Wasserminze (Mentha aquatica): Unterschied zwischen den Versionen

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Bachminze
Bachminze
====Botanischer Name====
====Botanischer Name====
»Mentha« lat. Minze, gr. minthe, mintha, ursprünglich wohl einer unbekannten mediterranen Sprache entlehnt, »aquatica« lat. aquaticus - am oder im Wasser lebend
»Mentha« lat. Minze, gr. minthe, mintha, ursprünglich wohl einer unbekannten mediterranen Sprache entlehnt, »aquatica« lat. aquaticus - am oder im Wasser lebend, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
==== Englischer Name ====
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Water Mint
Water Mint
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Mitteleuropa, Westasien, Nordafrika
Mitteleuropa, Westasien, Nordafrika
==== Wuchs====
==== Wuchs====
ausdauernd, Ausläufer bildendes, dicht unter der Erdoberfläche verlaufendes, verzweigtes Rhizom, Triebe erscheinen oft an unerwarteten Stellen, Blätter rundlich bis oval, zum Teil rötlich überlaufen, kreuzgegenständig, Stängel vierkantig, rot überlaufen, nur anfangs aufrecht, dann auf der umstehenden Vegetation aufliegend, Blütenstand bis 60cm hoch, ganze Pflanze herb minzig duftend
ausdauernd, Ausläufer bildendes, dicht unter der Erdoberfläche verlaufendes, verzweigtes Rhizom, Triebe erscheinen oft an unerwarteten Stellen, Blätter rundlich bis oval, zum Teil rötlich überlaufen, kreuzgegenständig, in den Blattachseln je zwei kleine Nebenblätter, Stängel vierkantig, rot überlaufen, nur anfangs aufrecht, dann auf der umstehenden Vegetation aufliegend, Blütenstand bis 60cm hoch, ganze Pflanze herb minzig duftend
====Standort====
====Standort====
halbschattig, feuchte bis nasse Wiesen, Ufer bis in Flachwasserzonen
halbschattig, feuchte bis nasse Wiesen, Ufer bis in Flachwasserzonen
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* Kräuter, Burkhard Bohne (2010)
* Kräuter, Burkhard Bohne (2010)
* Obst, Gemüse und Kräuter Karls des Großen S.208, Karl Josef Strank, Jutta Meurers-Balke (2008)
* Obst, Gemüse und Kräuter Karls des Großen S.208, Karl Josef Strank, Jutta Meurers-Balke (2008)
* kraut&rüben 6/1993, 11/1996
* kraut&rüben 6/1993, 11/1996 S.62


====Geschichte und Geschichten====
====Geschichte und Geschichten====
Die Wasserminze ist eine der ursprünglich in Mitteleuropa heimischen Minzearten. Sie wurde bereits 1753 von Carl von Linné beschrieben. Wie ihr Name schon andeutet, bevorzugt sie feuchte Standorte, die zumindest zeitweise auch überflutet sein dürfen. Die kleinen blass rosa Blüten enthalten reichlich Nektar und sind bei Insekten sehr beliebt. Da die meisten Minzen einander sehr ähnlich sind, kreuzen sie sich untereinander. Bei den dadurch entstehende Bastarden können Mengen und Zusammensetzung der ätherischen Öle stark variieren, so sind im Zusammenspiel von Wasser-, Acker- und Poleiminze unsere heutigen Minzen entstanden. Um diese sortenrein zu erhalten, werden sie über Ausläufer oder Stecklinge vermehrt. Die Wasserminze selbst hat kein besonders angenehmes Aroma, kann aber als Teepflanze verwendet werden.
Die Wasserminze ist eine der ursprünglich in Mitteleuropa heimischen Minzearten. Wie ihr Name schon andeutet, bevorzugt sie feuchte Standorte, die zumindest zeitweise auch überflutet sein dürfen. Die kleinen blass rosa Blüten enthalten reichlich Nektar und sind bei Insekten sehr beliebt. Da die meisten Minzen einander sehr ähnlich sind, kreuzen sie sich untereinander. Bei den dadurch entstehende Bastarden können Mengen und Zusammensetzung der ätherischen Öle stark variieren, so sind im Zusammenspiel von Wasser-, Acker- und Poleiminze unsere heutigen Minzen entstanden. Um diese sortenrein zu erhalten, werden sie über Ausläufer oder Stecklinge vermehrt. Die Wasserminze selbst hat kein besonders angenehmes Aroma, kann aber als Teepflanze verwendet werden.


