Baldrian (Valeriana officinalis): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Januar 2016, 09:34 Uhr
Weitere Namen
Augenwurz, Dreifuß, Wundwurz, Katzenwurz, Rattenwurz, Mondwurz, Elfenwurz, Bullerjan, Marienwurzel
Botanischer Name
(1) valeriana von "valere" gesund sein, (2) nach der pannonischen Provinz Valeria, wo viel Baldrian wuchs, (3) radix valeriana "schwedische Wurzel", "officinalis" in Apotheken erhältliche wirksame Droge
Englischer Name
Valerian
Familie
Baldriangewächse, Valerianaceae
Verbreitung
Europa, Asien
Wuchs
ausdauernd, horstig, Austrieb rötlich, Blätter unpaarig gefiedert, Blütenstand bis 1,5m hoch
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafter eher feuchter Boden
Blütezeit
Juni, Juli
Blüte
Trugdolden mit kleinen weißen, zum Teil rosa überlaufenen Blüten, intensiv süß duftend
Fruchtreife
August, September
Frucht
kleine Achäne mit Pappus, bei Trockenheit federartig ausgebreitet und flugfähig, Achäne schwimmfähig
Vermehrung
durch Teilung älterer Pflanzen, Selbstaussaat
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel fosthart
Tierische Besucher
der intensive Duft der Blüten lockt Insekten jeder Art an, besonders kleine Bienen- und Wespenarten
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr
Verwendbare Teile
Wurzel, frisch oder getrocknet, als Tee bei nervöser Unruhe, Schlaflosigkeit, wirkt krampflösend und schmerzstillend, stärkt die Augen
Inhaltsstoffe
ätherische Öle (Bornyacetat, Sesquiterpene), Gerbstoffe, Glycoside, Alkaloide, Valepotriate,
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.58, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Kräuter S.195, Burkhard Bohne (2010)
- Kräutermärchen S.15, Folke Tegetthoff (1998)
- Hagebutte & Co S. 338, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003)
- Heilkraft aus dem Garten S.112, Wolfgang Hensel (1998)
- Naturmedizin Heilkräuter S.110, Penelope Ody (2000)
- Sechzig einheimische Wildpflanzen... S. 106, Detlev Arens (1991)
- Zauberpflanzen Hexenkräuter S.97 ff, Gertrud Scherf (2002)