Rote Sterndolde (Astrantia rubra): Unterschied zwischen den Versionen
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»Astrantia« (1) von lat. astricus - stern- oder (2) lat astrucus - glücklich, glückhaft, »rubra« lat. rot | »Astrantia« (1) von lat. astricus - stern- oder (2) lat astrucus - glücklich, glückhaft, »rubra« lat. rot, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher | ||
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Doldenblütler, Apiaceae | Doldenblütler, Apiaceae | ||
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von Spanien über den Balkan bis zum Kaukasus, größere Vorkommen in den Alpen | |||
==== Wuchs==== | ==== Wuchs==== | ||
ausdauernd, horstig, langstielige, rötlich überlaufene, gelappte Blätter, 20-25cm hoch, Blütenstand mit mehreren Doldenblüten bis 50cm hoch | ausdauernd, horstig, langstielige, rötlich überlaufene, handförmig gelappte Blätter mit gezähnten Kanten, 20-25cm hoch, Blütenstand mit mehreren Doldenblüten bis 50cm hoch | ||
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halbschattig, humoser | halbschattig, humoser, feuchter Lehmboden, am Naturstandort in Höhenlagen bis 2000m | ||
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schwachwüchsig, Umgebung freihalten | schwachwüchsig, Umgebung freihalten | ||
====Verwendbare Teile==== | ====Verwendbare Teile==== | ||
Blätter und Wurzel wurden in der Volksheinkunde bei Atemwegserkrankungen und zur Wundheilung eingesetzt | |||
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Rosmarinsäure, Flavonoide, Flavonglycoside, Saponine | Rosmarinsäure, Flavonoide, Flavonglycoside, Saponine | ||
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====Geschichte und Geschichten==== | ====Geschichte und Geschichten==== | ||
Der Name Sterndolde passt zu dieser Pflanze, auch wenn das, was von weitem als sternförmige Blüte zu sehen ist, hauptsächlich aus den ausgebreiteten Kelchblättern besteht. Die eigentlichen Blüten sind winzig und stehen in einer engen Dolde halbkugelig innerhalb der Kelchblätter. Der verzweigte Stängel hebt sie zwanzig bis dreißig Zentimeter über die handförmig gelappten Laubblätter, die im Frühjahr zusammen gerollt aus der Erde sprießen. Die Pflanzen brauchen einen leicht feuchten Boden, der gerne Lehm und Kalk enthalten darf, dann können sie sich recht stattlich entwickeln. Unter ungünstigen Bedingungen miekern sie vor sich hin und verweigern die Blüte. | |||
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Aktuelle Version vom 27. März 2021, 10:13 Uhr
Weitere Namen
Botanischer Name
»Astrantia« (1) von lat. astricus - stern- oder (2) lat astrucus - glücklich, glückhaft, »rubra« lat. rot, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
Englischer Name
Black Masterwort
Familie
Doldenblütler, Apiaceae
Verbreitung
von Spanien über den Balkan bis zum Kaukasus, größere Vorkommen in den Alpen
Wuchs
ausdauernd, horstig, langstielige, rötlich überlaufene, handförmig gelappte Blätter mit gezähnten Kanten, 20-25cm hoch, Blütenstand mit mehreren Doldenblüten bis 50cm hoch
Standort
halbschattig, humoser, feuchter Lehmboden, am Naturstandort in Höhenlagen bis 2000m
Blütezeit
Juni, Juli
Blüte
flach sternförmig ausgebreitete rötliche Kelchblätter, kleine rötliche Blüten
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
schmale Doppelachäne
Vermehrung
Aussaat im Herbst (Kaltkeimer)
Frosthärte
im Winter einziehend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Pflege
schwachwüchsig, Umgebung freihalten
Verwendbare Teile
Blätter und Wurzel wurden in der Volksheinkunde bei Atemwegserkrankungen und zur Wundheilung eingesetzt
Inhaltsstoffe
Rosmarinsäure, Flavonoide, Flavonglycoside, Saponine
Status
anwesend
Literatur
kraut&rüben 6/2002
Geschichte und Geschichten
Der Name Sterndolde passt zu dieser Pflanze, auch wenn das, was von weitem als sternförmige Blüte zu sehen ist, hauptsächlich aus den ausgebreiteten Kelchblättern besteht. Die eigentlichen Blüten sind winzig und stehen in einer engen Dolde halbkugelig innerhalb der Kelchblätter. Der verzweigte Stängel hebt sie zwanzig bis dreißig Zentimeter über die handförmig gelappten Laubblätter, die im Frühjahr zusammen gerollt aus der Erde sprießen. Die Pflanzen brauchen einen leicht feuchten Boden, der gerne Lehm und Kalk enthalten darf, dann können sie sich recht stattlich entwickeln. Unter ungünstigen Bedingungen miekern sie vor sich hin und verweigern die Blüte.