Schlafmohn (Papaver somniferum): Unterschied zwischen den Versionen

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====Frucht====
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[[Datei:Schlafmohn2.jpg|miniatur|Schlafmohn, unreife Samenkapseln (15.7.)]]
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große vielfächerige Streukapsel mit kleinen dunklen (selten hellen) Samen
große vielfächerige Streukapsel mit kleinen dunklen (selten hellen) Samen, bis zu 30000 in einer Kapsel
====Vermehrung====  
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durch Aussaat im Frühjahr, Selbstaussaat
durch Aussaat im Frühjahr, Selbstaussaat
====Frosthärte====
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nicht frosthart
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====Tierische Besucher====
Die Bestäubung erfolgt hauptsächlich durch Bienen und Hummeln, die durch die Saftmale angelockt werden, Meisen hacken gern die reifen Kapseln auf und fressen die Samen
====Pflege====
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vereinzeln, wo sie zu dicht stehen, Samenstände (wenn sie nicht geerntet werden) über Winter stehen lassen als Vogelfutter
vereinzeln, wo sie zu dicht stehen, Samenstände (wenn sie nicht geerntet werden) über Winter stehen lassen als Vogelfutter

Version vom 1. März 2015, 15:10 Uhr

Weitere Namen

Schlafmohn, Sämling (15.4.)

Gartenmohn, Bastelmohn, Blaumohn

Botanischer Name

"Papaver" Kinderbrei, "somniferum" schlafbringend

Englischer Name

Garden Poppy

Familie

Mohngewächse, Papaveraceae

Verbreitung

Zentralasien, Kleinasien, Mittelmeergebiet

Wuchs

Schlafmohn, Blüte (7.7.)

einjährig, Pfahlwurzel, Blätter hell blaugrün fiederspaltig mit wachsartigem Überzug, Blütenstand bis 1,2m hoch

Standort

sonnig, nahrhafter Boden

Blütezeit

Juni, Juli, (August)

Blüte

Schlafmohn, Blüte mit Besuchern (7.7.)

vierzählige große Schalenblüte breitrunde Samenkapsel schon deutlich zu erkennen viele dunkle Staubgefäße

Fruchtreife

August, September

Frucht

Schlafmohn, unreife Samenkapseln (15.7.)

große vielfächerige Streukapsel mit kleinen dunklen (selten hellen) Samen, bis zu 30000 in einer Kapsel

Vermehrung

durch Aussaat im Frühjahr, Selbstaussaat

Frosthärte

nicht frosthart

Tierische Besucher

Die Bestäubung erfolgt hauptsächlich durch Bienen und Hummeln, die durch die Saftmale angelockt werden, Meisen hacken gern die reifen Kapseln auf und fressen die Samen

Pflege

vereinzeln, wo sie zu dicht stehen, Samenstände (wenn sie nicht geerntet werden) über Winter stehen lassen als Vogelfutter

Verwendbare Teile

unreife Kapseln enthalten Rohopium im Milchsaft, Nutzung als Beruhigungsmittel, Samen zum Backen

Inhaltsstoffe

viele verschiedene Alkaloide, Morphin, Codein, Noscapin, Papaverin, Enzyme

Literatur

  • Die Kräuter in meinem Garten S.400, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Giftpflanzen Pflanzengifte S.535, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
  • Kräuter S.208, Burkhard Bohne (2010)
  • Obst, Gemüse und Kräuter Karls des Großen S.229, karl Josef Strank, Jutta Meurers-Balke (2008)
  • Schön aber gefährlich S.127, Helga Urban, Marion Nickig (2009)
  • Tod und Flora S.91, Helmut Eisendle (2009)
  • Von Anis bis Zimt S.44, Günter und Erna Linde (1996)
  • Wo der Pfeffer wächst S.153, Hansjörg Küster (1987)
  • Zauberpflanzen Hexenkräuter S.198, Gertrud Scherf (2002)
  • Zwiebel, Safran, Fingerhut S.148, Bill Laws (2012)

Geschichte und Geschichten

Der Mohn ist wohl eine der ältesten Würz- und Arzneipflanzen der Welt. Schon in den Resten von Pfahlbauten sind die Samen gefunden worden. im Altertum wurde Schlafmohn zur Gewinnung von Öl angebaut, die Samen enthalten bis zu 50% davon. Auch die schmerzstillende Wirkung war bereits bekannt. In der Odyssee kommt ein Getränk zum Einsatz das betäubt und Erinnerungen auslöscht.

Kulinarisches