Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana): Unterschied zwischen den Versionen
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Nachtkerzengewächse, Onagraceae | Nachtkerzengewächse, Onagraceae | ||
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meist einjährig, zierliche Pflanze, herzförmige, behaarte Blätter, Höhe mit Blütenstand etwa 40-60cm | meist einjährig, zierliche Pflanze, herzförmige, behaarte Blätter, Höhe mit Blütenstand etwa 40-60cm | ||
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Oxalsäure, Gerbstoffe | Oxalsäure, Gerbstoffe | ||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* Die Kräuter in meinem Garten S.249, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008) | |||
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Circe oder Kirke war die berüchtigte Zauberin, die in der griechischen Mythologie die Gefährten des Odysseus in Schweine verwandelte. Das Hexenkraut soll ihr gewidmet sein. Der Pflanze wurde schon seit langer Zeit eine psychologische Wirkung zugeschrieben. Sie soll das Selbstwertgefühl steigern, besonders wenn die frischen Blüten einer einzigen Pflanze verwendet werden, entweder direkt von der Pflanze oder als Blütentee. Die Stärkung der Gefühlsebene habe eine erhöhte Sensibilität zur Folge, Frauen die die Blüten gegessen haben berichten von einer unerwarteten Anziehungskraft auf Männer. | |||
Die zarte Pflanze wächst bevorzugt in schattigen Bereichen auf leicht sauerem, feuchtem Waldboden. Dort kann sie dichte Bestände bilden, aber auch einzeln zwischen anderen Pflanzen erscheinen. Ihr Erscheinungsbild ist so unauffällig, dass sie im Garten immer erst bemerkt wird, wenn sie zu blühen beginnt. Dann schweben die kleinen hellen Schalenblüten über dem Blattwerk, schieben sich während der Blüte immer weiter in die Höhe. Am unteren Teil des Stängels reifen schon die Samen, kleine eiförmige Kapseln die mit kurzen Borsten versehen sind und wie Kletten an allem hängen bleiben was vorbeistreift. Auf diesem Wege verbreitet das Hexenkraut sein Saatgut. | |||
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Version vom 19. Februar 2015, 14:10 Uhr
Weitere Namen
Wapurgiskraut, Zauberkraut, Waldklette, Klettenwurz
Botanischer Name
"Circaea" von lat. Circe, der Zauberin der griechischen Mythologie, "lutetiana" ungeklärt
Englischer Name
Familie
Nachtkerzengewächse, Onagraceae
Verbreitung
Europa
Wuchs
meist einjährig, zierliche Pflanze, herzförmige, behaarte Blätter, Höhe mit Blütenstand etwa 40-60cm
Standort
halbschattig bis schattig, eher feuchter Waldboden
Blütezeit
Mai, Juni, Juli
Blüte
winzige zartrosa Schalenblüte an sich während der Blüte verlängernden Blütenständen,
Fruchtreife
August, September
Frucht
2-3mm lange eiförmige Früchte, borstig behaart, bleiben wie Kletten im Fell von Tieren haften, werden so verbreitet
Vermehrung
durch Selbstaussaat
Frosthärte
Pflanze verschwindet meist im Herbst, Samen frosthart
Pflege
keine Pflege nötig
Verwendbare Teile
Blüten, täglich eine davon gegessen erhöht das Selbstwertgefühl und die Ausstrahlung auf andere Menschen
Inhaltsstoffe
Oxalsäure, Gerbstoffe
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.249, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
Geschichte und Geschichten
Circe oder Kirke war die berüchtigte Zauberin, die in der griechischen Mythologie die Gefährten des Odysseus in Schweine verwandelte. Das Hexenkraut soll ihr gewidmet sein. Der Pflanze wurde schon seit langer Zeit eine psychologische Wirkung zugeschrieben. Sie soll das Selbstwertgefühl steigern, besonders wenn die frischen Blüten einer einzigen Pflanze verwendet werden, entweder direkt von der Pflanze oder als Blütentee. Die Stärkung der Gefühlsebene habe eine erhöhte Sensibilität zur Folge, Frauen die die Blüten gegessen haben berichten von einer unerwarteten Anziehungskraft auf Männer.
Die zarte Pflanze wächst bevorzugt in schattigen Bereichen auf leicht sauerem, feuchtem Waldboden. Dort kann sie dichte Bestände bilden, aber auch einzeln zwischen anderen Pflanzen erscheinen. Ihr Erscheinungsbild ist so unauffällig, dass sie im Garten immer erst bemerkt wird, wenn sie zu blühen beginnt. Dann schweben die kleinen hellen Schalenblüten über dem Blattwerk, schieben sich während der Blüte immer weiter in die Höhe. Am unteren Teil des Stängels reifen schon die Samen, kleine eiförmige Kapseln die mit kurzen Borsten versehen sind und wie Kletten an allem hängen bleiben was vorbeistreift. Auf diesem Wege verbreitet das Hexenkraut sein Saatgut.