Scheinhasel (Corylopsis glabrescens): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Pflanzenwiki
Zeile 12: Zeile 12:
Japan
Japan
==== Wuchs====
==== Wuchs====
schwachwüchsiger zart wirkender Strauch, bis 1,5m hoch, Blätter ähnlich der Haselnuss
schwachwüchsiger zart wirkender Strauch, bis 6 m hoch, Blätter ähnlich der Haselnuss, eiförmig zugespitzt, am Rand borstig gezähnt
====Standort====
====Standort====
sonnig bis halbschattig, eher feuchter Boden
sonnig bis halbschattig, eher feuchter Boden
Zeile 18: Zeile 18:
(Februar), März, April
(Februar), März, April
====Blüte====
====Blüte====
in Trauben hängende gelbe Glöckchen, duftend
in Ähren hängende gelbe Glöckchen, duftend
====Fruchtreife====
====Fruchtreife====
Juli, August
Juli, August
====Frucht====
====Frucht====
 
6-8mm dicke kahle Frucht
====Vermehrung====  
====Vermehrung====  
====Frosthärte====
====Frosthärte====
Zeile 33: Zeile 33:
====Literatur====
====Literatur====
====Geschichte und Geschichten====
====Geschichte und Geschichten====
In belaubtem Zustand lässt sich die Scheinhasel durchaus mit der Haselnuss verwechseln, die Laubblätter haben große Ähnlichkeit miteinander. Der Wuchs ist allerdings recht unterschiedlich, bleibt die Scheinhasel doch recht klein. Sie wächst langsam, bleibt zierlich und ist so auch für kleine Gärten gut geeignet. Schon vor dem Laubaustrieb im Frühjahr erscheinen die blassgelben glockigen Blüten in lockeren Trauben. In milden Wintern kann das bereits Ende Februar der Fall sein, sonst eher Mitte März. Die Blüte zieht sich über zwei bis vier Wochen hin, je nach Witterung. Der zarte Duft der Blüten ist nur aus der Nähe wahrnehmbar, der Strauch sollte also in Nasennähe wachsen. Nach der Blüte erscheinen die Laubblätter, die sehr akkurat gefaltet sind und wie eine Bastelarbeit wirken. Ausgebreitet bleiben sie kleiner als die der Hasel, das Grün ist etwas intensiver.  
In belaubtem Zustand lässt sich die Scheinhasel durchaus mit der Haselnuss verwechseln, die Laubblätter haben große Ähnlichkeit miteinander. Der Wuchs ist allerdings recht unterschiedlich, bleibt die Scheinhasel doch recht klein. Sie wächst langsam, bleibt zierlich und ist so auch für kleine Gärten gut geeignet. Schon vor dem Laubaustrieb im Frühjahr erscheinen die blassgelben glockigen Blüten in lockeren hängenden Ähren. In milden Wintern kann das bereits Ende Februar der Fall sein, sonst eher Mitte März. Die Blüte zieht sich über zwei bis vier Wochen hin, je nach Witterung. Der zarte Duft der Blüten ist nur aus der Nähe wahrnehmbar, der Strauch sollte also in Nasennähe wachsen. Nach der Blüte erscheinen die Laubblätter, die sehr akkurat gefaltet sind und wie eine Bastelarbeit wirken. Ausgebreitet bleiben sie kleiner als die der Hasel, das Grün ist etwas intensiver. Der während der Sommermonate eher unauffällige Strauch verfärbt sich im Herbst leuchtend gelb. Die Blätter enthalten wenig Gerbstoffe und sind bis zum Frühjahr bereits weitgehend verrottet. Sie können also unter dem Strauch liegen bleiben.




[[Category:Gehölze]]
[[Category:Gehölze]]

Version vom 25. August 2015, 08:02 Uhr

Weitere Namen

Kahle Scheinhasel, Kahle Blumenhasel

Scheinhasel, Austrieb (17.4.)

Botanischer Name

"Corylopsis" lat. corylus - Hasel, gr. opsis - aussehen (wie ein Haselstrauch aussehend), "glabrescens" lat. glatt, kahl werdend

Englischer Name

Scheinhasel, Blüte (1.4.)

Fragrant Winter Hazel

Familie

Zaubernussgewächse,

Verbreitung

Japan

Wuchs

schwachwüchsiger zart wirkender Strauch, bis 6 m hoch, Blätter ähnlich der Haselnuss, eiförmig zugespitzt, am Rand borstig gezähnt

Standort

sonnig bis halbschattig, eher feuchter Boden

Blütezeit

(Februar), März, April

Blüte

in Ähren hängende gelbe Glöckchen, duftend

Fruchtreife

Juli, August

Frucht

6-8mm dicke kahle Frucht

Vermehrung

Frosthärte

laubabwerfend, frosthart

Pflege

kaum Pflege nötig

Verwendbare Teile

Duftpflanze

Inhaltsstoffe

Literatur

Geschichte und Geschichten

In belaubtem Zustand lässt sich die Scheinhasel durchaus mit der Haselnuss verwechseln, die Laubblätter haben große Ähnlichkeit miteinander. Der Wuchs ist allerdings recht unterschiedlich, bleibt die Scheinhasel doch recht klein. Sie wächst langsam, bleibt zierlich und ist so auch für kleine Gärten gut geeignet. Schon vor dem Laubaustrieb im Frühjahr erscheinen die blassgelben glockigen Blüten in lockeren hängenden Ähren. In milden Wintern kann das bereits Ende Februar der Fall sein, sonst eher Mitte März. Die Blüte zieht sich über zwei bis vier Wochen hin, je nach Witterung. Der zarte Duft der Blüten ist nur aus der Nähe wahrnehmbar, der Strauch sollte also in Nasennähe wachsen. Nach der Blüte erscheinen die Laubblätter, die sehr akkurat gefaltet sind und wie eine Bastelarbeit wirken. Ausgebreitet bleiben sie kleiner als die der Hasel, das Grün ist etwas intensiver. Der während der Sommermonate eher unauffällige Strauch verfärbt sich im Herbst leuchtend gelb. Die Blätter enthalten wenig Gerbstoffe und sind bis zum Frühjahr bereits weitgehend verrottet. Sie können also unter dem Strauch liegen bleiben.