Wolfstrapp (Lycopus europaeus): Unterschied zwischen den Versionen
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oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart | oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart | ||
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Gerbstoffe, ätherische Öle, Phenolsäuren, Lycopin (Glycosid), Zink | Gerbstoffe, ätherische Öle, Phenolsäuren, Lycopin (Glycosid), Zink, Cumarin | ||
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zur Zeit abwesend | |||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.220, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013) | |||
* Kräuter S.140, Burkhard Bohne (2010) | * Kräuter S.140, Burkhard Bohne (2010) | ||
* Die Kräuter in meinem Garten S.615, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (1999) | * Die Kräuter in meinem Garten S.615, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (1999) | ||
====Geschichte und Geschichten==== | ====Geschichte und Geschichten==== | ||
Der Wolfstrapp ist ein Bewohner schattiger feuchter Standorte. Nasse Wiesen, Flussläufe, Uferbereiche sagen ihm zu und hier kann er sich im Laufe der Jahre ausbreiten. Für das ungeübte Auge bleibt die Pflanze meist unsichtbar, erst auf den zweiten Blick wird klar: das ist gar keine Brennnessel. Im Wuchs ähneln sich die beiden Pflanzen sehr, aber der Wolfstrapp hat keine Brennhaare. Die Blüten sind so klein, dass auch sie nur bei genauem Hinsehen sichtbar werden. Sie stehen in Quirlen in den Blattachseln, die Einzelblüten sind nur 3-4mm groß. Wie bei vielen Lippenblütlern verhärtet sich der Blütenkelch beim Ausreifen der Samen. | |||
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Aktuelle Version vom 17. April 2024, 14:23 Uhr
Weitere Namen
Wolfsfuß, Wasserandorn
Botanischer Name
»Lycopus« gr. lykopous - wolfsfüßig, »europaeus« europäisch
Englischer Name
Bugleweed, Gypsywort, Water Horehound
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
Europa, West- bis Mittelasien, Nordafrika
Wuchs
ausdauernd, horstartiger Wuchs mit Wurzelausläufern, Stängel vierkantig, Blätter kreuzgegenständig scharf gezähnt, Blüten in Quirlen in den Blattachseln, die Pflanze ähnelt im Aussehen einer Brennnesel
Standort
halbschattig, eher feuchte, nährstoffreiche Böden, verträgt zumindest zeitweise Staunässe
Blütezeit
Juli, August
Blüte
winzige blass rosa Lippenblüten quirlartig angeordnet in den Blattachseln
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
offene Klause mit kleinen dunklen Samen
Vermehrung
durch Wurzelausläufer, Selbstaussaat
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen und Hummeln, bei Schnecken leider sehr beliebt
Pflege
kaum Pflege nötig, Rückschnitt im Herbst oder Spätwinter
Verwendbare Teile
Tee aus den Blättern bei Schilddrüsenüberfunktion und damit einher gehenden Herzstörungen, beruhigend, Färbepflanze für ein auf Seide und Wolle gut haftendes schwarz
Inhaltsstoffe
Gerbstoffe, ätherische Öle, Phenolsäuren, Lycopin (Glycosid), Zink, Cumarin
Status
zur Zeit abwesend
Literatur
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.220, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
- Kräuter S.140, Burkhard Bohne (2010)
- Die Kräuter in meinem Garten S.615, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (1999)
Geschichte und Geschichten
Der Wolfstrapp ist ein Bewohner schattiger feuchter Standorte. Nasse Wiesen, Flussläufe, Uferbereiche sagen ihm zu und hier kann er sich im Laufe der Jahre ausbreiten. Für das ungeübte Auge bleibt die Pflanze meist unsichtbar, erst auf den zweiten Blick wird klar: das ist gar keine Brennnessel. Im Wuchs ähneln sich die beiden Pflanzen sehr, aber der Wolfstrapp hat keine Brennhaare. Die Blüten sind so klein, dass auch sie nur bei genauem Hinsehen sichtbar werden. Sie stehen in Quirlen in den Blattachseln, die Einzelblüten sind nur 3-4mm groß. Wie bei vielen Lippenblütlern verhärtet sich der Blütenkelch beim Ausreifen der Samen.