Blauroter Steinsame (Lithospermum purpurocaeruleum): Unterschied zwischen den Versionen

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Der Wuchs des Blauroten Steinsamens ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Er bildet lange oberirdische Triebe die sich mit ihrer Spitze bewurzeln und überall Stolperfallen ins Beet legen. Die schmalen Blätter sind rau, wie es in der Familie der Raublattgewächse üblich ist. Ebenso typisch ist die Blütenfarbe blau und der während der Blüte stattfindende Farbwechsel. Die im Frühsommer erscheinenden Knospen sind beim Steinsamen rötlich, erst die offene Stieltellerblüte zeigt das leuchtende Himmelblau. Im Frühherbst reifen die Samen, die wie kleine weiße oder hellgraue Kieselsteine aussehen. Sie liegen in den grünen Kelchblättern bis der Blütenstand abtrocknet und fallen dann aus. Nach der Blüte macht die Pflanze sich wieder auf den Weg mit ihren langen Ausläufern, um weiteres Terrain zu erobern. Bis zum Herbst haben sich die Ausläufer bewurzelt und schicken nach der Winterruhe ihrerseits neue Triebe auf den Weg.
Der Wuchs des Blauroten Steinsamens ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Er bildet lange oberirdische Triebe die sich mit ihrer Spitze bewurzeln und überall Stolperfallen ins Beet legen. Die schmalen Blätter sind rau, wie es in der Familie der Raublattgewächse üblich ist. Ebenso typisch ist die Blütenfarbe blau und der während der Blüte stattfindende Farbwechsel. Die im Frühsommer erscheinenden Knospen sind beim Steinsamen rötlich, erst die offene Stieltellerblüte zeigt das leuchtende Himmelblau. Im Frühherbst reifen die Samen, die wie kleine weiße oder hellgraue Kieselsteine aussehen. Sie liegen in den grünen Kelchblättern bis der Blütenstand abtrocknet und fallen dann aus. Nach der Blüte macht die Pflanze sich wieder auf den Weg mit ihren langen Ausläufern, um weiteres Terrain zu erobern. Bis zum Herbst haben sich die Ausläufer bewurzelt und schicken nach der Winterruhe ihrerseits neue Triebe auf den Weg.


Im Jahr 2000 war der Steinsame »Blume des Jahres«.


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Version vom 10. Februar 2017, 17:24 Uhr

Weitere Namen

Blauroter Steinsame, Austrieb (22.4.)

Botanischer Name

»Lithospermum« von lat. lithos - Stein und lat. sperma - Same, »purpurocaeruleum« lat. purpur und lat. caeruleus - blau (die Blüte verfärbt sich von purpurrot nach blau)

Englischer Name

Blauroter Steinsame, Blüte (8.5.)

Gromwell

Familie

Raublattgewächse, Boraginaceae

Verbreitung

Europa, Westasien bis Japan

Wuchs

ausdauernd, lange Triebe bildend, deren Enden sich bewurzeln und neue Pflanzen bilden, flach am Boden wachsend bis hängend schmal lanzettliche borstig behaarte Blätter

Standort

sonnig, eher magerer Boden

Blütezeit

(Juni), Juli, (August)

Blüte

purpurrote Knospen, die während des Aufblühens zu intensiv blauen fünfzähligen Sternen werden

Fruchtreife

September, Oktober

Frucht

1-2mm großer, meist weißer "Kieselstein"

Vermehrung

durch Ausläufer, Aussaat

Frosthärte

teilweise grün überwinternd, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Pflege

eventuell Verbindungen zwischen den Pflanzen kappen, um nicht ständig hängen zu bleiben

Verwendbare Teile

Samen als Volksheilmittel bei Nieren- und Blasenleiden

Inhaltsstoffe

Octatetraensäure, Lithospermsäure, Pyrrolizidinalkaloide

Status

anwesend, Ableger vorhanden

Literatur

  • Giftpflanzen Pflanzengifte S.461, Roth, Daunderer, Kormann

Geschichte und Geschichten

Der Wuchs des Blauroten Steinsamens ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Er bildet lange oberirdische Triebe die sich mit ihrer Spitze bewurzeln und überall Stolperfallen ins Beet legen. Die schmalen Blätter sind rau, wie es in der Familie der Raublattgewächse üblich ist. Ebenso typisch ist die Blütenfarbe blau und der während der Blüte stattfindende Farbwechsel. Die im Frühsommer erscheinenden Knospen sind beim Steinsamen rötlich, erst die offene Stieltellerblüte zeigt das leuchtende Himmelblau. Im Frühherbst reifen die Samen, die wie kleine weiße oder hellgraue Kieselsteine aussehen. Sie liegen in den grünen Kelchblättern bis der Blütenstand abtrocknet und fallen dann aus. Nach der Blüte macht die Pflanze sich wieder auf den Weg mit ihren langen Ausläufern, um weiteres Terrain zu erobern. Bis zum Herbst haben sich die Ausläufer bewurzelt und schicken nach der Winterruhe ihrerseits neue Triebe auf den Weg.

Im Jahr 2000 war der Steinsame »Blume des Jahres«.