Filzige Zimterle (Clethra tomentosa): Unterschied zwischen den Versionen
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====Botanischer Name==== | ====Botanischer Name==== | ||
»Clethra« gr. klethra - Schwarzerle, wegen der erlenähnlichen Blätter, »tomentosa« lat. tomentum - filzig (Blätter und Triebe im Jungstadium), Erstbeschreibung der Gattung Clethra 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher | |||
==== Englischer Name ==== | ==== Englischer Name ==== | ||
Sweet Pepperbush, Summer Sweet | |||
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Scheinellergewächse, Clethraceae | Scheinellergewächse, Clethraceae | ||
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Feuchtgebiete an der Ostküste Nordamerikas | Feuchtgebiete an der Ostküste Nordamerikas | ||
==== Wuchs==== | ==== Wuchs==== | ||
langsam wachsender viel verzweigter Strauch mit weich bleibenden Trieben, etwas struppig wirkend | langsam wachsender viel verzweigter Strauch mit weich bleibenden Trieben, etwas struppig wirkend, bildet nach längerer Standzeit gelegentlich Wurzelausläufer (die bei mir kräftiger wachsen als die Mutterpflanze) | ||
====Standort==== | ====Standort==== | ||
sonnig bis halbschattig, eher feuchte Böden | sonnig bis halbschattig, eher feuchte Böden | ||
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August, September, (Oktober) | August, September, (Oktober) | ||
====Blüte==== | ====Blüte==== | ||
vielblütige eng gepackte kerzenartige Blütenstände, Einzelblüten klein und weiß, intensiv süß duftend | vielblütige eng gepackte kerzenartige Blütenstände, fünfzählige Einzelblüten klein und weiß, Staubgefäße überragen die Blütenkrone, intensiv süß blumig duftend | ||
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Oktober | Oktober | ||
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Laub abwerfend, frosthart | Laub abwerfend, frosthart | ||
====Tierische Besucher==== | ====Tierische Besucher==== | ||
Bienen, Hummeln und Schmetterlinge schätzen die späte | Bienen, Hummeln und Schmetterlinge schätzen die späte Nektar reiche Blüte | ||
====Pflege==== | ====Pflege==== | ||
vor dem Neuaustrieb alte Blütenstände entfernen, Schnitt möglich, aber nicht nötig | vor dem Neuaustrieb alte Blütenstände entfernen, Schnitt möglich, aber nicht nötig | ||
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Duftpflanze | Duftpflanze | ||
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anwesend | anwesend | ||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* kraut &rüben 2/2006 | * kraut &rüben 2/2006 | ||
====Geschichte und Geschichten==== | ====Geschichte und Geschichten==== | ||
Schnelligkeit gehört nicht zu den Tugenden der Zimterle, sie braucht einiges an Zeit, um ein halbwegs ansehnlicher Strauch zu werden, aber die Größe allein ist nicht immer ausschlaggebend. Auch wenn das Sträuchlein noch so zart wirkt, die Blüten duften berauschend. Sie erscheinen im Spätsommer, einer Jahreszeit, in der blühende Gehölze eher selten sind. Die kerzenartig eng beieinander stehenden fast weißen Blüten duften intensiv süß und blumig. In stiller, feuchtwarmer Luft ist der Duft etliche Meter weit | Schnelligkeit gehört nicht zu den Tugenden der Zimterle, sie braucht einiges an Zeit, um ein halbwegs ansehnlicher Strauch zu werden, aber die Größe allein ist nicht immer ausschlaggebend. Auch wenn das Sträuchlein noch so zart wirkt, die Blüten duften berauschend. Sie erscheinen im Spätsommer, einer Jahreszeit, in der blühende Gehölze eher selten sind. Die kerzenartig eng beieinander stehenden fast weißen Blüten duften intensiv süß und blumig. In stiller, feuchtwarmer Luft ist der Duft etliche Meter weit wahrnehmbar. In seiner Heimat im südöstlichen Nordamerika wächst die Zimterle an feuchten Standorten wie Sümpfen oder Flussufern. Dort wird sie auch angepflanzt, um die Bodenerosion zu begrenzen. Auch im Garten ist ein nicht zu trockener Standort angeraten, der ruhig im Halbschatten liegen darf. Fühlt sich die Pflanze an ihrem Standort wohl, schickt sie nach einigen Jahren Wurzelausläufer auf die Reise, um neuen Wohnraum zu erkunden. | ||
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Aktuelle Version vom 12. Januar 2024, 08:57 Uhr
Weitere Namen
Botanischer Name
»Clethra« gr. klethra - Schwarzerle, wegen der erlenähnlichen Blätter, »tomentosa« lat. tomentum - filzig (Blätter und Triebe im Jungstadium), Erstbeschreibung der Gattung Clethra 1753 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
Englischer Name
Sweet Pepperbush, Summer Sweet
Familie
Scheinellergewächse, Clethraceae
Verbreitung
Feuchtgebiete an der Ostküste Nordamerikas
Wuchs
langsam wachsender viel verzweigter Strauch mit weich bleibenden Trieben, etwas struppig wirkend, bildet nach längerer Standzeit gelegentlich Wurzelausläufer (die bei mir kräftiger wachsen als die Mutterpflanze)
Standort
sonnig bis halbschattig, eher feuchte Böden
Blütezeit
August, September, (Oktober)
Blüte
vielblütige eng gepackte kerzenartige Blütenstände, fünfzählige Einzelblüten klein und weiß, Staubgefäße überragen die Blütenkrone, intensiv süß blumig duftend
Fruchtreife
Oktober
Frucht
halbkugelige behaarte dreifächerige Kapsel mit je einem kugeligen Samen
Vermehrung
durch Stecklinge
Frosthärte
Laub abwerfend, frosthart
Tierische Besucher
Bienen, Hummeln und Schmetterlinge schätzen die späte Nektar reiche Blüte
Pflege
vor dem Neuaustrieb alte Blütenstände entfernen, Schnitt möglich, aber nicht nötig
Verwendbare Teile
Duftpflanze
Inhaltsstoffe
ätherische Öle
Status
anwesend
Literatur
- kraut &rüben 2/2006
Geschichte und Geschichten
Schnelligkeit gehört nicht zu den Tugenden der Zimterle, sie braucht einiges an Zeit, um ein halbwegs ansehnlicher Strauch zu werden, aber die Größe allein ist nicht immer ausschlaggebend. Auch wenn das Sträuchlein noch so zart wirkt, die Blüten duften berauschend. Sie erscheinen im Spätsommer, einer Jahreszeit, in der blühende Gehölze eher selten sind. Die kerzenartig eng beieinander stehenden fast weißen Blüten duften intensiv süß und blumig. In stiller, feuchtwarmer Luft ist der Duft etliche Meter weit wahrnehmbar. In seiner Heimat im südöstlichen Nordamerika wächst die Zimterle an feuchten Standorten wie Sümpfen oder Flussufern. Dort wird sie auch angepflanzt, um die Bodenerosion zu begrenzen. Auch im Garten ist ein nicht zu trockener Standort angeraten, der ruhig im Halbschatten liegen darf. Fühlt sich die Pflanze an ihrem Standort wohl, schickt sie nach einigen Jahren Wurzelausläufer auf die Reise, um neuen Wohnraum zu erkunden.