Gewöhnlicher Reiherschnabel (Erodium cicutarium): Unterschied zwischen den Versionen

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Schierlingsblättriger Reiherschnabel
Schierlingsblättriger Reiherschnabel
====Botanischer Name====
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"Erodium" von gr. erodios - Reiher, "cicutarium" von lat. cicuta - Gefleckter Schierling, Herkunft ungeklärt, schon vor Linne in Gebrauch, möglicherweise wegen der Ähnlichkeit der Blätter
"Erodium" von gr. erodios - Reiher, "cicutarium" von lat. cicuta - Gefleckter Schierling, Herkunft ungeklärt, schon vor Linne in Gebrauch, möglicherweise wegen der Ähnlichkeit der Blätter
==== Englischer Name ====
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Heronsbill
Heronsbill
==== Familie ====
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Version vom 28. März 2016, 17:25 Uhr

Weitere Namen

Schierlingsblättriger Reiherschnabel

Botanischer Name

Gewöhnlicher Reiherschnabel, Jungpflanze (6.9.)

"Erodium" von gr. erodios - Reiher, "cicutarium" von lat. cicuta - Gefleckter Schierling, Herkunft ungeklärt, schon vor Linne in Gebrauch, möglicherweise wegen der Ähnlichkeit der Blätter

Englischer Name

Gewöhnlicher Reiherschnabel, Blüte (1.10.)

Heronsbill

Familie

Storchschnabelgewächse, Geraniaceae

Verbreitung

weltweit auf Brachland und Binnendünen, Sandzeigepflanze

Wuchs

ein- bis zweijährige zierliche weich behaarte Rosette mit fein gefiederten Blättern etwa 20cm hoch, Blütenstand bis 30cm hoch, verschwindet im Herbst

Standort

sonnig, normaler Gartenboden

Blütezeit

(April), Mai, Juni, Juli, August, (September)

Blüte

fünfzählige, kleine rosafarbene Blüten an locker doldigem verzweigten Blütenstand, leicht umfallend, Samenbildung hauptsächlich durch Selbstbestäubung

Fruchtreife

August, September

Frucht

langer zugespitzter (Reiher-) Schnabel, kleiner rundlicher Same

Vermehrung

durch Selbstaussaat

Frosthärte

Samen frosthart

Pflege

keine Pflege nötig

Verwendbare Teile

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • Das kleine Buch der Botanischen Wunder S.68, Ewald Weber (2012)

Geschichte und Geschichten

Die Sämlinge des Reiherschnabels sind so klein und unaufällig, dass sie meist schon als Unkraut ausgerissen werden, bevor sie sich zu erkennen geben. Dass ist schade, denn dieses zarte Storchschnabelgewächs sollte hier und da im Garten stehen bleiben, und sei es nur wegen der "Schnäbel". Das Blattwerk ist sehr weich und sobald die Pflanze etwas größer ist, wird die ganz eigene feine Fiederung sichtbar. Je nahrhafter der Boden, desto üppiger breitet sich die kleine lockere Rosette aus. Der Blütenstand ist locker doldenartig aufgebaut und die fünfzähligen Blüten leuchten rosa mit einer feinen Aderung. Die storchschnabeltypischen Fruchtstände sind beim Reiherschnabel im Verhältnis zur Blütengröße ungewöhnlich lang, was ihnen wohl den Namen eingebracht hat. Sobald sie abgetrocknet sind öffnen sie sich explosionsartig und schießen den rundlichen Samen ein ganzes Stück weit weg von der Mutterpflanze. Die verabschiedet sich dann meistens, gelegentlich bleibt sie ein zweites Jahr bestehen. Die Samen keimen im nächsten Frühjahr und bleiben hoffentlich am Leben, um weitere Reiherschnäbel hervor zu bringen.