Sommerphlox (Phlox paniculata): Unterschied zwischen den Versionen
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Kaum eine andere Pflanze bringt im Hochsommer so zuverlässig Farbe in den Garten, wie der Phlox. Die mit den Jahren an Umfang zunehmenden Horste können lange an ihrem Standort verbleiben, brauchen kaum Düngung und geben sich mit einem halbschattigen Platz genauso zufrieden wie mit einem sonnigen. Das trifft zumindest auf alte Sorten zu. Neuere Varianten, die auf besonders üppige Blütenrispen oder spezielle Farben gezüchtet sind, geben sich entsprechend divenhaft. Unkompliziert sind besonders die Pflanzen, die sich im Garten selbst ausgesät haben. Die Blütenfarbe ist bei diesen Sämlingen natürlich immer eine Überraschung, aber wirklich beißende Farben sind selten. Auch im Wuchsverhalten können die Sämlinge sehr unterschiedlich ausfallen, manche bleiben eher zierlich, andere werden mehr als anderthalb Meter hoch. Mein ältester Phlox steht bereits seit mehr als dreißig Jahren an der selben Stelle und blüht jedes Jahr gleichmäßig üppig, obwohl er nur gelegentlich mal mit ein wenig Kompost bedacht wird. | |||
An ungünstigen Standorten neigt Phlox früher oder später zu Mehltau, was der Pflanze nicht viel ausmacht aber unschön aussieht. Abhilfe schafft ein kräftiger Tee aus Ackerschachtelhalm, der bei Sonnenschein auf die Blätter gegossen wird, solange sie noch gesund sind. | |||
Werden die Blüten rechtzeitig abgeschnitten, so treibt die Pflanze aus dem verbliebenen Stängel nochmal Blüten nach, die nicht mehr ganz so üppig ausfallen wie die Hauptblüte, aber weit in den Herbst hinein halten. | |||
Die Blüten sind reich an Nektar und entsprechend süß, sie können in der Küche zum Verzieren von Kuchen oder für Salate genutzt werden. Auch ein Blütenzucker lässt sich herstellen, möglichst aus einer kräftig gefärbten Sorte, er eignet sich gut als Verzierung für Desserts. | |||
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Version vom 18. Juli 2016, 09:12 Uhr
Weitere Namen
Flammenblume
Botanischer Name
»Phlox« gr. Flamme, Feuer, »paniculata« lat. paniculatus - rispig
Englischer Name
Garden Phlox
Familie
Sperrkrautgewächse, Polemoniaceae
Verbreitung
Östliches Nordamerika
Wuchs
ausdauernd, horstig, Rhizom dicht unter der Erdoberfläche, Blätter lanzettlich glatt kreuzgegenständig, Blütenstand bis 1,5m hoch
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafter, nicht zu trockener Boden
Blütezeit
(Juni), Juli, August, September
Blüte
verzweigter Blütenstand doldenähnlich mit vielen in zeitlichem Abstand aufblühenden Knospen, duftend
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
Kapsel mit rundlichen hellen Samen
Vermehrung
durch Teilung älterer Pflanzen, Selbstaussaat
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
Pflege
wenn der Blütenstand nach der Blüte rechtzeitig dicht darunter abgeschnitten wird kommt es drei Wochen später zu einer Nachblüte, abgestorbene Teile im Frühjahr zurückschneiden
Verwendbare Teile
Blüten im Salat, als Dekoration auf Kuchen
Inhaltsstoffe
Status
anwesend
Literatur
- Stauden im Garten S.89, Martin Stangl (1984)
- kraut&rüben 7/1993, 2/1998, 9/2002, 7/2007
Geschichte und Geschichten
Kaum eine andere Pflanze bringt im Hochsommer so zuverlässig Farbe in den Garten, wie der Phlox. Die mit den Jahren an Umfang zunehmenden Horste können lange an ihrem Standort verbleiben, brauchen kaum Düngung und geben sich mit einem halbschattigen Platz genauso zufrieden wie mit einem sonnigen. Das trifft zumindest auf alte Sorten zu. Neuere Varianten, die auf besonders üppige Blütenrispen oder spezielle Farben gezüchtet sind, geben sich entsprechend divenhaft. Unkompliziert sind besonders die Pflanzen, die sich im Garten selbst ausgesät haben. Die Blütenfarbe ist bei diesen Sämlingen natürlich immer eine Überraschung, aber wirklich beißende Farben sind selten. Auch im Wuchsverhalten können die Sämlinge sehr unterschiedlich ausfallen, manche bleiben eher zierlich, andere werden mehr als anderthalb Meter hoch. Mein ältester Phlox steht bereits seit mehr als dreißig Jahren an der selben Stelle und blüht jedes Jahr gleichmäßig üppig, obwohl er nur gelegentlich mal mit ein wenig Kompost bedacht wird. An ungünstigen Standorten neigt Phlox früher oder später zu Mehltau, was der Pflanze nicht viel ausmacht aber unschön aussieht. Abhilfe schafft ein kräftiger Tee aus Ackerschachtelhalm, der bei Sonnenschein auf die Blätter gegossen wird, solange sie noch gesund sind.
Werden die Blüten rechtzeitig abgeschnitten, so treibt die Pflanze aus dem verbliebenen Stängel nochmal Blüten nach, die nicht mehr ganz so üppig ausfallen wie die Hauptblüte, aber weit in den Herbst hinein halten.
Die Blüten sind reich an Nektar und entsprechend süß, sie können in der Küche zum Verzieren von Kuchen oder für Salate genutzt werden. Auch ein Blütenzucker lässt sich herstellen, möglichst aus einer kräftig gefärbten Sorte, er eignet sich gut als Verzierung für Desserts.