Bartnelke (Dianthus barbatus): Unterschied zwischen den Versionen
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»Dianthus« gr. dios anthos - Blume des Zeus, »barbatus« lat. bärtig, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher | |||
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Nelkengewächse, Caryophyllaceae | Nelkengewächse, Caryophyllaceae | ||
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von den Pyrenäen über die Ostkarpaten, den Balkan, die Mandschurei bis Russland und China | |||
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zweijährig oder kurzlebige Staude, Blattwerk flach am Boden anliegend 10-20cm hoch, Blütenstand etwa 40cm hoch | zweijährig oder kurzlebige Staude, Blattwerk flach am Boden anliegend 10-20cm hoch, Blütenstand etwa 40cm hoch | ||
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kompakter Blütenstand auf steifem Stiel, bestehend aus vielen, nacheinander über einen längeren Zeitraum aufblühenden Blüten, Farben von weiß über rosa, lachs, rot und mehrfarbig, einfach oder gefüllt, intensiv duftend | kompakter Blütenstand auf steifem Stiel, bestehend aus vielen, nacheinander über einen längeren Zeitraum aufblühenden Blüten, Farben von weiß über rosa, lachs, rot und mehrfarbig, einfach oder gefüllt, intensiv duftend | ||
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Juli, August September | Juli, August September | ||
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schmale Streukapsel mit unregelmäßig geformten dunklen Samen | |||
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durch Aussaat im | durch Aussaat im Frühsommer im Freiland, Keimdauer 4-6 Tage, Blüte im Folgejahr | ||
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grün überwinternd, bei anhaltendem Kahlfrost zurückfrierend | grün überwinternd, bei anhaltendem Kahlfrost zurückfrierend | ||
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Jungpflanzen können Opfer von Schnecken werden, Bestäubung durch Bienen | |||
====Pflege==== | ====Pflege==== | ||
als Zweijährige im Sommer vorziehen und im Herbst auspflanzen, Rückschnitt nach der Blüte führt häufig zu längerer Lebensdauer | als Zweijährige im Sommer vorziehen und im Herbst auspflanzen, Rückschnitt nach der Blüte führt häufig zu längerer Lebensdauer | ||
====Verwendbare Teile==== | ====Verwendbare Teile==== | ||
Duftpflanze | Duftpflanze, Blüten als Dekoration | ||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
Saponine, Triterpene, ätherische Öle (Eugenol) | |||
====Status==== | ====Status==== | ||
anwesend | anwesend, Saatgut vorhanden | ||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* kraut&rüben 6/2000, 6/2003, 9/2005, 5/2006 | * kraut&rüben 6/2000, 6/2003, 9/2005, 5/2006 | ||
====Geschichte und Geschichten==== | |||
Bartnelken sind herrlich altmodische, romantische Blumen. Waren sie früher in jedem Bauerngarten zu finden, kann die Suche heute lange dauern. Das ist schade, denn auch wenn die Bartnelke ein eher kurzlebiges Gewächs ist, lohnt sich die Mühe der Anzucht auf jeden Fall. Bartnelken werden am Besten im Frühsommer ausgesät, dann haben sie genug Zeit um bis zum Winter zu kräftigen Pflanzen heran zu wachsen, die im kommenden Jahr reichhaltig blühen. Die Jungpflanzen werden zunächst einzeln getopft und schneckensicher aufgestellt. Erst im Herbst dürfen sie ihren endgültigen Standort einnehmen. Wenn es nicht zu kalt wird, kommen die Pflanzen unbeschadet und grün über den Winter. Bei sehr strengem, ausdauernden Kahlfrost sollte mit Tannenzweigen oder Vlies abgedeckt werden. Im Frühjahr beginnen die kreuzgegenständigen Blätter zu wachsen und der Trieb verdreht sich in sich ein wenig, was die Stabilität erhöht. Aus jedem Trieb wächst ein Blütenstand mit vielen eng zusammen stehenden Einzelblüten, die einfach oder gefüllt sein können. Bartnelken