Bronzefenchel (Foeniculum vulgare purpureum): Unterschied zwischen den Versionen
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Blätter und Blüten als Gewürz (zu Fisch, als Dillersatz für Einlegegurken), getrocknete Samen als Tee bei Magen-Darm-Problemen, milchbildend, Husten lindernd, vor dem Aufbrühen im Mörser leicht zerstoßen verstärkt Aroma und Wirkung | Blätter und Blüten als Gewürz (zu Fisch, als Dillersatz für Einlegegurken), getrocknete Samen als Tee bei Magen-Darm-Problemen, milchbildend, Husten lindernd, vor dem Aufbrühen im Mörser leicht zerstoßen verstärkt Aroma und Wirkung | ||
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ätherische Öle, fettes Öl, Anethol, Fenchon, Flavonoide, Proteine, Zucker, Schleimstoffe, Vitamine | ätherische Öle, fettes Öl, Anethol, Fenchon, Flavonoide, Proteine, Zucker, Schleimstoffe, Vitamine, Farbstoff Hypericin | ||
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* Das Kräuterkulinarium S.58, Maiga Werner (2014) | * Das Kräuterkulinarium S.58, Maiga Werner (2014) | ||
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Der Bronzefenchel ist ein Spielart des gewöhnlichen Fenchel, der sich im Grunde nur durch das im Austrieb bräunliche Laub unterscheidet. Im Wuchs gleichen sich beide Arten, sind im Sommer meist kaum noch voneinander zu unterscheiden, da der Bronzefenchel dann deutlich heller wird. Beide Arten erreichen Wuchshöhen von mehr als zwei Metern und werden mit den Jahren immer umfangreicher. Erst ein strenger, lang andauernder Winter beendet das Leben der Pflanze, die sich aber durch Selbstaussaat immer wieder erneuert. | Der Bronzefenchel ist ein Spielart des gewöhnlichen Fenchel, der den Farbstoff Hypericin enthält, sich im Grunde aber nur durch das im Austrieb bräunliche Laub unterscheidet. Im Wuchs gleichen sich beide Arten, sind im Sommer meist kaum noch voneinander zu unterscheiden, da der Bronzefenchel dann deutlich heller wird. Beide Arten erreichen Wuchshöhen von mehr als zwei Metern und werden mit den Jahren immer umfangreicher. Erst ein strenger, lang andauernder Winter beendet das Leben der Pflanze, die sich aber durch Selbstaussaat immer wieder erneuert. Da beide Arten sich untereinander kreuzen, sind die Nachkommen unterschiedlich kräftig gefärbt. | ||
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Aktuelle Version vom 16. Juli 2024, 05:04 Uhr
Weitere Namen
Brotanis, Brotgewürz, Frauenfenchel
Botanischer Name
»Foeniculum« von lat. fenum - Heu, »vulgare« lat. gewöhnlich, »purpureum« lat. purpureus - purpurfarben von weinrot bis violett
Englischer Name
Fennel
Familie
Doldenblütler, Apiaceae
Verbreitung
Mittelmeerraum
Wuchs
kurzlebige Staude, kräftige, teils verzweigte Pfahlwurzel, zunächst bodennaher Austrieb, dann horstig straff aufrecht wachsend sehr fein mehrfach gefiederte Blätter, Höhe bis über 2m, im Austrieb bräunlich (bronze), später eher grün
Standort
sonnig, nahrhafter Boden
Blütezeit
Juni, Juli, August, (September)
Blüte
Doppeldolde mit kleinen gelben sehr nektarreichen Blüten, das Gelb ist etwas dunkler als beim grünen Fenchel
Fruchtreife
August, September
Frucht
gefurchte Spaltfrucht, intensiv duftend
Vermehrung
durch Aussaat im Frühjahr oder Herbst
Frosthärte
in milden Wintern grün überwinternd, friert in langen Kälteperioden zurück oder stirbt gänzlich ab
Tierische Besucher
Bestäubung hauptsächlich durch Fliegen und Käfer, Wirtspflanze für die Raupen des Schwalbenschwanz- Schmetterlings
Pflege
eventuell hochbinden, wenn die Samenstände zu schwer werden
Verwendbare Teile
Blätter und Blüten als Gewürz (zu Fisch, als Dillersatz für Einlegegurken), getrocknete Samen als Tee bei Magen-Darm-Problemen, milchbildend, Husten lindernd, vor dem Aufbrühen im Mörser leicht zerstoßen verstärkt Aroma und Wirkung
Inhaltsstoffe
ätherische Öle, fettes Öl, Anethol, Fenchon, Flavonoide, Proteine, Zucker, Schleimstoffe, Vitamine, Farbstoff Hypericin
Status
anwesend
Literatur
- Das Kräuterkulinarium S.58, Maiga Werner (2014)
- Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Essbare Landschaften S.18, Olaf Schnelle, Ralf Hiener (2003)
- Kräuter, Burkhard Bohne (2010)
- Gewürzpflanzen, Hans E, und Helga Laux, Alfred Tode (1993)
- Wo der Pfeffer wächst, Hansjörg Küster (1987)
Geschichte und Geschichten
Der Bronzefenchel ist ein Spielart des gewöhnlichen Fenchel, der den Farbstoff Hypericin enthält, sich im Grunde aber nur durch das im Austrieb bräunliche Laub unterscheidet. Im Wuchs gleichen sich beide Arten, sind im Sommer meist kaum noch voneinander zu unterscheiden, da der Bronzefenchel dann deutlich heller wird. Beide Arten erreichen Wuchshöhen von mehr als zwei Metern und werden mit den Jahren immer umfangreicher. Erst ein strenger, lang andauernder Winter beendet das Leben der Pflanze, die sich aber durch Selbstaussaat immer wieder erneuert. Da beide Arten sich untereinander kreuzen, sind die Nachkommen unterschiedlich kräftig gefärbt.