Waldziest (Stachys sylvatica): Unterschied zwischen den Versionen

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====Botanischer Name====
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[[Datei:Waldziest1.jpg|miniatur|250px|Waldziest, Blüte (16.7.)]]
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"Stachys" gr. stachys - Ähre beim Getreide, idg. Wurzel stengh, stngh - stechen, "sylvatica" lat. sylvaticus - Wald-, wild wachsend
»Stachys« gr. stachys - Ähre beim Getreide, idg. Wurzel stengh, stngh - stechen, »sylvatica« lat. sylvaticus - Wald-, wild wachsend
==== Englischer Name ====
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Hedge Woundwort
Hedge Woundwort
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====Geschichte und Geschichten====
====Geschichte und Geschichten====
In ganz Mittel- und Nordeuropa ist der Waldziest heimisch, bevorzugt ein eher etwas kühleres Klima. Die Pflanze entwickelt kaum grundständige Blätter, wächst beim Austrieb direkt in die Höhe. So vermeidet sie am dicht bewachsenen Waldsaum die Konkurrenz der umstehenden Gewächse. Dreißig bis vierzig Zentimeter hoch wird der Stängel mit den kreuzgegenständigen Blättern. Oberhalb der Blätter stehen in Etagen die quirlartig angeordneten Blüten. Die vorstehende Unterlippe ist weiß gezeichnet, lädt Bienen und Hummeln zur Landung ein. Die Blütenkelche versteifen sich beim Reifen der Samen. Die fallen aus, wenn sie abgetrocknet sind. Die Verbreitung der Pflanze erfolgt mehr durch die Wurzeln, als durch Aussaat, das Rhizom kriecht unter der Erde am Waldrand genauso herum, wie im Garten. Dem Waldziest einen festen Platz zuzuordnen ist daher schwierig. Er sollte ein naturnah gestaltetes Gelände auf seine Art erobern und verschönern dürfen.
In ganz Mittel- und Nordeuropa ist der Waldziest heimisch, bevorzugt ein eher etwas kühleres Klima. Die Pflanze entwickelt kaum grundständige Blätter, wächst beim Austrieb direkt in die Höhe. So vermeidet sie am dicht bewachsenen Waldsaum die Konkurrenz der umstehenden Gewächse. Dreißig bis vierzig Zentimeter hoch wird der Stängel mit den kreuzgegenständigen Blättern. Die sind nahezu herzförmig, weich behaart und am Rand gezähnt.  Oberhalb der Blätter stehen in Etagen die quirlartig angeordneten Blüten. Die vorstehende Unterlippe ist weiß gezeichnet, lädt Bienen und Hummeln zur Landung ein. Die Blütenkelche versteifen sich beim Reifen der Samen. Die fallen aus, wenn sie abgetrocknet sind. Die Verbreitung der Pflanze erfolgt mehr durch die Wurzeln, als durch Aussaat, das Rhizom kriecht unter der Erde am Waldrand genauso herum, wie im Garten. Dem Waldziest einen festen Platz zuzuordnen ist daher schwierig. Er sollte ein naturnah gestaltetes Gelände auf seine Art erobern und verschönern dürfen.




[[Category: Lippenblütler]]
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[[Category: Mehrjährige]]
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Version vom 23. August 2016, 16:05 Uhr

Weitere Namen

Waldziest, Austrieb (28.4.)

Waldnessel

Botanischer Name

Waldziest, Blüte (16.7.)

»Stachys« gr. stachys - Ähre beim Getreide, idg. Wurzel stengh, stngh - stechen, »sylvatica« lat. sylvaticus - Wald-, wild wachsend

Englischer Name

Hedge Woundwort

Familie

Waldziest, Blüte (16.7.)

Lippenblütler, Lamiaceae

Verbreitung

Europa

Wuchs

ausdauernd, weitläufige Rhizome bildend, Blätter gegenständig, breit lanzettlich weich behaart, Blütenstand bis 70cm hoch

Standort

halbschattig bis schattig, mäßig nahrhafte Böden

Blütezeit

Juli, August

Blüte

Scheinähre mit in Scheinquirlen angeordneten trübrosa Blüten Unterlippe mit heller Zeichnung

Fruchtreife

September, Oktober

Frucht

kleine, rundliche, dunkle Klausenfrüchte

Vermehrung

durch Wurzelteilung, Selbstaussaat

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Schwebfliegen, Erdhummeln beißen häufig die Blüte auf, um an den Nektar zu gelangen

Pflege

Rückschnitt im Frühjahr

Verwendbare Teile

naturheilkundliche Verwendung der blühenden Sprossspitzen bei Krämpfen, Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden

Inhaltsstoffe

ätherische Öle

Status

anwesend

Literatur

  • Wildpflanzen für jeden Garten S.156, Reinhard Witt (1994)

Geschichte und Geschichten

In ganz Mittel- und Nordeuropa ist der Waldziest heimisch, bevorzugt ein eher etwas kühleres Klima. Die Pflanze entwickelt kaum grundständige Blätter, wächst beim Austrieb direkt in die Höhe. So vermeidet sie am dicht bewachsenen Waldsaum die Konkurrenz der umstehenden Gewächse. Dreißig bis vierzig Zentimeter hoch wird der Stängel mit den kreuzgegenständigen Blättern. Die sind nahezu herzförmig, weich behaart und am Rand gezähnt. Oberhalb der Blätter stehen in Etagen die quirlartig angeordneten Blüten. Die vorstehende Unterlippe ist weiß gezeichnet, lädt Bienen und Hummeln zur Landung ein. Die Blütenkelche versteifen sich beim Reifen der Samen. Die fallen aus, wenn sie abgetrocknet sind. Die Verbreitung der Pflanze erfolgt mehr durch die Wurzeln, als durch Aussaat, das Rhizom kriecht unter der Erde am Waldrand genauso herum, wie im Garten. Dem Waldziest einen festen Platz zuzuordnen ist daher schwierig. Er sollte ein naturnah gestaltetes Gelände auf seine Art erobern und verschönern dürfen.