Straußenfarn (Matteuccia struthiopteris): Unterschied zwischen den Versionen

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Trichterfarn
Trichterfarn
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»Mateuccia« nach Carlo Matteucci (1811-1868) italienischer Naturwissenschaftler, »struthiopteris« von lat.struthio - Strauß und gr. pteris - Farn
»Mateuccia« nach Carlo Matteucci (1811-1868) italienischer Naturwissenschaftler, »struthiopteris« von lat.struthio - Strauß und gr. pteris - Farn, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné  (1707-1778), schwedischer Naturforscher, als Osmunda struthiopteris, 1866 umbenannt in Matteuccia durch Agostino Todaro (1818-1892) italienischer Botaniker
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Ostrich Fern, Fiddlehead Fern, Shuttlecock Fern
Ostrich Fern, Fiddlehead Fern, Shuttlecock Fern
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Aktuelle Version vom 5. März 2023, 10:24 Uhr

Weitere Namen

Straußenfarn, Wuchs (23.9.)
Straußenfarn, Blatt (19.9.)

Trichterfarn

Botanischer Name

»Mateuccia« nach Carlo Matteucci (1811-1868) italienischer Naturwissenschaftler, »struthiopteris« von lat.struthio - Strauß und gr. pteris - Farn, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778), schwedischer Naturforscher, als Osmunda struthiopteris, 1866 umbenannt in Matteuccia durch Agostino Todaro (1818-1892) italienischer Botaniker

Englischer Name

Ostrich Fern, Fiddlehead Fern, Shuttlecock Fern

Familie

Onocleaceae

Verbreitung

Nordeuropa, in nördlichen Breiten fast zirkumpolar

Wuchs

ausdauernd, kräftiges Rhizom, treibt bis zu einem halben Meter lange Ausläufer im Jahr, Wedel bilden eine Art Trichter (Name), 50-150cm hoch, fiederspaltig hellgrün, äußere Blätter (Tropophylle) steril, innere Blätter (Sporophylle) tragen die Sporen, verbräunen schnell, Blätter sterben im Winter ab

Standort

halbschattig bis schattig, leicht saurer, nicht zu trockener Boden

Blütezeit

Blüte

keine Blüten sondern Sporen

Fruchtreife

Sporenreife Juli bis August

Frucht

unter den Blättern befindliche Sporenbehälter

Vermehrung

durch Ausläufer, Sporen werden durch Wind oder Wasser verbreitet

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Rhizom frosthart

Tierische Besucher

unattraktiv für Schädlinge, unter den Blättern halten sich gern Schnecken auf

Pflege

Rückschnitt im Spätwinter, ausreichend wässern, zu trockener Boden lässt die Wedel absterben

Verwendbare Teile

junge, noch eingerollte Triebe werden in Japan und Kanada als Gemüse gegessen

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • Einzug der Gräser und Farne in die Gärten S.175, Karl Foerster (1957)

Geschichte und Geschichten

Der Farn meiner Kindheit. An der Schattenseite des Elternhauses stand (und steht noch immer) unter hohen Haselbüschen ein langer Streifen Straußenfarn. Im Frühjahr erscheinen die hellgrünen Wedel, zunächst noch etwas schüchtern eingerollt. Schnell wachsen sie in die Höhe, breiten sich aus und vom darunter liegenden Boden ist nichts mehr zu sehen. Solange der Boden halbwegs feucht bleibt sind die Wedel den ganzen Sommer über gleichmäßig grün und brauchen keinerlei Pflege. In älteren Beständen treten hier und da mitten in den Trichtern anders geformte und eher bräunliche Blätter auf, das sind die Sporenträger. Wirklich notwendig ist die generative Vermehrung nicht, der Staußenfarn breitet sich hauptsächlich über Wurzelausläufer aus. Erscheint dann im Frühjahr an Stellen, wo er gar nicht gepflanzt wurde, unterquert Wege und Zäune, lässt sich nur ungern beschränken. Das sollte bedacht sein, wenn diese Farnart gepflanzt wird, zumal er in größeren Beständen auch viel mehr Wirkung erzielt. Im Herbst weben Kreuzspinnen gern ihre Netze über die Farnwedel, dann werden die Blattspitzen langsam braun. Mit den ersten Frösten erlischt das Leben in den Blättern, sie legen sich kreuz und quer über den Boden, wo sie während des Winters ruhig verbleiben sollten, um das Rhizom zu schützen.