Brauner Storchschnabel (Geranium phaeum): Unterschied zwischen den Versionen
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Der Braune Storchschnabel ist wohl über Samen von Vögeln in meine Garten eingeschleppt worden, irgendwann war er da und fühlt sich offensichtlich wohl. Sein dicht unter der Erde liegendes Rhizom vergrößert sich im Laufe der Jahre, aus ihm sprießen im Frühjahr die weichen Laubblätter und später die Stängel mit den Blüten. Nur von weitem wirken sie braun, aus der Nähe betrachtet sind sie violett. Zu mehreren öffnen sie sich am Ende des bis zu dreißig Zentimeter hohen Stängels, die fünf Kronblätter sind weit zurück geschlagen. Nach der Blüte entwickeln sich die typischen »Storchschnäbel«, die allerdings kürzer sind, als zum Beispiel beim Wiesenstorchschnabel. Die rundlichen Samen werden durch den eingebauten Schleudermechanismus im nahen Umkreis verteilt und im nächsten Frühjahr erscheinen die Sämlinge. Im Herbst zieht sich die Pflanze unter die Erde zurück, vertrocknende Reste der Stängel bleiben übrig, vergehen erst im Laufe des nächsten Sommers. Der Braune Storchschnabel kommt gut mit lichtem Schatten und eher trockenen Standorten zu Recht, mit seinem kräftigen Rhizom setzt er sich auch gegen ausbreitungsfreudigere Pflanzen erfolgreich durch ohne selbst zu wuchern. | Der Braune Storchschnabel ist wohl über Samen von Vögeln in meine Garten eingeschleppt worden, irgendwann war er da und fühlt sich offensichtlich wohl. Sein dicht unter der Erde liegendes Rhizom vergrößert sich im Laufe der Jahre, aus ihm sprießen im Frühjahr die weichen Laubblätter und später die Stängel mit den Blüten. Nur von weitem wirken sie braun, aus der Nähe betrachtet sind sie violett. Zu mehreren öffnen sie sich am Ende des bis zu dreißig Zentimeter hohen Stängels, die fünf Kronblätter sind weit zurück geschlagen. Nach der Blüte entwickeln sich die typischen »Storchschnäbel«, die allerdings kürzer sind, als zum Beispiel beim Wiesenstorchschnabel. Die rundlichen Samen werden durch den eingebauten Schleudermechanismus im nahen Umkreis verteilt und im nächsten Frühjahr erscheinen die Sämlinge. Im Herbst zieht sich die Pflanze unter die Erde zurück, vertrocknende Reste der Stängel bleiben übrig, vergehen erst im Laufe des nächsten Sommers. Der Braune Storchschnabel kommt gut mit lichtem Schatten und eher trockenen Standorten zu Recht, mit seinem kräftigen Rhizom setzt er sich auch gegen ausbreitungsfreudigere Pflanzen erfolgreich durch ohne selbst zu wuchern. | ||
Gelegentlich treten Sämlinge auf, die in Wuchs und Blattfärbung von der ursprünglichen Pflanze abweichen. | |||
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Version vom 5. Mai 2016, 20:32 Uhr
Weitere Namen
Botanischer Name
"Geranium" lat. geranion - Storchschnabel, "phaeum" gr. phaios - dunkel schimmernd, bräunlich
Englischer Name
Mourning Widow
Familie
Storchschnabelgewächse, Geraniaceae
Verbreitung
Süd-, Ost-, Mitteleuropa, Vorkommen in Deutschland gelten als ausgewildert
Wuchs
ausdauernd, horstige Staude, Blattwerk etwa 25cm hoch, vertrocknete Blatt- und Stängelreste bleiben an der Pflanze, Blütenstand bis 60cm hoch
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafter Gartenboden
Blütezeit
Mai, Juni, Juli, (August)
Blüte
bräunlich lila, fünfzählig in engen Trugdolden, leicht nickend
Fruchtreife
August, September
Frucht
typische Storchschnabelsamenkapsel mit eher kurzem »Schnabel«, kugelige Samen
Vermehrung
Teilung älterer Pflanzen, Selbstaussaat
Frosthärte
grün überwinternd
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr, bei Rückschnitt nach der Blüte Nachblüte möglich
Verwendbare Teile
Inhaltsstoffe
Status
anwesend, Ableger vorhanden
Literatur
- kraut&rüben 7/2002
Geschichte und Geschichten
Der Braune Storchschnabel ist wohl über Samen von Vögeln in meine Garten eingeschleppt worden, irgendwann war er da und fühlt sich offensichtlich wohl. Sein dicht unter der Erde liegendes Rhizom vergrößert sich im Laufe der Jahre, aus ihm sprießen im Frühjahr die weichen Laubblätter und später die Stängel mit den Blüten. Nur von weitem wirken sie braun, aus der Nähe betrachtet sind sie violett. Zu mehreren öffnen sie sich am Ende des bis zu dreißig Zentimeter hohen Stängels, die fünf Kronblätter sind weit zurück geschlagen. Nach der Blüte entwickeln sich die typischen »Storchschnäbel«, die allerdings kürzer sind, als zum Beispiel beim Wiesenstorchschnabel. Die rundlichen Samen werden durch den eingebauten Schleudermechanismus im nahen Umkreis verteilt und im nächsten Frühjahr erscheinen die Sämlinge. Im Herbst zieht sich die Pflanze unter die Erde zurück, vertrocknende Reste der Stängel bleiben übrig, vergehen erst im Laufe des nächsten Sommers. Der Braune Storchschnabel kommt gut mit lichtem Schatten und eher trockenen Standorten zu Recht, mit seinem kräftigen Rhizom setzt er sich auch gegen ausbreitungsfreudigere Pflanzen erfolgreich durch ohne selbst zu wuchern. Gelegentlich treten Sämlinge auf, die in Wuchs und Blattfärbung von der ursprünglichen Pflanze abweichen.