Leipziger Windröschen (Anemone x lipsiensis): Unterschied zwischen den Versionen

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==== Weitere Namen ====
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Leipziger Buschwindröschen
Leipziger Buschwindröschen
====Botanischer Name====
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»Anemone« von gr. anemos - Wind, »lipsiensis« nach dem Fundort der Pflanze in der Nähe von Leipzig
==== Englischer Name ====
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Wood Anemone
==== Familie ====
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Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae
Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae
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in der Nähe von Leipzig aufgetretene Naturhybride aus Anemone nemorosa x Anemone ranunculoides
in der Nähe von Leipzig aufgetretene Naturhybride aus Anemone nemorosa x Anemone ranunculoides
==== Wuchs====
==== Wuchs====
niedrige, bereits im Frühsommer einziehende Staude, 10-15cm hoch, Blüte wenig höher
ausdauernd, flach wurzelndes weitläufiges Rhizom, Austrieb Anfang bis Mitte März, tief geschlitzte dunkelgrüne Blätter, 10-15cm hoch, Blüte wenig höher, bereits im Frühsommer einziehend
====Standort====
====Standort====
Halbschatten,unter laubabwerfenden Sträuchern und Bäumen
Halbschatten, unter Laub abwerfenden Sträuchern und Bäumen
====Blütezeit====
====Blütezeit====
(März), April
(März), April
====Blüte====
====Blüte====
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hellgelbe, fünf- bis achtzählige flach ausgebreitete Blüte mit abgerundeten Kronblättern, viele Fruchtblätter, umgeben von Staubgefäßen, die variable Anzahl der Blütenblätter deutet auf die Zugehörigkeit zu einer sehr alten Pflanzenfamilie hin
hellgelbe, fünf- bis siebenzählige Strahlenblüte
====Fruchtreife====
====Fruchtreife====
Mai, Juni
Mai, Juni
====Frucht====
====Frucht====
Sammelbalgfrucht
aus den Fruchtblättern entwickeln kleine Nüsschen, die als kompaktes Büschel auf dem Blütenboden sitzen
====Vermehrung====  
====Vermehrung====  
durch Tochterknollen
vegetativ durch durch Wurzelsprosse, Samen werden durch Wind und Tiere verbreitet, sind Licht- und Kaltkeimer
====Frosthärte====
====Frosthärte====
Wurzelknollen frosthart
Rhizom frosthart
====Tierische Besucher====
Bienen und Hummeln
====Pflege====
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kaum Pflege nötig
kaum Pflege nötig
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giftig
giftig
====Inhaltsstoffe====
====Inhaltsstoffe====
Protoanemonin (Zerfällt beim Trocknen), Anemonol
====Status====
anwesend
====Literatur====
====Literatur====
* kraut&rüben 3/2006
* kraut&rüben 3/2006
====Geschichte und Geschichten====
In den Wäldern rund um Leipzig wachsen große Bestände vom weißen Buschwindröschen und seiner verwandten Art, dem Gelben Windröschen. In seltenen Fällen kommt es zu Kreuzungen zwischen den beiden Arten, das Resultat ist eine blassgelbe Variante, die, da sie hier erstmals entdeckt wurde, als Leipziger Windröschen bekannt wurde. Die kleinen Frühlingsblüher sind recht ursprüngliche Pflanzen, was sich unter anderem daran erkennen lässt, dass die Zahl ihrer Blütenblätter nicht eindeutig festgelegt ist. Sie variiert von fünf bis acht, was sich in einem größeren Bestand bei genauerem Hinsehen leicht nachzählen lässt. Im Garten braucht die Pflanze einen Standort an dem sie in Ruhe gelassen wird. Da sie nur etwa drei Monate zu sehen ist, kann sommerliches Jäten leicht ihr Ende bedeuten. Windröschen verlassen sich ihrer frühen Blüte wegen nicht nur auf eine Vermehrung durch Samen. Ihre Blüten sind zwar bei Insekten beliebt, aber wenn ein später Wintereinbruch die Tiere am fliegen hindert, bleibt die Bestäubung aus. Zudem sind die Hybriden meist steril. Dicht unter der Erde befindet sich aber ein Wurzelsystem, mit dem die Pflanze sich vegetativ ausbreiten kann. Besonders junge Pflanzen lassen sich dabei Zeit, ältere Bestände können große Flächen einnehmen.
[[Category: Hahnenfußgewächse]]
[[Category: Hahnenfußgewächse]]
[[Category: Mehrjährige]]

