwesend
Literatur
- Bäume und Sträucher S.287, Hrsg. Gordon Cheers (2006)
- Thoughtful Gardening S.99, Robin Lane Fox (2010)
Geschichte und Geschichten
In belaubtem Zustand lässt sich die Scheinhasel durchaus mit der Haselnuss verwechseln, die Laubblätter haben große Ähnlichkeit miteinander. Der Wuchs ist allerdings recht unterschiedlich, bleibt die Scheinhasel doch recht klein. Sie wächst langsam, bleibt zierlich und ist so auch für kleine Gärten gut geeignet. Schon vor dem Laubaustrieb im Frühjahr erscheinen die blassgelben glockigen Blüten in lockeren hängenden Ähren. In milden Wintern kann das bereits Ende Februar der Fall sein, sonst eher Mitte März. Die Blüte zieht sich über zwei bis vier Wochen hin, je nach Witterung. Der zarte Duft der Blüten ist nur aus der Nähe wahrnehmbar, der Strauch sollte also in Nasennähe wachsen. Nach der Blüte erscheinen die Laubblätter, die sehr akkurat gefaltet sind und wie eine Bastelarbeit wirken. Ausgebreitet bleiben sie kleiner als die der Hasel, das Grün ist etwas intensiver. Während der Sommermonate braucht der Strauch ausreichend Feuchtigkeit, sonst lässt er schnell die Blätter hängen. Im Herbst hat er nochmal einen großen Auftritt, wenn sich das Laub leuchtend gelb verfärbt. Die Blätter enthalten wenig Gerbstoffe und sind bis zum Frühjahr bereits weitgehend verrottet. Sie können also unter dem Strauch liegen bleiben und werden den Wurzeln als Nahrung wieder zugeführt.