[[Category: Lippenblütler]]
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Aktuelle Version vom 27. Februar 2022, 16:53 Uhr

Weitere Namen

Wasserminze, Wuchs (16.7.)
Wasserminze, Blüte (1.8.)

Bachminze

Botanischer Name

»Mentha« lat. Minze, gr. minthe, mintha, ursprünglich wohl einer unbekannten mediterranen Sprache entlehnt, »aquatica« lat. aquaticus - am oder im Wasser lebend, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher

Englischer Name

Water Mint

Familie

Lippenblütler, Lamiaceae

Verbreitung

Mitteleuropa, Westasien, Nordafrika

Wuchs

ausdauernd, Ausläufer bildendes, dicht unter der Erdoberfläche verlaufendes, verzweigtes Rhizom, Triebe erscheinen oft an unerwarteten Stellen, Blätter rundlich bis oval, zum Teil rötlich überlaufen, kreuzgegenständig, in den Blattachseln je zwei kleine Nebenblätter, Stängel vierkantig, rot überlaufen, nur anfangs aufrecht, dann auf der umstehenden Vegetation aufliegend, Blütenstand bis 60cm hoch, ganze Pflanze herb minzig duftend

Standort

halbschattig, feuchte bis nasse Wiesen, Ufer bis in Flachwasserzonen

Blütezeit

Juni, Juli

Blüte

ährenartige Blütenstände mit in Quirlen angeordneten kleinen rosa Lippenblüten, endständiger Quirl kugelförmig ausgeprägt

Fruchtreife

September, Oktober

Frucht

zerfallende Klausenfrüchte, Samen werden mit dem Wasser verbreitet

Vermehrung

durch Wurzelrisslinge

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung hauptsächlich durch Fliegen und kleine Käfer, aber auch Bienen und Hummeln

Pflege

im Spätwinter zurück schneiden, eventuell Ausbreitungsdrang begrenzen

Verwendbare Teile

Blätter und Blüten, Wasserminze hat kein besonders schönes Aroma, kann aber als Tee verwendet werden

Inhaltsstoffe

ätherische Öle

Status

anwesend

Literatur

  • Illustriertes Heil-, Gift- und Nutzpflanzenbuch S.213, Adelbert von Chamisso (1827)
  • Klassische Kräuter und Heilpflanzen S.122, Giola Romagnoli, Stefania Vasetti (1996)
  • Kräuter, Burkhard Bohne (2010)
  • Obst, Gemüse und Kräuter Karls des Großen S.208, Karl Josef Strank, Jutta Meurers-Balke (2008)
  • kraut&rüben 6/1993, 11/1996 S.62

Geschichte und Geschichten

Die Wasserminze ist eine der ursprünglich in Mitteleuropa heimischen Minzearten. Wie ihr Name schon andeutet, bevorzugt sie feuchte Standorte, die zumindest zeitweise auch überflutet sein dürfen. Die kleinen blass rosa Blüten enthalten reichlich Nektar und sind bei Insekten sehr beliebt. Da die meisten Minzen einander sehr ähnlich sind, kreuzen sie sich untereinander. Bei den dadurch entstehende Bastarden können Mengen und Zusammensetzung der ätherischen Öle stark variieren, so sind im Zusammenspiel von Wasser-, Acker- und Poleiminze unsere heutigen Minzen entstanden. Um diese sortenrein zu erhalten, werden sie über Ausläufer oder Stecklinge vermehrt. Die Wasserminze selbst hat kein besonders angenehmes Aroma, kann aber als Teepflanze verwendet werden.