Zaubernuss (Hamamelis intermedia "Arnold Promise"): Unterschied zwischen den Versionen

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====Frosthärte====
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laubabwerfend, frosthart
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Rückschnitt möglich aber nicht nötig
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====Literatur====
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* Blumen in meinem Garten S.28, Vita Sackville-West (1937)
* Blumen in meinem Garten S.28, Vita Sackville-West (1937)
* kraut&rüben 1/1997
* kraut&rüben 1/1997, 1/2017


====Geschichte und Geschichten====
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Version vom 29. Januar 2017, 16:45 Uhr

Weitere Namen

Zaubernuss, Blüte (8.2.)

Hexenhasel, Zauberhasel

Botanischer Name

»Hamamelis« unzureichend geklärt, möglicherweise gr. »hama meloi anthoun« - gleichzeitig mit dem Apfelbaum blühend, »intermedia« von lat. inter - zwischen und »medius« - der Mittlere (bezogen auf Arten, die taxonomisch zwischen zwei anderen stehen)

Englischer Name

Witch Hazel

Familie

Zaubernuss, Austrieb (17.4.)

Zaubernussgewächse, Hamamelidaceae

Verbreitung

Nordamerika

Wuchs

Zaubernuss, Herbstfärbung (2.10.)

ausdauernd, bis 4m hoher ausladender Strauch, große weiche gezähnte Blätter, im Herbst leuchtend grün-rot-gelb verfärbt, wächst eher langsam

Standort

sonnig bis halbschattig, nährstoffreicher Boden

Blütezeit

(Dezember), Januar, Februar, März

Blüte

gelbe, orange oder rote »Fäden«, rollen sich bei Kälteeinbrüchen ein, manche Sorten duftend

Fruchtreife

Juni, Juli

Frucht

Zaubernuss, Früchte und Knospen (26.10.)

verholzte Balgfrucht mit länglichen braunen Samen

Vermehrung

durch Stecklinge, Veredlung bei Zuchtsorten

Frosthärte

laubabwerfend, frosthart

Tierische Besucher

Pflege

Rückschnitt möglich aber nicht nötig

Verwendbare Teile

Blätter und Rinde im Spätsommer gesammelt für Tee oder Tinktur, zusammenziehend und entzündungshemend

Inhaltsstoffe

Gerbstoffe, Hamamelin, Quercetol, Chinasäure, Kaempferol, Ellagitannin, Gallussäure, Flavonoide, Phenol, ätherische Öle

Status

anwesend

Literatur

  • Blumen in meinem Garten S.28, Vita Sackville-West (1937)
  • kraut&rüben 1/1997, 1/2017

Geschichte und Geschichten

Die aus Nordamerika stammende Zaubernuss blüht zu einer eher ungewöhnlichen Jahreszeit, sie hat sich für den Winter entschieden. Gab es bereits im November eine längere Kältephase, so öffnen sich die ersten Blüten schon im Dezember. Ab Januar wird jeder Tag mit etwas milderer Witterung genutzt und sobald die Sonne scheint entfalten sich die langen schmalen Blütenblätter, die wie Fäden wirken. Die Farbe reicht von zartem gelb bis zu bräunlichem rot, je nach Art. Eine Besonderheit der Zaubernuss ist ihre Fähigkeit, die Blütenblätter bei wieder einsetzender Kälte aufzurollen und so die Fortpflanzungsorgane zu schützen. Sobald die Temperatur wieder steigt, entfalten sich die Fäden wieder und locken zusammen mit einem fruchtig süßen Duft erste Insekten an. Nach Beendigung der Blüte entfalten sich die Laubblätter und sie tun das im wahrsten Sinn des Wortes. Ganz eng und sauber gefältet stecken sie in ihren schützenden Knospenhüllen und erinnern an Bastelarbeiten aus Kindertagen. Innerhalb weniger Tage verschwinden Zweige und die Ansätze der »Zaubernüsse« unter einem dichten Blätterdach, das tatsächlich sehr an das Laub der Haselnuss erinnert. Den Sommer verbringt der Strauch in seinem grünen Kleid eher unauffällig, erst Ende September macht er wieder auf sich aufmerksam. Dann beginnen die Blätter sich zu verfärben, werden vom Rand her erst rot und im weiteren Verlauf intensiv gelb, was selbst bei grau verhangenem Himmel zu leuchten scheint. Nach diesem spektakulären Finale bleibt das kahle Geäst zurück und wartet auf die Kälte des Winters, die die Knospenruhe durchbricht und die nächste Blütengeneration hervor zaubert.