sind ideale Vasenblumen, die lange halten und deren Duft das ganze Zimmer erfüllt. Dürfen die kräftigsten Blüten an der Pflanze verbleiben, so bilden sie viele dunkle Samen aus, die sich unter günstigen Umständen selbst aussäen, oder aber eingesammelt und aufbewahrt werden können bis zum nächsten Jahr. Werden die Pflanzen gleich nach der Blüte herunter geschnitten, müssen ihre Kraft also nicht in die Samenentwicklung stecken, so blühen sie auch im nächsten Jahr wieder, allerdings schwächer. Viel älter werden die Bartnelken allerdings nicht, so dass eine jährliche Nachsaat sinnvoll ist. | |||
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Aktuelle Version vom 20. März 2024, 06:43 Uhr
Weitere Namen
Botanischer Name
»Dianthus« gr. dios anthos - Blume des Zeus, »barbatus« lat. bärtig, Erstbeschreibung 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
Englischer Name
Sweet William
Familie
Nelkengewächse, Caryophyllaceae
Verbreitung
von den Pyrenäen über die Ostkarpaten, den Balkan, die Mandschurei bis Russland und China
Wuchs
zweijährig oder kurzlebige Staude, Blattwerk flach am Boden anliegend 10-20cm hoch, Blütenstand etwa 40cm hoch
Standort
sonnig, nahrhafter Gartenboden
Blütezeit
(Mai), Juni, Juli, (August)
Blüte
kompakter Blütenstand auf steifem Stiel, bestehend aus vielen, nacheinander über einen längeren Zeitraum aufblühenden Blüten, Farben von weiß über rosa, lachs, rot und mehrfarbig, einfach oder gefüllt, intensiv duftend
Fruchtreife
Juli, August September
Frucht
schmale Streukapsel mit unregelmäßig geformten dunklen Samen
Vermehrung
durch Aussaat im Frühsommer im Freiland, Keimdauer 4-6 Tage, Blüte im Folgejahr
Frosthärte
grün überwinternd, bei anhaltendem Kahlfrost zurückfrierend
Tierische Besucher
Jungpflanzen können Opfer von Schnecken werden, Bestäubung durch Bienen
Pflege
als Zweijährige im Sommer vorziehen und im Herbst auspflanzen, Rückschnitt nach der Blüte führt häufig zu längerer Lebensdauer
Verwendbare Teile
Duftpflanze, Blüten als Dekoration
Inhaltsstoffe
Saponine, Triterpene, ätherische Öle (Eugenol)
Status
anwesend, Saatgut vorhanden
Literatur
- kraut&rüben 6/2000, 6/2003, 9/2005, 5/2006
Geschichte und Geschichten
Bartnelken sind herrlich altmodische, romantische Blumen. Waren sie früher in jedem Bauerngarten zu finden, kann die Suche heute lange dauern. Das ist schade, denn auch wenn die Bartnelke ein eher kurzlebiges Gewächs ist, lohnt sich die Mühe der Anzucht auf jeden Fall. Bartnelken werden am Besten im Frühsommer ausgesät, dann haben sie genug Zeit um bis zum Winter zu kräftigen Pflanzen heran zu wachsen, die im kommenden Jahr reichhaltig blühen. Die Jungpflanzen werden zunächst einzeln getopft und schneckensicher aufgestellt. Erst im Herbst dürfen sie ihren endgültigen Standort einnehmen. Wenn es nicht zu kalt wird, kommen die Pflanzen unbeschadet und grün über den Winter. Bei sehr strengem, ausdauernden Kahlfrost sollte mit Tannenzweigen oder Vlies abgedeckt werden. Im Frühjahr beginnen die kreuzgegenständigen Blätter zu wachsen und der Trieb verdreht sich in sich ein wenig, was die Stabilität erhöht. Aus jedem Trieb wächst ein Blütenstand mit vielen eng zusammen stehenden Einzelblüten, die einfach oder gefüllt sein können. Bartnelken sind ideale Vasenblumen, die lange halten und deren Duft das ganze Zimmer erfüllt. Dürfen die kräftigsten Blüten an der Pflanze verbleiben, so bilden sie viele dunkle Samen aus, die sich unter günstigen Umständen selbst aussäen, oder aber eingesammelt und aufbewahrt werden können bis zum nächsten Jahr. Werden die Pflanzen gleich nach der Blüte herunter geschnitten, müssen ihre Kraft also nicht in die Samenentwicklung stecken, so blühen sie auch im nächsten Jahr wieder, allerdings schwächer. Viel älter werden die Bartnelken allerdings nicht, so dass eine jährliche Nachsaat sinnvoll ist.