Argentinischer Minzestrauch (Lippia polystacha): Unterschied zwischen den Versionen
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»Lippia« nach Augustus Lippi (1678-1701) italienischer Naturforscher und Botaniker, »polystacha« von gr. polystachys - ährenreich, Erstbeschreibung durch August Heinrich Rudolf Griesebach (1814-1879) deutscher Botaniker | |||
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sonnig, nährstoffreicher Boden | sonnig, nährstoffreicher Boden, Kübelpflanze | ||
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Juli, August | Juli, August, September | ||
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kleine weiße Blüten in Büscheln | kleine weiße, vierzählige Blüten in Büscheln je über einem schmalen Laubblatt im oberen Bereich der diesjährigen Triebe | ||
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nicht frosthart, Laub abwerfend, kann kalt und dunkel überwintert werden | nicht frosthart, Laub abwerfend, kann kalt und dunkel überwintert werden | ||
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Bestäubung hauptsächlich durch kleine Bienenarten und Fliegen | |||
====Pflege==== | ====Pflege==== | ||
Rückschnitt wenn nötig | Rückschnitt wenn nötig | ||
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Blätter frisch oder getrocknet, als Tee, stimmungsaufhellend, magenberuhigend | Blätter frisch oder getrocknet, als Tee, stimmungsaufhellend, magenberuhigend | ||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
ätherische Öle, Alpha-Thujon (in Versuchen wirksam gegen bestimmte Moskito-Larven) | |||
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anwesend | anwesend | ||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
====Geschichte und Geschichten==== | ====Geschichte und Geschichten==== |
Aktuelle Version vom 12. Januar 2024, 06:59 Uhr
Weitere Namen
Burro
Botanischer Name
»Lippia« nach Augustus Lippi (1678-1701) italienischer Naturforscher und Botaniker, »polystacha« von gr. polystachys - ährenreich, Erstbeschreibung durch August Heinrich Rudolf Griesebach (1814-1879) deutscher Botaniker
Englischer Name
Mint Verbena
Familie
Eisenkrautgewächse, Verbenaceae
Verbreitung
Südamerika
Wuchs
ausdauernd, verholzender kleiner Baum oder Strauch, nur wenig verzweigt, einzelne Triebe recht lang, was dem Strauch ein sparriges Aussehen verleiht, wechselständige schmale lanzettliche Blätter, intensiv süß-minzig duftend
Standort
sonnig, nährstoffreicher Boden, Kübelpflanze
Blütezeit
Juli, August, September
Blüte
kleine weiße, vierzählige Blüten in Büscheln je über einem schmalen Laubblatt im oberen Bereich der diesjährigen Triebe
Fruchtreife
Frucht
Vermehrung
durch Stecklinge
Frosthärte
nicht frosthart, Laub abwerfend, kann kalt und dunkel überwintert werden
Tierische Besucher
Bestäubung hauptsächlich durch kleine Bienenarten und Fliegen
Pflege
Rückschnitt wenn nötig
Verwendbare Teile
Blätter frisch oder getrocknet, als Tee, stimmungsaufhellend, magenberuhigend
Inhaltsstoffe
ätherische Öle, Alpha-Thujon (in Versuchen wirksam gegen bestimmte Moskito-Larven)
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Die Familie der Verbenengewächse hat sehr viele aromatische Mitglieder, die Minzverbene ist eines davon. Der Duft ist süß-minzig, aber doch anders als unsere heimischen Minzen. Mit denen hat sie außer der Tatsache, dass sie mehrjährig ist, auch nicht allzu viel gemeinsam. Die Minzverbene entwickelt sich zu einem kleinen verholzenden Strauch, in ihrer warmen Heimat Argentinien wächst sie besonders in der Provinz Mendoza. in unserem rauen Klima ist nur eine Topfkultur möglich, im Winter muss die Pflanze ins Haus, entweder in einen mäßig warmen Wintergarten, dann bleibt sie grün, oder in einen dunklen kalten Keller, dann verliert sie ihr Laub. Sie braucht dann kaum Wasser oder sonstige Pflege. Erst im Frühjahr, bei steigenden Temperaturen und längeren Tagen muss auf den Austrieb geachtet werden. Sind erste grüne Spitzen zu sehen, muss wieder regelmäßig gegossen werden und der Strauch sollte so hell wie möglich stehen, eventuell tagsüber schon draußen und bei Nachtfrost wieder im Haus. Den ganzen Sommer über wachsen die fast unverzweigten Triebe bis zu einem Meter in die Länge. Die Pflanze wirkt ein bisschen unausgeglichen, droht bei stärkerem Wind zu kippen. Da hilft nur regelmäßige Ernte, bei der am Besten kräftig zurück geschnitten wird und die Zweige entweder kopfüber zum Trocknen an einem schattigen Ort aufgehängt werden oder die abgestreiften Blätter locker ausgebreitet trocknen. Das Aroma hält sich sehr lange, auch nach zwei Jahren lässt sich noch ein ordentlicher Tee kochen. Im Hochsommer wachsen in den Blattachseln Büschel von winzigen weißen Blüten. Wegen der geringen Größe ist der Duft nur aus nächster Nähe wahrnehmbar, der der Blätter ist auf jeden Fall stärker. Erst wenn im Herbst die Temperaturen deutlich unter den Gefrierpunkt sinken, muss die Minzverbene wieder ins Haus. Einzelne frostige Nächte übersteht sie an geschützter Stelle noch im Freiland.