Mexikanischer Oregano (Lippia graveolens): Unterschied zwischen den Versionen
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»Lippia« nach Augustus Lippi (1678-1701) italienischer Naturforscher und Botaniker, »graveolens« lat. stark duftend, riechend | »Lippia« nach Augustus Lippi (1678-1701) italienischer Naturforscher und Botaniker, »graveolens« lat. stark duftend, riechend, Synonyme Bezeichnung Lippia origanoides, Erstbeschreibung 1818 durch Karl Sigismund Kunth (1788-1850) deutscher Botaniker | ||
==== Englischer Name ==== | ==== Englischer Name ==== | ||
Mexican Oregano, Desert Oregano | Mexican Oregano, Desert Oregano | ||
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Texas, Mexiko, Nicaragua, bis in Lagen von 350 Metern, auf Geröllhängen und in Dickichten | Texas, Mexiko, Nicaragua, bis in Lagen von 350 Metern, auf Geröllhängen und in Dickichten | ||
==== Wuchs==== | ==== Wuchs==== | ||
ausdauernd, verholzender kleiner Baum oder Strauch bis 2m hoch, Blätter eiförmig leicht runzelig | ausdauernd, verholzender kleiner Baum oder Strauch bis 2m hoch, Blätter eiförmig, hell grün, leicht runzelig, am Rand gezähnt, Blütenstände an kurzen Stielen in den Blattachseln, intensiv nach Oregano duftend | ||
====Standort==== | ====Standort==== | ||
sonnig, nährstoffreiche Erde, Kübelpflanze | sonnig, nährstoffreiche Erde, Kübelpflanze | ||
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durch Stecklinge | durch Stecklinge | ||
====Frosthärte==== | ====Frosthärte==== | ||
nicht frosthart, warm und hell überwintern, bei niedriger Luftfeuchte trocknen die Pflanzen häufig zurück | nicht frosthart, mäßig warm und hell überwintern, bei niedriger Luftfeuchte trocknen die Pflanzen häufig zurück | ||
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Bestäubung durch Bienen | Bestäubung durch Bienen | ||
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Blätter frisch oder getrocknet als Gewürz mit sehr intensivem Oreganoaroma | Blätter frisch oder getrocknet als Gewürz mit sehr intensivem Oreganoaroma | ||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
Thymol und Carvacrol (verantwortlich für das Oregano- Aroma), Cymol, Eucalyptol | Thymol und Carvacrol (verantwortlich für das Oregano- Aroma), p-Cymol, Eucalyptol | ||
====Status==== | ====Status==== | ||
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====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* Kräuter S.140, Burkhard Bohne (2010) | * Kräuter S.140, Burkhard Bohne (2010) | ||
====Geschichte und Geschichten==== | ====Geschichte und Geschichten==== | ||
Die Familie der »Lippia« ist eine | Die Familie der »Lippia« ist eine ganz besondere, da ihre Mitglieder, obwohl so eng miteinander verwandt, sehr intensive völlig unterschiedliche Düfte ausprägen, die immer wieder überraschend sind. Der Mexikanische Oregano besticht durch ein herrliches Oregano-Aroma, das dem unseres heimischen Oregano zwar ähnlich, aber doch von einer ganz eigenen Note ist. Der kleine Strauch kann in seiner Heimat zwar durchaus eine Höhe von zwei Metern erreichen, als Kübelpflanze bleibt er aber deutlich kleiner. Der Wuchs ist ein bisschen sparrig und eher zierlich. Im Hochsommer, wenn das Aroma am stärksten ausgeprägt ist, kann die Pflanze ein bisschen in Form geschnitten werden, um die Blätter für den Winter zu trocknen. Wie auch die anderen Lippien behält der Mexikanische Oregano lange sein Aroma und lässt sich gut als Gewürz verwenden. Spätestens wenn erste Fröste drohen, braucht die Pflanze einen halbwegs gemütlichen Platz zum Überwintern. Leider ist sie ein bisschen empfindlich, was das Klima in Innenräumen angeht, sollte eher kühl und hell stehen. | ||
Aktuelle Version vom 5. Oktober 2024, 12:51 Uhr
Weitere Namen
Botanischer Name
»Lippia« nach Augustus Lippi (1678-1701) italienischer Naturforscher und Botaniker, »graveolens« lat. stark duftend, riechend, Synonyme Bezeichnung Lippia origanoides, Erstbeschreibung 1818 durch Karl Sigismund Kunth (1788-1850) deutscher Botaniker
Englischer Name
Mexican Oregano, Desert Oregano
Familie
Eisenkrautgewächse, Verbenaceae
Verbreitung
Texas, Mexiko, Nicaragua, bis in Lagen von 350 Metern, auf Geröllhängen und in Dickichten
Wuchs
ausdauernd, verholzender kleiner Baum oder Strauch bis 2m hoch, Blätter eiförmig, hell grün, leicht runzelig, am Rand gezähnt, Blütenstände an kurzen Stielen in den Blattachseln, intensiv nach Oregano duftend
Standort
sonnig, nährstoffreiche Erde, Kübelpflanze
Blütezeit
Juli, August
Blüte
2 - 4 ährenförmige, gestauchte Blütenstände in den Blattachseln, Kelchblätter zweilippig verwachsen und in vier Zipfeln endend, weiße Kronblätter zu einer Kronröhre mit gelbem Schlund verwachsen
Fruchtreife
Oktober, November
Frucht
Vermehrung
durch Stecklinge
Frosthärte
nicht frosthart, mäßig warm und hell überwintern, bei niedriger Luftfeuchte trocknen die Pflanzen häufig zurück
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen
Pflege
Rückschnitt wenn nötig
Verwendbare Teile
Blätter frisch oder getrocknet als Gewürz mit sehr intensivem Oreganoaroma
Inhaltsstoffe
Thymol und Carvacrol (verantwortlich für das Oregano- Aroma), p-Cymol, Eucalyptol
Status
anwesend
Literatur
- Kräuter S.140, Burkhard Bohne (2010)
Geschichte und Geschichten
Die Familie der »Lippia« ist eine ganz besondere, da ihre Mitglieder, obwohl so eng miteinander verwandt, sehr intensive völlig unterschiedliche Düfte ausprägen, die immer wieder überraschend sind. Der Mexikanische Oregano besticht durch ein herrliches Oregano-Aroma, das dem unseres heimischen Oregano zwar ähnlich, aber doch von einer ganz eigenen Note ist. Der kleine Strauch kann in seiner Heimat zwar durchaus eine Höhe von zwei Metern erreichen, als Kübelpflanze bleibt er aber deutlich kleiner. Der Wuchs ist ein bisschen sparrig und eher zierlich. Im Hochsommer, wenn das Aroma am stärksten ausgeprägt ist, kann die Pflanze ein bisschen in Form geschnitten werden, um die Blätter für den Winter zu trocknen. Wie auch die anderen Lippien behält der Mexikanische Oregano lange sein Aroma und lässt sich gut als Gewürz verwenden. Spätestens wenn erste Fröste drohen, braucht die Pflanze einen halbwegs gemütlichen Platz zum Überwintern. Leider ist sie ein bisschen empfindlich, was das Klima in Innenräumen angeht, sollte eher kühl und hell stehen.