Aktuelle Version vom 12. März 2022, 11:29 Uhr

Weitere Namen

Windröschen, Blüte (1.4.)
Windröschen, Blüte (5.4.)

Leipziger Buschwindröschen

Botanischer Name

»Anemone« von gr. anemos - Wind, »lipsiensis« nach dem Fundort der Pflanze in der Nähe von Leipzig

Englischer Name

Wood Anemone

Familie

Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae

Verbreitung

in der Nähe von Leipzig aufgetretene Naturhybride aus Anemone nemorosa x Anemone ranunculoides

Wuchs

ausdauernd, flach wurzelndes weitläufiges Rhizom, Austrieb Anfang bis Mitte März, tief geschlitzte dunkelgrüne Blätter, 10-15cm hoch, Blüte wenig höher, bereits im Frühsommer einziehend

Standort

Halbschatten, unter Laub abwerfenden Sträuchern und Bäumen

Blütezeit

(März), April

Blüte

hellgelbe, fünf- bis achtzählige flach ausgebreitete Blüte mit abgerundeten Kronblättern, viele Fruchtblätter, umgeben von Staubgefäßen, die variable Anzahl der Blütenblätter deutet auf die Zugehörigkeit zu einer sehr alten Pflanzenfamilie hin

Fruchtreife

Mai, Juni

Frucht

aus den Fruchtblättern entwickeln kleine Nüsschen, die als kompaktes Büschel auf dem Blütenboden sitzen

Vermehrung

vegetativ durch durch Wurzelsprosse, Samen werden durch Wind und Tiere verbreitet, sind Licht- und Kaltkeimer

Frosthärte

Rhizom frosthart

Tierische Besucher

Bienen und Hummeln

Pflege

kaum Pflege nötig

Verwendbare Teile

giftig

Inhaltsstoffe

Protoanemonin (Zerfällt beim Trocknen), Anemonol

Status

anwesend

Literatur

  • kraut&rüben 3/2006

Geschichte und Geschichten

In den Wäldern rund um Leipzig wachsen große Bestände vom weißen Buschwindröschen und seiner verwandten Art, dem Gelben Windröschen. In seltenen Fällen kommt es zu Kreuzungen zwischen den beiden Arten, das Resultat ist eine blassgelbe Variante, die, da sie hier erstmals entdeckt wurde, als Leipziger Windröschen bekannt wurde. Die kleinen Frühlingsblüher sind recht ursprüngliche Pflanzen, was sich unter anderem daran erkennen lässt, dass die Zahl ihrer Blütenblätter nicht eindeutig festgelegt ist. Sie variiert von fünf bis acht, was sich in einem größeren Bestand bei genauerem Hinsehen leicht nachzählen lässt. Im Garten braucht die Pflanze einen Standort an dem sie in Ruhe gelassen wird. Da sie nur etwa drei Monate zu sehen ist, kann sommerliches Jäten leicht ihr Ende bedeuten. Windröschen verlassen sich ihrer frühen Blüte wegen nicht nur auf eine Vermehrung durch Samen. Ihre Blüten sind zwar bei Insekten beliebt, aber wenn ein später Wintereinbruch die Tiere am fliegen hindert, bleibt die Bestäubung aus. Zudem sind die Hybriden meist steril. Dicht unter der Erde befindet sich aber ein Wurzelsystem, mit dem die Pflanze sich vegetativ ausbreiten kann. Besonders junge Pflanzen lassen sich dabei Zeit, ältere Bestände können große Flächen einnehmen.