Austernpflanze (Mertensia maritima): Unterschied zwischen den Versionen
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ausdauernd, anfangs rosettig später ausladend eher flach bis hängend als aufrecht, Blätter bläulich grün weiß bereift, Blüten endständig | ausdauernd, anfangs rosettig später ausladend eher flach bis hängend als aufrecht, Blätter bläulich grün weiß bereift, Blüten endständig | ||
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stirbt oberirdisch ab, Wurzel frosthart | stirbt oberirdisch ab, Wurzel frosthart | ||
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sehr beliebt bei Schnecken, daher lieber im Topf kultivieren | sehr beliebt bei Schnecken, daher lieber im Topf kultivieren, Bestäubung durch Hummeln und Bienen | ||
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frische Blätter, einfach aufs Butterbrot oder in Salate, schmeckt deutlich nach Fisch (Austern) | frische Blätter, einfach aufs Butterbrot oder in Salate, schmeckt deutlich nach Fisch (Austern) | ||
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Auch wenn sie nicht danach aussieht, die Austernpflanze gehört tatsächlich zu den Raublattgewächsen. Ihre Blätter sind unbehaart, die Oberfläche ist von einer wachsartigen Schicht überzogen, auf der Fingerabdrücke sichtbar bleiben. Die Farbe erinnert an das Meer, ein helles Blaugrün, das mit dem Überzug schon darauf hindeutet, wo die Pflanze zu Hause ist. Der Nordwesten Schottlands ist ihre Heimat, an den Meeresküsten fühlt sie sich wohl. | Auch wenn sie nicht danach aussieht, die Austernpflanze gehört tatsächlich zu den Raublattgewächsen. Ihre Blätter sind unbehaart, die Oberfläche ist von einer wachsartigen Schicht überzogen, auf der Fingerabdrücke sichtbar bleiben. Die Farbe erinnert an das Meer, ein helles Blaugrün, das mit dem Überzug schon darauf hindeutet, wo die Pflanze zu Hause ist. Der Nordwesten Schottlands ist ihre Heimat, an den eher kühlen Meeresküsten fühlt sie sich wohl, daher hat sie auch mit unseren Wintern kein Problem und ist völlig frosthart. Die oberirdischen Teile sterben im Herbst ab, die Wurzel überdauert aber auch strengere Fröste. Im zeitigen Frühjahr erscheinen die ersten Blätter. Sie sind noch sehr zart und ein gefundenes Fressen für jede Schnecke. Ein sicherer Standort ist eine absolute Notwendigkeit, soll die Pflanze den Sommer erleben. Ein sonniger oder zeitweise beschatteter Platz und genügend Wasser sind wichtige Voraussetzungen für ihr Gedeihen, und eine gewisse Größe sollte sie schon haben, ehe sie beerntet werden kann. Der Geschmack ist erstaunlich, wer erwartet schon beim Biss in ein Blatt ein deutliches Fischaroma! | ||
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Version vom 20. Dezember 2016, 09:28 Uhr
Weitere Namen
Blauglöckchen
Botanischer Name
»Mertensia« nach Franz Karl Mertens (1764-1831) Botaniklehrer in Bremen, »maritima« Meer / Strand
Englischer Name
Familie
Raublattgewächse, Boraginaceae
Verbreitung
Nordwestküste Schottlands
Wuchs
ausdauernd, anfangs rosettig später ausladend eher flach bis hängend als aufrecht, Blätter bläulich grün weiß bereift, Blüten endständig
Standort
sonnig, sandig-lehmiger Boden, der geringe Mengen Salz enthalten darf
Blütezeit
Juni, Juli, August, September
Blüte
rosa Knospe, blaue Blüte, fünfzählig, mehrblütiger leicht hängender Blütenstand, Bienenweide
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
pro Blüte je 4 kantige schwarze Samen
Vermehrung
gelegentlich Selbstaussaat, Aussaat im Herbst im Topf, abgedeckt im Freiland überwintern lassen, die Samen brauchen einige Wochen Kälte bevor sie keimen
Frosthärte
stirbt oberirdisch ab, Wurzel frosthart
Pflege
sehr beliebt bei Schnecken, daher lieber im Topf kultivieren, Bestäubung durch Hummeln und Bienen
Verwendbare Teile
frische Blätter, einfach aufs Butterbrot oder in Salate, schmeckt deutlich nach Fisch (Austern)
Inhaltsstoffe
Status
zur Zeit abwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Auch wenn sie nicht danach aussieht, die Austernpflanze gehört tatsächlich zu den Raublattgewächsen. Ihre Blätter sind unbehaart, die Oberfläche ist von einer wachsartigen Schicht überzogen, auf der Fingerabdrücke sichtbar bleiben. Die Farbe erinnert an das Meer, ein helles Blaugrün, das mit dem Überzug schon darauf hindeutet, wo die Pflanze zu Hause ist. Der Nordwesten Schottlands ist ihre Heimat, an den eher kühlen Meeresküsten fühlt sie sich wohl, daher hat sie auch mit unseren Wintern kein Problem und ist völlig frosthart. Die oberirdischen Teile sterben im Herbst ab, die Wurzel überdauert aber auch strengere Fröste. Im zeitigen Frühjahr erscheinen die ersten Blätter. Sie sind noch sehr zart und ein gefundenes Fressen für jede Schnecke. Ein sicherer Standort ist eine absolute Notwendigkeit, soll die Pflanze den Sommer erleben. Ein sonniger oder zeitweise beschatteter Platz und genügend Wasser sind wichtige Voraussetzungen für ihr Gedeihen, und eine gewisse Größe sollte sie schon haben, ehe sie beerntet werden kann. Der Geschmack ist erstaunlich, wer erwartet schon beim Biss in ein Blatt ein deutliches Fischaroma!