Salbei (Salvia officinalis): Unterschied zwischen den Versionen
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ausdauernd, buschig, im unteren Bereich verholzend, Blätter länglich lanzettlich, runzelig graugrün, intensiv harzig duftend, Blütenstände bis 70cm hoch | ausdauernd, buschig, im unteren Bereich verholzend, Blätter länglich lanzettlich, runzelig graugrün, intensiv harzig duftend, Blütenstände bis 70cm hoch | ||
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sonnig mäßig nahrhafter Boden | sonnig mäßig nahrhafter kalkhaltiger Boden | ||
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Juni, Juli, August | Juni, Juli, August | ||
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kleine eiförmige Samen | maximal vier kleine eiförmige Samen pro Kelch | ||
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durch Aussaat, Stecklinge | durch Aussaat, Stecklinge | ||
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junge Blätter grün überwinternd, frosthart | junge Blätter grün überwinternd, frosthart, während längerer Kahlfrostperioden ist eine Abdeckung empfehlenswert | ||
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Rückschnitt im Frühjahr, Schnitt nach der Blüte fördert Blattwuchs | Rückschnitt im Frühjahr, Schnitt nach der Blüte fördert Blattwuchs |
Version vom 31. März 2015, 18:54 Uhr
Weitere Namen
Edelsalbei, Königssalbei, Zahnblätter, Gartensalbei
Botanischer Name
"Salvia" die Heilende von lat. "salvus" gesund, "officinalis" als wirksame Droge in Apotheken erhältlich
Englischer Name
Sage
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
Südeuropa, Kultivierung wahrscheinlich zuerst in Griechenland
Wuchs
ausdauernd, buschig, im unteren Bereich verholzend, Blätter länglich lanzettlich, runzelig graugrün, intensiv harzig duftend, Blütenstände bis 70cm hoch
Standort
sonnig mäßig nahrhafter kalkhaltiger Boden
Blütezeit
Juni, Juli, August
Blüte
röhrige, typische Lippenblüte, Kelch starr, bleibt nach der Blüte bestehen und schützt die Samen, violett (selten weiß oder rosa) blühend
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
maximal vier kleine eiförmige Samen pro Kelch
Vermehrung
durch Aussaat, Stecklinge
Frosthärte
junge Blätter grün überwinternd, frosthart, während längerer Kahlfrostperioden ist eine Abdeckung empfehlenswert
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr, Schnitt nach der Blüte fördert Blattwuchs
Verwendbare Teile
Blätter frisch in Butter angebraten zu Fleisch, Fisch oder Gnocchi, als Tee zum gurgeln bei Halsentzündungen, schweißhemmend, abstillend, entzündungshemmend, frische Blätter als Auflage bei Zahnfleischentzündungen, zu starker Tee kann Alpträume hervorrufen
Inhaltsstoffe
ätherische Öle (Thujon, Cineol, Triterpene, Campher), Bitterstoffe, Gerbstoffe, Saponine, Säuren, Glycoside
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.479, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Gewürzpflanzen S.111, Hans E. und Helga Laux, Alfred Tode (1993)
- Giftpflanzen Pflanzengifte S.630, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
- Heilkraft aus dem Garten S.104, Wolfgang Hensel (1998)
- Köstliches aus dem Garten S.177, Marion Nickig, Heide Rau (2005)
- Kräuter S.176, Burkhard Bohne (2010)
- Kräuterspezialitäten S.65, Marie-Luise Kreuter (2006)
- Kräuterzauber S.76, Dido Nitz (2012)
- Obst, Gemüse und Kräuter Karls des Großen S.70, Karl Josef Strank, Jutta Meurers-Balke (2008)
- Von lauschigen Lauben und herzigen Veilchen S.71, Helga Panten, Marion Nickg (2005)
- Wo der Pfeffer wächst S.224, Hansjörg Küster (1987)
- Zauberpflanzen Hexenkräuter S.102, Gertrud Scherf (2002)
- kraut&rüben 7/1995, 7/1998, 10/2006