Pimpinelle (Sanguisorba minor): Unterschied zwischen den Versionen

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* Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.118, Detlev Henschel (2002)
* Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.118, Detlev Henschel (2002)
* Kräuter S.178, Burkhard Bohne (2010)
* Kräuter S.178, Burkhard Bohne (2010)
* New Kreüterbuch Cap.CCCVII, Leonhart Fuchs (1543)
* Wo der Pfeffer wächst S.281, Hansjörg Küster (1987)
* Wo der Pfeffer wächst S.281, Hansjörg Küster (1987)



Version vom 9. Mai 2017, 16:17 Uhr

Weitere Namen

Pimpinelle, Austrieb (18.4.)
Pimpinelle, Blüte (6.5.)

Kleiner Wiesenknopf

Botanischer Name

»Sanguisorba« von lat. sanguis - Blut und lat. sorbere - Flüssigkeiten aufnehmen ( die Wurzel des Krautes wurde als blutstillendes Mittel verwendet) ,»minor« lat. kleiner (als der große Wiesenknopf)

Englischer Name

Salad Burnet

Familie

Rosengewächse, Rosaceae

Verbreitung

Europa, Asien, Nordafrika

Wuchs

ausdauernd, rosettig, unpaarig gefiederte Blätter breit eiförmig gezähnt, Blütenstand bis 50cm hoch

Standort

sonnig bis halbschattig, nahrhafter leicht saurer Boden

Blütezeit

(Mai), Juni, Juli, August, September

Blüte

bis ca 25cm hoher, verzweigter Stängel, gedrungene, zusammen gesetzte Köpfchen mit rotbraunen Blüten und frei hängenden roten Staubfäden

Fruchtreife

August, September

Frucht

kleine krümelige Samen

Vermehrung

durch Teilung älterer Pflanzen, Aussaat

Frosthärte

teilweise grün überwinternd

Tierische Besucher

Pflege

Rückschnitt im Frühjahr

Verwendbare Teile

frische Blätter als gurkenähnlich schmeckendes Gewürz für Salate und Kräuterbutter

Inhaltsstoffe

Flavonoide, Gerbstoffe, Saponine, Schwefelverbindungen, Bitterstoffe, Mineralstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • Blattrosetten S.73, Raimund Fischer (1997)
  • Das Kräuterkulinarium S.24, Maiga Werner (2014)
  • Die Kräuter in meinem Garten S.610, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Essbare Landschaften S.30, Olaf Schnelle, Ralf Hiener (2003)
  • Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.118, Detlev Henschel (2002)
  • Kräuter S.178, Burkhard Bohne (2010)
  • New Kreüterbuch Cap.CCCVII, Leonhart Fuchs (1543)
  • Wo der Pfeffer wächst S.281, Hansjörg Küster (1987)

Geschichte und Geschichten

Auf eher trockenen Wiesen erscheinen im Frühsommer die rundlichen zusammengesetzten Blüten des kleinen Wiesenknopfs. Auf dünnen Stängeln scheinen sie über dem Grün zu schweben. Besonders auffällig sind sie nicht mit ihrer bräunlich roten Farbe und den frei hängenden Staubgefäßen, die zunächst rötlich später fast weiß sind. Insekten für die Bestäubung braucht die Pflanze im Grunde nicht, das erledigt der Wind, trotzdem kommen immer wieder kleine Käfer und auch Fliegen vorbei und naschen vom Pollen. In der Wiese sind die Blätter der Pflanze kaum zu sehen, im Kräutergarten wo sie frei steht, kann sie ihre Fiederblätter ausbreiten. Je nach Bodenbeschaffenheit können die Fiedern bis etwa zwanzig Zentimeter lang sein, an der Mittelrippe aufgereiht sitzen die rundlichen, gezähnten Blättchen. Sie sind stumpf grün, duften beim zerreiben ein wenig nach Gurke. Im 16. Jahrhundert wurde Pimpinelle in größerem Maßstab angebaut und war ein viel verwendetes Würzkraut.